Forum des AdP e.V.

Hi Kerstin,

ich nehme ja jetzt seit 5 Tagen vor dem Frühstück Pantoprazol. Also die Symptome der plötzlichen Kontraktionen in der Magengegend
sind seit 2-3 Tagen weniger geworden, heute garnicht. Möglicherweise habe ich mir die Beschwerden auch selbst gesetzt.
Seit ca. 3 Wochen habe ich angefangen zum Müsli frühmorgens Leinsamen zu geben, da der Stuhlgang auch unter Kreon fester und beschwerlicher geworden ist. Ich habe den geschroteten Leinsamen abends eingeweicht und dann früh dem warmen Müsli zugegeben.
Zufällig hatte ich jetzt gesehen, dass Leinsamen in geringen Mengen Blausäure (nicht lebensgefährlich) enthält.
Hatte mir jetzt auch eine neue Packung gekauft und tatsächlich erst unten den klein gedruckten Hinweis gelesen "nur zum Kochen oder Backen" . Seit einigen Tagen gebe ich den Leinsamen mit in den Kochtopf zusammen mit Milch und Haferflocken. Vielleicht hat es daran
gelegen, zumal wenn man so ein empfindlichen Verdauungssystem hat. Ich werde berichten, wie es sich weiter entwickelt.

LG Ulrich

Hallo,

bei Leinsamen ist es wichtig nicht mehr als einen Esslöffel am Tag zu nehmen. Trink genug über den Tag.

Es gibt sehr unterschiedliche Schrotqualitäten.
Vielleicht probierst du alternativ den Gold-Leinsamen. Der hat mehr Schleimstoffe.

Hi und guten Morgen, ich habe nur festgestellt, dass ich festen Stuhl habe, wenn ich fremd esse(also außer Haus) und das Fett nicht einschätzen kann, daher schon mal zu viel Kreon genommen habe. Das wird grundsätzlich verneint, dass liege nicht an zu viel Kreon 🥴 . Aber das ist meine Erfahrung . Ich brauche auch so ca. 30.000er Kreon bei 1 Stück Kuchen. Sonst geht's mir mit der Formel 1:2000 gut. LG Florine

Hallo, ich möchte mal eine Info zum derzeitigen Stand geben.
Ich bin letzten Dienstag in die Rettungsstelle des Krankenhauses gegangen, in dem ich auch an der BSD behandelt wurde.
Die hatten mir ja gesagt, wenn etwas ist, soll ich mich dort melden.
Also diese impulsartigen Kurzkrämpfe habe ich immer noch, am ehesten nach dem Essen, wird dann irgendwie durch die Bewegung im Magen und Darm angestoßen. Die Hausärztin meinte, es könnte auch sein, dass durch die OP-Vernarbungen (wurde ja 2mal am Pankreas-
ausgang Einschnitte gemacht) das ausgelöst wird.
Also in der Rettungsstelle haben sie eine Sonographie und Blutbild gemacht. War aber alles unauffällig (Lipase 1,03 , Ref 0,22-1)
Der Arzt hat dann noch aus einem Vorbericht gefunden, dass eine Magenentlörungsstörung besteht. Also gefühlt vermute ich, dass diese
schon länger besteht. Hatte aber nie diese Kurzkrämpfe, die sind erst nach der Stententfernung mit sparsamen Einschnitt aufgetreten.
Der Arzt hat mir nun nochmal Pantoprazol früh 40 mg und MCP 10 mg früh und abends ( ein Medikament zur besseren Magenentleerung (gegen Übelkeit und Erbrechen, habe ich aber nicht) verordnet. Wenn es nicht besser wird soll ich noch mal eine ambulante Magenspiegelung machen lassen.
Ich kann jetzt auch nur noch kleinere Portionen essen, bin schneller satt. Das Problem ist halt auch das Gewicht. Ich kämpfe schon um
jedes Gramm. Es sind jetzt nur noch 51 kg bei 1,73 m. Es geht schneller war runter als wieder rauf.
Eine Verbesserung gibt es beim Stuhlgang. Bin ja hier im Forum auf die Info zu Nortase gestoßen. Meine Hausärztin hat mir auch problemlos ein Rezept ausgestellt. Ich nehme es jetzt seit 1 Woche. Schon vom ersten Tag hat sich was verändert. Der Stuhlgang ist jetzt
fester, geformter und klebt nicht mehr so in der Toilette. Kannte ich so seit vielen Jahren schon nicht mehr.

Hallo zusammen,

ich möchte heute mal über den aktuellen Stand berichten. Die oben beschriebenen Beschwerden haben mich weiterhin geplagt und
ich konnte auch nicht mehr ausreichend essen. Meist nur so zwischen 1000 und 1200 kcal am Tag. Entsprechend ist mein Gewicht um ca. weitere 5 kg auf 48 kg gesunken. Da habe ich mir am Dienstag nach Ostern eine Einweisung ins Krankenhaus von der Hausärztin geben lassen. Bei der Sonographie zur Aufnahmeuntersuchung wollte man eine Fettleber 1 Grd und eine Pankreaszyste gesehen haben.
Hat sich dann aber als nicht richtig ergeben. Am nächsten Tag dann Magenspiegelung, die wurde bei den letzten Untersuchungen Behandlungen zw. November und Februar (Endosono ,ERCP, Stent eingesetzt und wieder rausgenommen, Papillotomie) nicht gemacht.
Bei der Magenspiegelung hat sich nun eine Gastritis im Korpus und Antrum herausgestellt. Biopsien wurden gemacht um auf Heliobacter
zu prüfen. Das Ergebnis steht aber noch aus. Dann wurde noch mal eine Sonographie gemacht und eine chronische kalzifizierende Pankreatitis festgestellt. EPI wird vermutet, müsste aber noch durch Elastasebestimmungen nachgewiesen werden.

Als der Stent rausgenommen wurde , habe ich am Entlassungstag auch gesagt das ich Schmerzen und einen sehr empfindlichen Bauch
habe. Hat man aber nicht ernst genommen und wohl auch auf die ERCP zurückgeführt. Ich bin mir ziemlich sicher dass die Gastritis da schon aktiv war, vielleicht auch schon länger vorher.
Jetzt nehme ich 10 Tage Pantoprazol 40 mg früh und abends, dann 3 Wochen die 40 mg nur früh.
Nun weiß ich nicht, was die Gastritis ausgelöst hat. Vielleicht die vorher durchgeführten Eingriffe ? Hier im Forum habe ich ja auch gelesen, dass einige auch mit diesen Säureblockern behandelt werden, aus welchen Gründen auch immer?

Bei den Laborwerten sind abweichend GOT/ASAT 0,90 (<0,85), gamma-GT1,31 (<1.00) und GFR 66 (>90)

Wie ist eure Meinung, wodurch wurde die Gastritis ausgelöst. Ich glaube nicht, dass ich was bei der Ernährung falsch gemacht habe.
Jedenfalls hoffe ich, dass ich das auch wieder loswerde. Es belastet eben auch psychisch sehr.

beste Grüße

Es gibt ja viele Gastritis-Typen mit verschiedenen Ursachen:
https://flexikon.doccheck.com/de/ABC-Klassifikation_der_chronischen_Gastritis

Hallo Ulli,
dein Gewichtsverlust ist besorgniserregend.
Hier sollte etwas unternommen werden.
Ich vermute mit der Gastritis, wenn die Verdauung nicht kontinuierlich funktioniert, stockt es dann auch im Magen und der Säurehaltige Brei liegt länger im Magen und greift die Magenwand an.
So erkläre ich mir das, Versuche viel Tee, Kamillentee zu trinken, neutralisiert die Magensäure, ich komme damit gut klar.
Damals hatte ich sogar ein Geschwür am Magenausgang, hatte immer so einen Druck im Bauch, wie wenn es nicht durchgeht, es ist alles nicht so einfach, hoffentlich kommt man mal aus dem Knick, die Elastasemessug zu machen, ist wichtig bei deinem Gewichtsverlust.

Gute Besserung

LG Andi

Hallo und danke für eure Antworten,

durch die festgestellte Gastritis erklären sich jetzt meine zuvor beschriebenen Beschwerden. Ich merke auch deutlich wenn durch die
einsetzende Verdauung der Magen sich zusammenzieht um den Speisebrei weiter zu befördern. Dann geht eben dieser impulsartige
Schmerz durch die entzündete Magenschleimhaut. Während der vorangegangenen Sonographie wurde auch eine Magenentleerungs-
störung festgestellt.

Ich warte noch auf das Ergebnis der Prüfung auf Heliobacter und Elastase. Will ich Ende der Woche bei der Hausärztin nachfragen.

Vom Krankenhaus wurde mir diese hochkalorische Fortimel- Nahrung verordnet. Ich weiß nicht ob das gerade so gut für mich ist.
Enthält ja teilweise auch eine ganze Menge Zucker. Bei Erkrankungen an der BSD soll man ja eher Zucker reduzieren und einer
entzündeten Magenschleimhaut wird das wohl auch nicht so gut tun.
Was haltet ihr davon ?

Ich trinke jetzt auch zwischendurch mehrmals am Tag Kamillentee und hoffe, dass ich die Gastritis bald los bin.

LG Ulli