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Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 30. Juni 2012, 19:37
von Portugal
Guten Abend,

ich wurde letztes Jahr im August operiert. (mit Cholangitis) Zwölffingerdarm, Galle und die Hälfte der Bauchspeicheldrüse entfernt. Seit Februar leide ich immer wieder unter Fieberschüben. Zwischen Stunden und teilweise 2-3 Tage. Jetzt habe ich 3 Monate Tavanic und Ursufalk genommen und trotzdem Fieberschübe. Nach MRCP wurde festgestellt das meine Gallengänge durchgängig sind. Kann mir jemand sagen ob die Fieberschübe irgendwann besser werden?( ca. alle 1 - 3 Wochen) Es ist ziemlich belastet. Seit 11 Monaten bin ich krank.

Vielen Dank

Re: Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 30. Juni 2012, 20:08
von Lutz Otto
Hallo Portugal und herzlich willkommen im Forum des AdP,

leide seit einigen Jahren an einer chronischen Cholangitis. Nehme Ursofalk 3x1 500 mg tägl. und hatte Tavanic auch schon als Langzeittherapie ( 1 Jahr).
Es gab eine Zeit, wo ich ganz arg mit Schüben zu tun hatte, meist ( unerklärlich ) nach körperlichen Anstrengungen.
Nun nach einigen Jahren, treten Schübe, nur noch ganz vereinzelt auf. Es gibt zu dem Thema Cholangitis schon diverse Beiträge hier im Forum. Einfach mal die " Suche" oben rechts benutzen oder hier schauen : search.php?keywords=cholangitis&terms=a ... bmit=Suche

Re: Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 1. Juli 2012, 11:00
von Portugal
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich bin ja erst seit ca 3 Wochen Mitglied, doch dieses Forum hat mich schon den ganzen Winter begleitet und mir sehr geholfen.
Die letzten drei Jahre war ich schon krank, ständig Rückenschmerzen. Keiner konnte mir etwas sagen, die Chirurgen haben mir immer wieder gesagt, es ist ein internistisches Problem, die Internisten " das ist sowas von Rücken". Bis dann letztes Jahr im Juli alles eskalierte. (riesige Choledochuszyste gefüllt mit Eiter, Gallengangsfehlbildung, Cholangitis). Mein Hausarzt im Urlaub und die Vertretung diagnostizierte eine Gastroenteritis. Bis gar nichts mehr ging. Als Notfall nach Kassel.

Mein ganz großes Glück war, daß Prof. Faß in Kassel die Fehlbildung sofort erkannte und mich operierte. Ich bin immer noch dankbar.
Ich muss dazu sagen, daß diese Fehlbildungen im europäischen Raum selten sind, eher im asiatischen Raum.
Unser Internist sagte mir, wer ahnt denn, daß so eine Rarität bei uns ist. !!!

Aber wie gesagt, meine Operation ist sehr gut verlaufen, ich hoffe nur das diese Fieberschübe bald besser werden.


Herzliche Grüße aus Kassel

Re: Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 20. August 2012, 14:18
von Portugal
Hallo Lutz,

ich melde mich noch einmal wegen der Cholangitis. Ich habe im Forum nichts gefunden über Stent Anlagen zur besseren Abflussregulierung in der neu angelegten Anastomose. Gibt es Mitglieder die diesen Stent evtl. über längere Zeit getragen haben und sind die Fieberschübe danach verschwunden?? Ich bin mir sehr unsicher, was ich machen soll. Ich habe keine Stenose.

Liebe Grüße
und vielen Dank

Portugal

Re: Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 20. August 2012, 19:54
von Gummibär
Hallo Portugal,
die Probleme kenne ich auch, mich erwischt es im Schnitt nach 4 - 10 Wochen, gleiche Symptome.
Der Bilirubin steigt, dann der CRP und kurz danach ist es dann so weit, irgendwie merkt man daas schon vorher.....
Das ganze nach einer Whipple vor 2 Jahren und einem Re-Do vor ca 1 Jahr.
Ich war deswegen noch vor kurzem bei Prof. Uhl in Bochum, nach meinen Bildern zu urteilen, liegt auch bei mir keine Stenose vor, es sollen jetzt beim nächsten Schub Blutkulturen angelegt werden, um den auslösenden Keim zu finden.
Dann soll eine Langzeittherapie mit einem Antibiotikum begonnen werden (ca. 1 Jahr mind.). Ich hoffe, das es erfolgreich ist, das nervt und schlaucht einen schon.
Auch ich nehme UDC bzw. Ursofalk 2x täglich.

Falls keine Stenose da ist, nützt ein Stent nun mal nichts, wohin soll der dann auch gesetzt werden ?
Auch hoffe ich, das mein Körper sich irgendwann mal allein dagegen wehren kann.

Gummibär

Re: Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 21. August 2012, 08:49
von Lutz Otto
Gummibär hat geschrieben:
Falls keine Stenose da ist, nützt ein Stent nun mal nichts, wohin soll der dann auch gesetzt werden ?
Auch hoffe ich, das mein Körper sich irgendwann mal allein dagegen wehren kann.

Gummibär

Hallo Portugal,

bei mir hat man versucht vor Jahren einen Stent zu setzen. Leider war dieses nicht möglich. Ob es hier im Forum noch andere " User" mit "Stenterfahrung" gibt kann ich Die leider nicht beantworten.

Hier noch einmal alle Beiträge des Forums mit dem Begriff " Stent" : search.php?keywords=Stent&terms=all&aut ... bmit=Suche

Ich wünsche Dir eine beschwerdefreie Zeit und alles Gute

Re: Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 22. August 2012, 12:39
von Portugal
Hallo Lutz, hallo Gummibär

Vielen Dank für Eure schnelle Antwort. Es beruhigt mich etwas. Ich war jetzt in Bochum und werde jetzt eine Endosono machen lassen. Laut MRCP ist keine Stenose vorhanden. Allerdings habe ich auch einen sehr starken Druck im Oberbauch. Meine Werte außer bei akuten Fieberschub sind bis auf die AP wieder im normalen Bereich.
Meine größte Angst war einfach die Drainage, da ich sie im letzten Jahr schon einmal hatte. Dann wird noch eine Magen - und Darmspiegelung gemacht. Mal sehen, was dabei heraus kommt.
Das mit den Blutkulturen werde ich anregen.

Herzliche Grüße

Portugal

Re: Choledochuszyste nach Todani anschließend Wipple OP

Verfasst: 23. August 2012, 14:28
von uwe
Hallo an alle,
Das Problem kenne ich, hatte nach meinen Op,s die selben Symtome....
Wggg. Erfahrungsaustausch könnt ihr mich ja anrufen......
tel unter AdP, regional....33.... Bielefeld
Um viel zu scchreiben fehlt mir die Zeit und.......eine grössere tastatur.......
also bis bald.....
uwe