Wie sicher ist die Pankreaselastase??

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Tomas von Hindenburg
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Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Tomas von Hindenburg »

Guten Tag,
Ich würde gerne wissen wollen, wie sicher die Pankreaselastase zur Identifizierung einer EPI ist? Kann mir hierzu jemand etwas sagen?
Ich mach dieses Thema deshalb auf, da meine gemessenen Elastasewerte ständig erniedrigt waren. Oft um die 200er Grenze, einige Male leicht drüber, viele Male um die 100 und sogar darunter. Doch jetzt kommt‘s, die letzten beiden Messungen beide über 500.? Das kann doch nicht sein, oder? Es wurden „immer“ Proben aus festen Material abgegeben. Oft habe ich Tage ohne Stuhlgang und wenn es dann zur Entleerung kommt, ist es massig viel. In wie weit das normal ist, weiß ich nicht?
Kann sich das Pankreas auch wieder erholen?
Wäre schön wenn jemand dazu was schreiben könnte, vielleicht auch Erfahrungsberichte dalegen könnte.

Wünsche allen einen schönen Tag
Tomas von Hindenburg
Bevor Sie bei sich selbst eine schwere Depression oder Antriebsschwäche diagnostizieren, stellen Sie sicher, dass Sie nicht komplett von Arschlöchern umgeben sind. — „Siegmund Freud“
wasistes
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Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von wasistes »

Ich glaube die Aussage, dass die Elastase erst erniedrigt ist, wenn über 90% der Drüse die exokrine Funktion aufgegeben haben ist Schwachsinnig. Meine Elastase lag auch bei 70 - 120. Wenn überhaupt habe ich aber bisher nur fibrotische Anteile am Kopf der Drüse.

Mir hat ein anderer Arzt auch gesagt, dass die Elastase auch durch den Dünndarm, also insb. Jejunum mitbeeinflusst werden kann, und daher nicht sehr aussagekräftig ist.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
Tomas von Hindenburg
Beiträge: 252
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Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Tomas von Hindenburg »

Ich glaube die Aussage, dass die Elastase erst erniedrigt ist, wenn über 90% der Drüse die exokrine Funktion aufgegeben haben ist Schwachsinnig. Meine Elastase lag auch bei 70 - 120. Wenn überhaupt habe ich aber bisher nur fibrotische Anteile am Kopf der Drüse.

Mir hat ein anderer Arzt auch gesagt, dass die Elastase auch durch den Dünndarm, also insb. Jejunum mitbeeinflusst werden kann, und daher nicht sehr aussagekräftig ist.
Auch ich sehe es so, dass es Schwachsinn ist. Meine Drüse dürfte demnach nie Schwächeln und dieser Wert müsste immer Top sein. Ich habe hier im Forum auch irgendwo gelesen, dass die Möglichkeit besteht, dass sich die humane Elastase mit dem Kreon überlagert -ich glaube das auch!
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Sony
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Registriert: 9. April 2018, 08:24

Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Sony »

Ich finde die Elastasemessungen auch fraglich. Habe schon Stuhlprobem abgegeben, wo der Stuhl schlimmer aussah als Kuhmist und auch entsprechend gestunken hat. Dann war die Elastase dann über 300. Na klar! Zudem frage ich mich, ob die Elastase nicht auch einen Zusammenhang hat, ob man fettig oder wenig fettig gegessen hat und sicher auch, wie lange der Stuhl im Darm verbleibt. Dass Kreon die Werte verfälscht, glaube ich allerdings weniger, ich habe diese Frage bereits mehreren Gastros gestellt und alle meinten unisono, dass das kein Problem ist...
Allende
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Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Allende »

Na ja- mit Kreon bei mir über 500 und ohne Kreon zwischen 50 und 150 :lachen: .
Aber ich teste nicht mehr, mir reichen die Symptome ohne Kreon und die sind übel.
Tomas von Hindenburg
Beiträge: 252
Registriert: 19. Oktober 2018, 09:37

Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Tomas von Hindenburg »

Bei mir die Symptome auch mit Kreon schrecklich, stärkste Schmerzen :lachen: :lachen: :lachen:
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Sony
Beiträge: 101
Registriert: 9. April 2018, 08:24

Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Sony »

Mir bringt Kreon auch nichts was die Schmerzen anbelangt. Habe nur etwas weniger Durchfall und Blähungen - ansonsten dasselbe in grün (bzw. eher in gelb).

Das mit der Elastase werde ich meinen Gastros mal so weitergeben...
Allende
Beiträge: 327
Registriert: 21. Dezember 2013, 18:09

Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Allende »

@sony & tomas

Trotz der Schmerzen ist eure Lipase im Normbereich?
Bei akutem Schub ist auch die Elastase im Serum erhöht, habt ihr das mal testen lassen?
Wurde bei der Schmerzsymptomatik mal probiert die Drüse auf Ruhe zu setzen, sprich Infusion ?
Sony
Beiträge: 101
Registriert: 9. April 2018, 08:24

Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Sony »

Nie richtig erhöht, am Anfang, als das Ganze begonnen hat, war sie mal immer so am oberen Grenzwert. Mein HA meinte dann, das sei normal und ich solle mir keinen Kopf machen. Hätte ich lieber mal. Mittlerweile dümpelt sie um den unteren Grenzwert rum, auch bei richtigen Schmerzen. Ich hatte aber auch nie so einen "richtigen" Schub mit Ambulanz etc., ich habe einfach permanent Schmerzen, am Morgen am wenigsten und am Abend am meisten. Oberbauch- und Rückenschmerzen (und Schulterschmerzen), Intensität so 4-7, dafür 24/7/365, verstärkt nach dem Essen (aber erst etwa 30mins später), und verstärkt nach Anstrengung (Vibration, Sport, Stress). Tendenz leider zunehmend.
Elastase im Serum wurde nie gemessen, das Theater mit der Stuhlelastase genügt mir eigentlich auch. Infusionen habe ich auch nie erhalten, ich war auch nie stationär. Und wie gesagt, Kreon hilft meinem Stuhl und etwas den Blähungen. Die Schmerzen sind - wie bei Tomas - identisch.
Allende
Beiträge: 327
Registriert: 21. Dezember 2013, 18:09

Re: Wie sicher ist die Pankreaselastase??

Beitrag von Allende »

Ich nehme an, du hattest alle Untersuchungen?
Bisher ist nur eine EPI festgestellt wurden?
Ich würde da mal dran bleiben und nochmal ne EndoSono machen und wenn die nichts feststellen auf Infusion gehen, auch wenn das heute nicht mehr angesagt ist und bei starken Schmerzen mal die Elastase im Serum testen lassen.
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