Pankreaserkrankung ?

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Dado
Beiträge: 22
Registriert: 1. August 2019, 21:24

Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Dado »

@Hagemax Danke für deine Antwort.

Ich habe irgendwie den Verdacht, das vor allem Zucker mehr Probleme auslöst. Hatte ja geschrieben, das ich am 4 September zum Gastroenterologen gehe, dort lasse ich einen Fructose Test machen, ist dieser gleich zu setzen mit einem Oralen Glucosetest ?
Habe ja teilweise Diabetes ähnliche Symptome, dennoch war meine Glucose / Nüchtern Wert (letztes Mal im Mai gemessen durch Serum) im Referenzberreich, bei 85mg/dl)
Habe jetzt letztens ca. vor 1 Woche, durch ein Blutzuckermessgerät aus der Apotheke meinen Zucker, morgens auf nüchternen Magen gemessen, dieser lag bei 94mg/dl. Das liegt ja bereits im höheren Referenzberreich.

Habe ich jetzt Grund zur Sorge ..?

Was ich auch festgestellt habe ist, das ich nach einem Kinderriegel beispielsweise, manchmal für kurze Zeit komische Herzrhythmusstörungen bekomme, die ich bis in den Hals verspüre und sehr unangenehm sind.. Mein Appetit auf süßes, ist auch sehr stark gestiegen, früher habe ich bis auf Datteln eigentlich nichts süßes gegessen.
Könnte hier auch eine endokrine Pankreasinsuffizienz in frage kommen ?
Ich weiß hier kann man nur mutmaßen was es sein könnte, aber vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und hat bereits eine Diagnose erhalten. Meine Angst vor einem pankreaskarzinom wächst auch immer mehr durch meine anhaltenden Symptome und meinem erhöhten Bilirubin wert .. :(
Durch werte Symptome macht sich den eine Autoimmunpabkreatitis bemerkbar ? Gab es bei dir eine verdächtige Bildgebung beim ct? Das ist ja oft der Fall bei einer Autoimmunpankreatitis ?
Tut mir leid für die vielen Fragen. Habe nur mittlerweile nur so eine Unsicherheit.
Hagemax
Beiträge: 724
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Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Hagemax »

Hallo Dado,
nein du brauchst Dir keine Sorgen zu machen!!!!
Du hast doch auch ein MRT gemacht!
Ich hatte die gleichen Ängste!
Ein Nüchternzucker im Referenzbereich ist absolut nochmal! Auch wenn dein Langzeitzucker im Blut in Ordnung hast du kein Diabetes, soweit mir bekannt (bin kein Arzt!)
Eine Autoimmunpankreatitis zeigt sich meist durch ein wurstförmig verdickte Pankreas in der Bildgebung und durch erhöhte IGG4 im Blut!

http://dasgastroenterologieportal.de/Au ... ndung.html

Bei mir wurde eine wurstförmige Pankreas gesehen, allerdings war ich gerade in der Charité in Berlin zum Doublecheck, und der spezialist dort hat wiederum die wurstförmigkeit nicht bestätigt. Wie gesagt, es ist ein schwer zu deutendes Organ was jeder unterschiedlich interpretiert!
Auch lese ich immer wieder das die Pankreas Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursacht wie bspw Histaminintolleranz (auch Herzstechen!)!
Ich würde dir wie gesagt vorschlagen deine Ernährung umzustellen! Zucker stark reduzieren, keinen Alkohol u Fett reduzieren! Mache im Pankreaszentrum eine Endosono, das ist das sicherste bildgebende Verfahren u ist mit Betäubung absolut harmlos! Mache erstmal kein CT, da es sehr strahlungsintensiv ist, den Fehler habe ich dummerweise als Privatpatient gemacht!
Diabetesähnliche und Unverträglichkeitssympthome habe ich auch!
Dado
Beiträge: 22
Registriert: 1. August 2019, 21:24

Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Dado »

Hagemax hat geschrieben: 24. August 2019, 15:03
Du hast doch auch ein MRT gemacht!
Ich hatte die gleichen Ängste!
Das war aber nur ein Dünndarm Mrt (Selink). Hatte mal in der zuständigen Radiologie angerufen und gefragt, dort wurde mir gesagt, das die BSD zwar einsehbar war, aber nicht beurteilbar. Man muss dazu sagen, das die zuständige Mitarbeiterin aber nicht meine Unterlagen zur Hand hatte.
Hatte zahlreiche Ultraschall Untersuchungen, von mehreren verschiedenen Ärzten, alle meinten, die BSD wäre gut einsehbar gewesen. Aber so richtig beruighend ist das nicht, zumal man immer sagt das Ultraschall da nicht so genau ist...
Hagemax hat geschrieben: 24. August 2019, 15:03 Ich würde dir wie gesagt vorschlagen deine Ernährung umzustellen! Zucker stark reduzieren, keinen Alkohol u Fett reduzieren! Mache im Pankreaszentrum eine Endosono, das ist das sicherste bildgebende Verfahren u ist mit Betäubung absolut harmlos! Mache erstmal kein CT, da es sehr strahlungsintensiv ist, den Fehler habe ich dummerweise als Privatpatient gemacht!
Ich werde da aufjedenfall wieder härter durchgreifen. Glaube du weißt selber wie schwer einem sowas fällt. :( Alkohol trinke ich sowiso sehr selten, bis auf paar Bier, die lasse ich jetzt aber auch sicherheitshalber weg. Ich weiß aber auch nicht unbedingt, was ich falsch essen könnte, ich arbeite in der Fitnessbranche und esse sowiso nicht unbedingt sehr fettiges. Bin seit der problematik sogar auf vegane ernährung umgestiegen, zumindest größtenteils. Einzig der verzicht auf Zucker fällt mir aktuell sehr schwer, da ich wie gesagt sehr starkes verlangen dannach habe.
Hagemax hat geschrieben: 24. August 2019, 15:03 nein du brauchst Dir keine Sorgen zu machen!!!!
Ich hatte die gleichen Ängste!
Wie könnte ich nicht ? :/ Ich mein es wird einfach nicht besser.. Und wie gesagt, ich hatte leider bisher keine eindeutigen Bildgebenden Verfahren an mir anwenden lassen.
Wie geht es dir denn inzwischen ? Nimmst du zusätzliche Medikamente ein oder hat bei dir eine Ernährungsumstellung allein geholfen ?

gruß dado
Hagemax
Beiträge: 724
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Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Hagemax »

Nehme oft zum Essen Kreon! Das sind die BSD Enzyme! ja wenn man Ernährung umstellt u Alkohol weglässt gehts besser! Ja du solltest vielleicht ein MRT/MRCP machen, musst mal mit deinem Arzt sprechen, ggfs vor dem Pankreaszentrumstermin machen u denen dann die CDs mitbringen! Wobei weiß nicht ob deine KK das bezahlt, da du ja keine auffälligen Werte hast!
Hagemax
Beiträge: 724
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Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Hagemax »

.............................,...............,,✌️
Wie war dein Termin in Heidelberg?
Dado
Beiträge: 22
Registriert: 1. August 2019, 21:24

Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Dado »

Guten Abend,

Ich versuche mich kurz zu halten.
Also mein Aufenthalt zur Sprechstunde in Heidelberg war leider etwas enttäuschend. Habe natürlich keine Diagnose oder ähnliches erwartet, aber zumindest weiterführende Maßnahmen. Der Verdacht der Ärztin, liegt durch meine unterschiedlichen körperlichen Symptome und meiner schubweise verlaufenden Beschwerden, bei einer rheumatischen Erkrankung, nicht aber bei der Bauchspeicheldrüse.

Meine über 30 Seite langen Befunde der letzen Monate sowie die CD des Dünndarm MRT‘S zeigen laut Ärztin keine „Auffälligkeiten“. Auf Nachfrage ob die BSD auf dem MRT überhaupt einsehbar und zu beurteilen währe, sagte Sie; Ja, hat man gut einsehen können und sieht alles ganz normal aus.

Vorschlag von Ihr war eine Rheumatische und Dermatologische Abklärung, falls dies zu keinem Ergebnis führt und bei anhaltenden Symptomen, sollte ein ERCP in Heidelberg folgen. (Ihrer Aussage nach, um höchstens einen möglichen Stein oder Verkalkung feststellen zu können) Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll..

Habe von Ihr lediglich das verschrieben bekommen: https://ibb.co/RD3YxFb
Kennt das Medikament jemand von euch, oder hat es schonmal benutzt ? Rezensionen sehen überwiegend gut aus, ich denke es auszuprobieren wird wohl nicht schaden..

Aktuell geht es mir seit einigen Tagen überwiegend gut, besser zumindest als vorher. Höhepunkt meiner Beschwerden war am Samstag, als ich Schweißausbrüche und Schüttelfrost mit ständigem starken Drang nach Stuhlgang hatte und mehrmals auf der Toilette landete. Stuhl sah sehr unverdaut und von der Farbe her teilweise grau aus.
Komischerweise aber seither, weder Rückenschmerzen noch Schmerzen unter dem linken Rippenbogen, nur ganz selten in sehr geringem Ausmaß. Ehrlich gesagt gebe ich aber nicht viel drauf, hatte schön öfters beschwerdefrei Phasen, deswegen genieße ich es zurzeit einfach.

Danke der Nachfrage, wie geht es dir aktuell ?

@Alex3004 Gibt es bei dir auch Neuigkeiten, hattest du nicht auf einen Termin in Bochum zur weiteren Abklärung ?


Liebe Grüße,
Hagemax
Beiträge: 724
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Hagemax »

Hallo Dado,
es ist doch zumindest erstmal beruhigend das
sie im Pankreaszentrum keinen direkten Handlungsbedarf sehen.
Rheumatisch es abklären macht vielleicht Sinn, da rheumatische Erkrankungen sehr vielfältige Sympthome verursachen können!
Ein ERCP ist soweit mir bekannt mit Risiken verbunden und ich würde sicherlich erst einmal ein MRT
vorziehen! Aber bin halt auch kein Arzt, ist nur meine Meinung!
Gut das es Dir besser geht! :-)
wasistes
Beiträge: 781
Registriert: 7. Februar 2018, 13:06

Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von wasistes »

Ich bin in Heidelberg aus der Sprechstunde mit den Worten damals entlassen worden ich hätte nichts mit der Drüse, dass trotz mehrfacher Sonos und Endosonos die leichte Veränderungen der Drüse zeigten, erhöhter Leberwerte sowie mehrfach erniedrigter Elastase.
Wie alt bist du den? Kann auch ne Rolle gespielt haben, ich hatte häufig das Gefühl das man als Patient Anfang 30 in den Augen vieler "Experten" automatisch Reizdarmpatient oder Psychosomarik Patient ist.
Das ist dann ein um so härterer und unfairer Kampf gegen Windmühlen den man austragen muss.
Wenigstens scheint es dir ja besser zu gehen!
Mutaflor ist glaube ich ein Probiotika welche von KK nicht getragen werden.
Auf Amazon gibt es auch ein sehr gutes was aber wesentlich günstiger ist Flora 20 welches inzwischen einnehme undbdir empfehlen kann.
Ebenso kannst du auch Kijimea mal ausprobieren.
Eventuell auch Sauerkraut/Saft das hilft auch der Darmflora.
Die ganzen teuren von der Apotheke haben mir übrigens wenig gebracht.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
Dado
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Registriert: 1. August 2019, 21:24

Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Dado »

Hey zusammen..

Ehrlich gesagt wurde ich noch nicht über eventuelle Risiken informiert, geschweige denn ein Termin für ein ERCP vereinbart, es wurde lediglich in Erwägung gezogen in Zukunft eines zu machen. MRT ist laut Ärztin ja unauffällig ..

Hab jetzt die Stuhl und Blut Ergebnisse vom 10.09.19.
Alles normal bis auf Thrombozyten, die aber bei mir immer schon erniedrigt waren und Quasi zum ersten Mal erniedrigte Stuhl Elastase: 149
Ich vermutete ja schon vor einem Jahr kurzeitig die Bauchspeicheldrüse, dadurch das die Werte aber immer normal waren wurde das schnell wieder abgehakt.. wieviel kann ich auf diesen Wert jetzt geben und welche Aussagekraft hat der nach einer einmaligen Stuhl Untersuchung? Sonst war der Wert immer bei 500, einmal über 300.

Wie hängt das ganze außerdem mit meiner Stuhl Konsistenz ab ? Ich habe nämlich seit längerer Zeit eher mit Verstopfung zu kämpfen, als mit Durchfall. Wie passt das zusammen ? Ich dachte bei erniedrigter Elastase kommt es eher zu Durchfall. Wird ja hier auch oftmals geschildert. Durchfall habe ich eigentlich nur wenn es mir sehr schlecht geht, dann ist es eher aber unverdauter Stuhl, Durchfälle habe ich echt nur phasenweise, zum Glück nicht dauerhaft. Muss aber sagen das die Verstopfung auch sehr schmerzhaft teilweise ist (wenn ich auf Toilette bin) und ich trinke schon mind. 3 Liter Wasser am Tag, allein durch mein Training.

Ärgerlich ist auch, das ich vor kurzem ja in Heidelberg war zur Sprechstunde und noch keinen erniedrigten Elastase Wert vorzuzeigen hatte. Meint Ihr das hätte Einfluss auf die Meinung der Ärztin gegeben ?

Zu meinem Alter, ich bin 28 Jahre alt.


Liebe Grüße,
Hagemax
Beiträge: 724
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Pankreaserkrankung ?

Beitrag von Hagemax »

Hi,
mit dem erniedrigten Elastasewert ist zumindest schon mal eine Bestätigung das eine Unterfunktion der BSD da ist! Ich würde den Wert nochmal nach 6 Wochen bestimmen lassen.
Bzgl Verstopfunng kann ich nur sagen wie es bei mir war. Ich hatte anfangs als ich noch keine Bestätigung hatte, extreme Verstopfung teilweise bis zu einer Woche. Durchfall eher weniger. Dazu habe ich noch starke Nackenverspannungen u Rückenschmerzen! Aber dieses Organ macht wohl was es will und man hat den Eindruck das keiner irgendwie einem helfen kann.
Ich war auch gerade noch in einem Pankreaszentrum zur Kontrolle, aber mehr als „beruhigen sie sich“ und „es könnte auch die Psyche sein“ wurde mir nicht gesagt, obwohl ich in der Vergangenheit auffällige Werte hatte!
Ich bin der Meinung man muss einfach auf sich selbst hören, die Ernährung anpassen, Enzyme nehmen und Geduld haben das sich das Organ wieder beruhigt! Bzgl Ernährung und Trinken fällt es mir allerdings sehr schwer! :-(
Du kannst den Arzt vom Pankreaszentrum ja nochmal über den erniedrigten Wert informieren und fragen was sie nun empfehlen, ggfs eine Endosono?!
liebe grüße
Antworten