Pankreasinsuffizienz vermutet - was nun?

[Alex3004]

Hallo Jet,
Ja seit Anfang April geht es bei mir schon so. Erst begann der Stuhl sich zu verändern, dann kam ein schneller Gewichtsverlust dazu, Arme und Gesicht sind besonders dünn geworden. Ich habe zahlreiche Untersuchungen hinter mir, alles was es an Bildgebende Möglichkeiten gibt, habe ich teilweise zwei mal durch, ohne irgendwelche Auffälligkeiten, ein Arzt meine zwar mal er hätte was an der Leber gesehen, aber das wurde durch 3 andere Ärzte widerlegt.
Zu letzt im Pankreaszentrum Bochum wurde die Insuffiziens festgestellt und eventuell ganz leichte entzündliche Veränderungen an der Bauchspeicheldrüse. Allerdings sind alle Blutwerte super und auch die Elastase im Stuhl immer gut, so daß Bochum zu letzt sagte eine Insuffiziens ist fraglich und auch die leicht entzündlichen Veränderungen. Von den Symptomen her, habe ich viel was für eine chronische pankreatitis spricht, allerdings sprechen weder Blut noch Stuhl Ergebnisse dafür. Aktuell habe ich leider wieder einen Schmerz Schub wo Schmerzmittel leider keine Besserung bringen. Der Stuhl ist seit April lehmfarben und auch mit Kreon nicht viel besser nur nicht mehr so breeig und matschig.
Wie ich damit umgehe, ich versuche zumindest normal zu leben, bei einem Schmerz Schub ist das immer etwas schwer, aber ich habe eine Familie die mich braucht, also beiße ich die Zähne zusammen und tue so als wäre nichts, versuche auch jeden Tag arbeiten zu gehen.
Beruhigend ist meine Situation nicht wirklich, wobei ich mir immer sage was bösartiges macht nicht lange im Vorfeld solche Symptome und bei meinen ganzen Untersuchungen hätte man da was gesehen, zu dem müsstet es mir nach so langer Zeit wesentlich schlechter gehen. Ich weiß nicht was mir noch bevor steht, ob es eine chronische pankreatitis wird, oder doch irgendwas anderes aber ich versuche so gut es geht damit zu leben. Ich konnte immerhin wieder 4kg an Gewicht zu nehmen und kann die auch ganz gut halten und das spricht ja auch eher gegen was bösartiges, wobei man sagen muss ich habe hier im Forum schon alles gelesen teilweise auch von Leuten die ein Pankreaakarzinom hatten und bin erstaunt gewesen das sowas möglich ist. Man hat immer das klassische Bild vor Augen bei einem Pankreaakarzinom, doch leider gibt es eben nicht das klassische Bild. Ich hatte selber 2 im Bekanntenkreis die an Bauchspeicheldrüsenkrebs leider gestorben sind ohne nur die kleinste Chance und neu beiden ist es unterschiedlich abgelaufen und auch hier im Forum liest man viel unterschiedliche Beiträge dazu.
Aber trotz meiner Beschwerden, tue ich einfach so als hätte ich nichts und das hilft. Ich esse ganz normal, alles wo ich Lust drauf habe und das hilft mir auch. Das einzige was ich seit April nicht mehr getrunken habe, ist Alkohol. Habe vorher schon nie wirklich viel getrunken außer mal ein Bier.
Naja jetzt ist es doch viel Text geworden, man muss einfach lernen damit zu leben das man krank ist, aber sehr wahrscheinlich nicht daran sterben wird. Zumindest nicht in kurzer Zeit.

[JetOfFlame]

Moin!

Wollte mal ein kleines Zwischen-Update von mir geben:

Was jetzt zwischenzeitlich zur Behandlung im AK Barmbek. Dort wurde nochmal Sono und Labor gemacht, sowie die Endo-Sono... alles ohne Befund... nur die Oberbauch-Schmerzen sind geblieben... meine Verdauung hat sich dank Pankreatan (wie Kreon) deutlich gebessert.

Am 23.12. habe ich MRCP und Abdomen-MRT zur weiteren Abklärung... wobei irgendwie kein Arzt damit rechnet, dass dort ein Grund für meine Insuffizienz gefunden wird.
Ich soll auf jeden Fall in drei Monaten zur Verlaufskontrolle wieder kommen.

Jetzt hoffe ich, dass ich die Schmerzen zumindest soweit in den Griff bekomme, dass ich ab Mitte Januar endlich wieder zur Arbeit kann, so dass ein bisschen Normalität einzieht...

Danke für Eure Tipps der letzten Zeit

Viele Grüße,
Jet