Pankreasinsuffizienz bei 22 Jährigem

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KleinerSchrank
Beiträge: 334
Registriert: 16. August 2020, 19:42

Pankreasinsuffizienz bei 22 Jährigem

Beitrag von KleinerSchrank »

Hallo Alle zusammen,

ich wollte euch mal fragen bin 22 Jahre alt was ihr denkt? Hab schon seit ich ein Teenager bin öfter Probleme mit dem Magen & Darm.

Es wurde 2015 und 2019 eine Magen & Darmspiegelung durchgeführt. Beides mal ohne Befund.

Ich habe immer mal wieder ein Zwicken unter dem linken Rippenbogen und dachte es hängt mit dem Magen zusammen.

Im August 2019 war ich an 4 Wochenenden feiern und habe viel Zigaretten geraucht und auch mehr getrunken.

Ich bekam dann immer ein leichtes Zwicken unter dem linken Rippenbogen. Nach 2 Tagen waren die Beschwerden wieder weg. Das Zwicken wurde besser durch essen.

Der Magen halt leicht angegriffen dachte ich mir.

Dann am 1.9. 2019 fing mein Universitätsstudium an. Dort habe ich gar nicht mehr getrunken oder geraucht. Aber ich hatte direkt sehr sehr viel Stress wegen der Uni.

Ich habe sehr unregelmäßig gegessen und war gestresst. Ab dem 4.9.2019 fing mein Magen an zu grummeln. Ich musste öfter aufstoßen.

Bekam ein schlechten Geschmack im Mund und ein Blähbauch. Ab dem 8.9.2019 bekam ich noch ein Druck unter dem linken Rippenbogen. Welcher ab dem 10.9.2019 auch sehr punktuell von vorne direkt in den Rücken und die Schulter strahlte. Also kein Gürtelförmiger Schmerz. Sondern direkt von vorne nach hinten. Der Schmerz war schon stark. Wurde besser durch Blähungen und Aufstoßen. Hielt für 5 Minuten an. Danach war der Bauch eben weiterhin aufgebläht oft und ein Druck unter dem linken Rippenbogen. Auch hatte ich Sodbrennen.

Ab dem 14.9.2019 - 28.9.2019 nahm ich 20mg Pantoprazol. Daraufhin wurde alle Beschwerden direkt besser. Es blieb noch eine leichte Übelkeit und ein Zwicken unter dem linken Rippenbogen.

Im Zeitraum 28.9 - 10.10.2019 (Kein Pantoprazol mehr) wurden die Beschwerden wieder stärker. Viele Blähungen und weiterhin Zwicken unter dem linken Rippenbogen.

10.10 - 25.10.2019 nahm ich 40mg (also doppelt so viel). Die Beschwerden wurden erneut deutlich besser. Nach absetzen des Medikaments. War das Zwicken immer noch leicht da.

Ab dem 1.11.2019 - 15.12.2019 nahm ich 40mg Pantoprazol also eine längere Zeit. Dadurch wurden die Beschwerden deutlich besser. Mir ging es gut bis auf ein minimales Zwicken ab und an unter dem linken Rippenbogen.

In dieser Zeit nahm ich auch 3 KG ab. Das Gewicht nahm ich nach Weihnachten wieder zu nachdem die Uni weniger stressig war und es mir besser ging.

Seit Januar 2020 war die Uni deutlich weniger stressig. Es ging mir gut. Wenn ich z.b für längere Zeit nichts gegessen habe bekam ich auch das Zwicken unter dem linken Rippenbogen. Daher dachte ich es ist der Magen.

Dann nahm ich nochmals 1.2.2020 - 1.4.2020 (40mg Pantoprazol). Dadurch gingen die Beschwerden total weg. Ich hatte immer noch öfter Blähungen.
Dachte diese kommen vom Pantoprazol.


Nachdem absetzen vom Pantoprazol 1.4.2020 ging es mir gut. Ich habe dann mal 3 Zigaretten geraucht und direkt wieder das Zwicken unter dem linken Rippenbogen gespürt. Für mich fühlt es sich schon nach Magen an.

Am 1.05.2020 war ich bei der Magenspiegelung um zuschauen, ob alles ok ist. Diese Untersuchung habe ich nur zur Sicherheit gemacht. Dort wurde eine leichte chronische Duodentitis festgestellt. Keine Zöliakie und eine leichte chronische Gastritis. Ich fragte mich natürlich schon, warum ich eine Duodentitis habe wenn ich seit September 2019 so gut wie nicht trinke und nicht rauche. Der Arzt meinte ich könne nochmals Pantoprazol nehmen.

Ich nahm dann vom 10.6.2020 bis zum 1.07.2020nochmals 40mg Pantoprazol. Dann ab dem 10.07.2020 begannen Darmprobleme sich zu verändern. Die Blähungen fingen an zu stinken.

Das taten sie davor nie. Morgens wache ich auf mit einem Druck auf dem Darm im Unterbauch und muss direkt aufs Klo.

Der Stuhl schwimmt jetzt auch und ist oft gelblich.

Beschwerden aktuell:
- Oft Darmgluggern
- Magengluggern unter dem linken Rippenbogen
- Druck auf dem Darm im Unterbauch besonderes morgens vor dem Stuhlgang
- Blähungen die stark stinken
- leichte Übelkeit seit Juli 2020
- Voluminöse Stühle
- 3 mal am Tag Stuhlgang aber kein Durchfall. Breig und geformt.

Bin dann am 10.8.2020 zum Gastrologen gegangen. Dieser maß nun mehrmals die Elastase :

155 - 10.8
192 - 17.8
196 - 18.8
137 - 23.8
176 - 25.8
266 - 27.8

Am 28.8 mache er noch eine Sonographie und MRT ohne Befund. Im Blut auch alles normal. Jetzt soll ich Kreon 25.000 nehmen ( 1Kapsel pro Mahlzeit) und schauen was passiert. Diagnose Pankreasinsuffizenz steht im Raum.

A) Denkt ihr ich hatte im September 2019 eine akute Pankreatitis und habe diese verschleppt?
(Für mich fühlte es sich nach Gastritis an, aber man weiß nie. Muss man nicht richtig starke Schmerzen haben bei einer Pankreatitis)
B) Ist die BSD entzündet und produziert deswegen zu wenig Enzyme?
C) Müsste man eine Entzündung der BSD auf dem MRT sehen?
D) Können die Beschwerden auch von einer Darmflora kommen, welche durch das Pantoprazol aus dem Gleichgewicht kam?
E) Ist eine Pankreasinsuffizenz immer automatisch eine chronische Entzündung?
F) Bekomme ich zwangsläufig Diabetes?
G) Kann diese Schwäche auch wieder weggehen?

LG
Heylo44
Beiträge: 55
Registriert: 15. Juni 2020, 13:18
Wohnort: Stuttgart

Re: Pankreasinsuffizienz bei 22 Jährigem

Beitrag von Heylo44 »

Hallo ,

meine Bauchspeicheldrüsenentzündung war auch nicht eine von diesem typischen zerstörenden schmerzen. Hatte eine Woche dumpfe Oberbauchschmerzen war sehr abgeschlagen und appetitlos.

Im Verlauf danach aber immer wieder verschiendenste Symptome. Brennende schmerzen, Blähungen usw.

Im Rahmen einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung kann auch eine Insuffizienz miteingeben die aber wenn das Organ sich erholt verschwindet.
Ernähre dich pankreasfreundlich, beweg dich ausreichend trink viel Wasser und FINGER WEG VOM ALKOHOL, ich rauche leider auch noch ein paar Zigaretten was jedoch auch sehr schädlich ist .

Die Ärzte die mich betreuten sagten dass das pankreas monatelang, ca 6 Monate bräuchte um sich zu erholen.
Habe auch schon gelesen das manche 1 Jahr brauchten.

Ich will dir nichts schön reden, der Fakt das du seit deiner Jugend schon verdauungsprobleme hast ist halt auffällig. Könnte schon daraufhin deuten das deine Bauchspeicheldrüse schon über lange Zeit Probleme macht.

Gute Besserung
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