Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Grete Anne
Beiträge: 45
Registriert: 10. Juni 2021, 22:57

Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Grete Anne »

Hallo ihr Lieben, Anfang Oktober soll jetzt bei mir die Whipple Op gemacht werden.Wie bereitet man sich am Besten darauf vor.Habt ihr irgendwas Besonderes gemacht zb.die Nahrung vorher umgestellt oder sonst etwas das helfen könnte die Op besser zu überstehen. Bin für jeden Tip dankbar.
Liebe Grüße Grete Anne
Wuermsee
Beiträge: 76
Registriert: 4. Januar 2021, 20:40

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Wuermsee »

Ich habe es damals verdrängt. Nichts vorbereitet sondern „ausgeklammert“ und erst recht nicht im Internet nachgelesen um psychisch stabil zu bleiben. Das hat bis zur OP auch gut geklappt.

Nachträglich würde ich sagen was wirklich hilft wäre so viel wie möglich noch an Gewicht zulegen um „Puffer“ aufzubauen.
Grete Anne
Beiträge: 45
Registriert: 10. Juni 2021, 22:57

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Grete Anne »

Danke für die Antwort ,ja wenn das helfen würde wäre ja schön,Puffer habe ich jede Menge, man könnte auch sagen es sind ordentlich Retungsringe vorhanden.
sprotte
Beiträge: 59
Registriert: 1. September 2018, 13:55

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von sprotte »

Hallo Grete Anne,

ich kann Wuermsee nur 100 % zustimmen. Positiv rangehen, nichts googeln, nicht zu viel dran denken. Gut wäre eine körperliche Fitness, die man aber nicht mehr in 3 Wochen antrainieren kann. Ein paar mehr Pfunde sind echt hilfreich!!
Ich drücke die Daumen.
Grete Anne
Beiträge: 45
Registriert: 10. Juni 2021, 22:57

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Grete Anne »

Hallo Sprotte ,bis zu meinem Telefongespräch mit dem Chirurgen gestern war ich schon halbwegs gefasst.Er wollte noch die Meinung eines anderen Chefarztes einholen.Gestern sagte er sie hätten meine Befunde und CDs noch mit dem Pathologen besprochen Der Pathologe sei der Meinung da wo meine Zysten sind gäbe es keine Seitengänge mehr ,nur Hauptgang oder eine Anomalie.Er sei nicht der Meinung,aber er müsse mich darauf hinweisen das Alle der Meinung sind das die Op mit hohem Risiko behaftet ist.Wegen meiner Vorerkrankungen..COPD usw..Nun bin ich überhaupt nicht mehr gefasst,eher im Gegeteil versuche mich zur Ruhe zu zwingen.
Liebe Güße Grete Anne
Jana
Beiträge: 289
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Jana »

Es ist mittlerweile sehr schwer, deine Geschichte zu verfolgen, wenn du für jede Frage einen neuen Thread aufmachst. Vielleicht wäre jetzt ein einzelner Thread zu deinem Thema Whipple Op mit allen Fragen dazu für vorher/nachher etc. deutlich sinnvoller als x Threads, da es auch für die anderen Leser leichter nachvollziehbar bleibt.

Ich selbst habe keine OP hinter mir, aber ich würde vermutlich vorher überlegen, wie du die Reha-Phase verbringst. Willst du daheim sein oder eine stationäre Reha/AHB machen, wenn ja wohin? Ich war bspw. wegen anderer Probleme in der Vitalisklinik Bad Hersfeld und dort waren einige Patienten nach Whipple-OP. Die Klinik ist auf zahlreiche Erkrankungen der Verdauungsorgane spezialisiert.

Vielleicht einige bequeme Hosen und Oberteile besorgen. Nach einer großen Bauchop würde ich vermutlich keine enge Kleidung mögen.

Da ich jetzt nicht weiß, welchen Umfang deine Whipple OP hat, ob die komplette Bauchspeicheldrüse entfernt wird oder nur Teile und wie dann das Diabetes-Risiko sein wird, kann der nächste Absatz geeignet sein, oder nicht.
Falls ein hohes Diabetes-Risiko besteht oder mit kompletter Entfernung der BSD definitiv eintritt, kannst du schonmal hier einige Dinge vorbereiten. Ich vertrete da die Meinung, dass du diese Sachen leichter vorher vorbereiten kannst, wo es dir noch gut geht. Nach der OP werden dich die Dinge vermutlich deutlich mehr Kraft kosten.
Was du bspw. schon tun könntest, einen niedergelassenen Diabetologen suchen. Oder du kannst schon mal Hypo-Snacks, also geeignetes Essen für Unterzuckerungen, besorgen. Dazu zählen bspw. Traubenzucker, dort gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen, ich mag gerne die neutralen von DextroEnergy. In der Apotheke oder Diabetesversand gibt es auch flüssige Traubenzucker, z.B. Jubin. Das ist aber nicht jedermans Geschmack. Dann natürlich Fruchtsaft, am besten eignen sich dafür 0,2 Liter-Tetrapaks, von Hohes C gibt es bspw. auch milde Obstsorten, die weniger Säure enthalten. Oder Gummibärchen, die kleinen Mini-Tüten. Manche mögen auch solche Fruchtquetschies. Dann irgendwelche langsameren Snacks wie Müsliriegel, Schokoriegel, Kekse, etc. Das ist bei Verdauungsproblemen in meinen Augen am schwierigsten, dort was zu finden, was man auch verträgt.
Was auch für Diabetiker sinnvoll ist, ist eine gute Küchenwaage mit Tara-Funktion und ausreichender Gewichtsobergrenze, meine hat 3 Kilo. Zudem könntest du schonmal alle deine benutzten Töpfe, Pfannen, Siebe, Auflaufformen, etc. wiegen und das Leergewicht auf einer Liste notieren. Das erleichtert später beim Kochen, wenn man für mehrere Personen oder mehrere Portionen kocht, die richtige Kohlenhydratmenge zu ermittelt pro Portion. Dafür muss du dann nämlich vorher von allen Zutaten die Kohlenhydrate zusammenrechnen, dann den vollen Topf auf die Waage stellen und Leergewicht abziehen, und dann deine Portion abwiegen und anteilig durch die Gesamtkohlenhydrate rechnen. Ohne Leergewicht wird das dann schwierig. Klingt anfangs kompliziert, wird aber bald Routine.
Solltest du einen insulinpflichtigen Diabetes nach der Op haben, wäre auch ein kontinuierliches Messgerät wie der Freestyle Libre Sensor sinnvoll. Darüber könntest du dich auch schonmal vorab informieren, ob das für dich in Frage kommen würde und wie die Beantragung dann laufen würde.
Grete Anne
Beiträge: 45
Registriert: 10. Juni 2021, 22:57

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Grete Anne »

Hallo Jana,vielen Dank für die Anregungen.
Es liegt mir wirklich fern jemand mit meiner Geschichte zu nerven oder überfordern.
Im April 2019 war ich mit einer Gastrointestinalen Blutung mit Tranfusionen von 2 Erythozytenkonzentraten im Krankenhaus.Das passiert seit 2015 öfter mal ich habe Angiodysplasien im Darm..
Es wurde eine Endosonografie gemacht,Diagnose:Submucöser Tumor des Duodenums, KEINE Veränderung am Pankreas oder anderen Oberbauchorganen.
Empfehlung:Vollwandresektion.
Eine Woche später Uniklinik Göttingen Zentrum für Gist.
Kein bösartiger Tumor im Darm,nur ein Lipom dafür eine Zyste Bauchspeicheldrüse 2x3 cm.
Die Zyste ist nun auf 3x4 cm gewachsen und der Biopsiebefund wird als suspekt bezeichnet.
Seitengang IPMN, nun soll es laut der Pathologie Im Hauptgang liegen.
Die vielen Fragen sind erst nach und nach aufgetreten.wenn ich hier nicht nach Antworten suche,wo dann.
Aussage der Chirugie,ich habe ein deutlich erhöhtes Risiko für Komplikationen bei und nach der Op.
Vielleicht erklärt das etwas meine Verunsicherung und die vielen Fragen
Liebe Grüße
Grete Anne
Jana
Beiträge: 289
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Jana »

Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Das du viele Fragen hast, kann ich sehr gut verstehen und die darfst du definitiv auch stellen und wir beantworten sie, sogut wir können. Mir ging es eher darum, dass du für jede kleine neue Frage sofort einen extra Thread aufmachst und man so als Leser die Übersicht schnell verlieren könnte. Würdest du nur einen Thread machen, über all deine Fragen zur Whipple OP, dann wäre es halt übersichtlicher. Das war nur ein Tipp für dich, damit wir dir besser antworten könnten. Und es ist auch nur meine persönliche Meinung, vielleicht stört es auch die anderen hier nicht.
Grete Anne
Beiträge: 45
Registriert: 10. Juni 2021, 22:57

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Grete Anne »

Hallo Jana
_ meine Fragen sind größtenteils beantwortet
_ ich bin froh das es dieses Forum gibt.
_ ich bin danbar über Jeden,der sich die Mühe gemacht hat mir zu antworten.
_ ich gehe zur Operation nach Heidelberg.
Liebe Grüße Grete Anne
Kerstin2015
Beiträge: 215
Registriert: 23. August 2019, 08:43

Re: Gruppenwissen gefragt,wie bereitet man sich auf die Whipple Op vor

Beitrag von Kerstin2015 »

Hallo Grete Anne,meinen Vorrednern kann ich mich anschließen. Weite Hose fand ich extrem wichtig,am Besten eine Jogginghose für Schwangere ,die zudem noch 1-2 Nummern größer sein darf.Das gleiche gilt für alle anderen Anziehsachen.Ne Weste fand ich praktisch,wie alles mit Verschluss. Schuhe zum reinschlüpfen....feuchtes Toilettenpapier.Ein gut duftendes Duschgel ,Körperlotion und Parfüm gegen den Krankenhaus-Mief.Ich würde auch vorher schauen, welche Rehaeinrichtungen gute Bewertungen haben .Ein eigenes Kopfkissen fand ich gut....bleibt dir nur noch alles Gute zu wünschen. Falls noch Fragen auftauchen und das passiert bestimmt;) nur zu...Ganz liebe Grüße Kerstin
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