OP bei Pankreas Divisum und chron. Pankreatitis und Kalzifizierungen

[thphilipp]

Man o Man, wenn ich das lese, würde ich schnellstmöglich nach Bochum oder Heidelberg reisen.

[veritas]

Ja wenn Heidelberg halt mal antworten würde :D aber ich ruf sonst am Montag an.

[DOKASCH]

Also kannst du Graz mit gutem Gewissen ausschließen. Was sagt den der Arzt der den Vorschlag mit der Op machte wo du am besten hingehen könntest ? Hatte er schon Pat .wo dieses Op ausgeführt wurde ?.
Dorothea

[veritas]

Der behandelnde Arzt ist direkt im Krankenhaus, darum hat der dann natürlich an die Chirurgie im Haus verwiesen.
Ich weiß gar nicht, ob die da überhaupt "zugeben" würden, dass Patienten lieber woanders operiert werden.

[Andi]

Das machen die nicht gern, Patienten wo anders hin schicken,
hast du richtig erkannt👍, für so eine Operation gibt es gut Kohle, aber die Sicherheit des Patienten sollte immer im Vordergrund stehen, man lernt immer dazu.
Ich hatte vor kurzem eine Endosonographie, die junge Dame in der Anmeldung hat mir den Aufklärungsbogen unter der Scheibe durchgeschoben mit der Bitte , ich brauche nur unterschreiben, das würde reichen.
In diesem Aufklärungsbogen gibt es ja einiges anzukreuzen, aber das macht das Personal scheinbar selber.
So etwas ist mir auch noch nicht passiert 🤔,
aber gedacht habe ich mir auch meinen Teil.
Und so sammelt man halt seine Erfahrungen.

[JuergenZ]

Hallo

Auweh wenn ich das so lese bezweifle ich das der sogenannte Spezialist in Graz der Richtige war der meine Unterlagen angeschaut hat.
Grad das Vertrauen in die Klinik verloren. :/

Die in Linz werben ja förmlich damit das sie in etwa 120 Pankreas OP´s im Jahr durchführen das müßte doch gut sein oder nicht?
Werd ihnen wohl auch meine Unterlagen schicken für noch eine weiter Meinung.

Wünsch dir auf jeden Fall alles gute Veritas o/

LG
Jürgen

Edit: War eigentlich immer der Meinung das man Kalzifizierungen auch am Ultraschall sieht.

[Andi]

Hallo,

bitte nicht falsch verstehen Jürgen, das mit dem Aufklärungsbogen war nicht in Österreich, sondern in Deutschland.

Lg Andi

[JuergenZ]

Hey

Jo danke Andi :), meinte auch Veritas mit:

Heute habe ich den Termin in Graz gehabt und der Chirurg hat keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck gemacht. Er hat gemeint, dass die OP dort "sehr selten" gemacht wird, was vielleicht ein Euphemismus dafür war, dass er das noch nie gemacht hat...? Außerdem war er irgendwie irritiert und hat mir mehrmals gesagt, dass die OP (er will wohl operativ mein Pankreas Divisum auflösen und die Drüse dort dann mit dem Dünndarm neu verbinden) kein Spaziergang ist und ich mir das nicht so larifari vorstellen soll. Ich bin dort mit Stift und meinen Fragen gesessen, hab nichts in so eine Richtung gesagt und er hat das immer wieder wiederholt, dass bei so einer OP Komplikationen auftauchen können. Ja danke, ich hab mir deswegen schon tagelang die Augen ausgeheult, ich weiß das? Vielleicht ist er da selber sehr unsicher diese OP durchzuführen und hat das auch mich projeziert? Auf jeden Fall ist das wohl sicher nicht die richtige Adresse für so einen Eingriff.

LG
Jürgen

[Andi]

Hallo Jürgen,
da war er wenigstens ehrlich.
Schlechter ist den Patienten das Gegenteil zu erzählen.
Da hast du einen guten Ansatz, da nicht hinzugehen zur Operation.
Suche dir erfahrene Chirurgen, die dir die Sicherheit geben, das diese sehr gefährliche Operation gelingt.
Der Chirurg sollte mindestens 50 Operation an der Bauchspeicheldrüse durchgeführt haben, mit dieser Erfahrung gehen die Komplikationen zurück und das gibt eine gewisse Sicherheit.
Informationen und Erfahrungen anderer einholen und dann eine gute Entscheidung treffen.
Bei einer Notoperation kann man es sich nicht aussuchen, das ist ein großer Nachteil.
Eine Garantie im Leben für irgendetwas gibt es ja nie, aber man sollte positiv rangehen.

Lg Andi

[veritas]

So, ich sitze gerade im Zug nach Hause von Linz. Mein Eindruck vom Pankreaszentrum in Linz war sehr, sehr gut und ich bin jetzt sehr beruhigt. Egal welche OP ich letztendlich haben werde, ich werde sie wohl hier machen lassen :)

Er hat sich sehr viel Zeit gelassen, mir alles geduldig erklärt und mir im Grunde drei Optionen offen gelassen:
1. die OP die auch in Graz vorgeschlagen wurde - die hat wohl auch einen bestimmten Namen den ich wohl dann im Arztbrief finden werde. Also dass man den Gang der Länge nach aufschneidet und dann mit dem Dünndarm verbindet. Die Vorteile davon sind viel weniger Steine, weniger Entzündungen und damit auch viel weniger Schmerzen. Der Nachteil ist dass es im Grunde nichts wirklich repariert außer dass die Steine weniger hängen bleiben.
2. Eine Whipple-OP, wo der Kopf des Pankreas entfernt wird. Im Grunde ist es die gleiche Schmerzverbesserung, die komplizierten Steinstellen sind ganz weg (wobei man nicht ausschließen kann dass nicht trotzdem welche im Schwanz entstehen könnten), der Kopf verursacht die meisten Entzündungen, dort entstehen auch die meisten Tumore etc. Außerdem würde mein Magen nicht mehr so in Mitleidenschaft gezogen werden. Ist aber auch eine größere OP mit mehr Risiko.
3. Die komplette Entfernung des Pankreas mit Inselzellentransplantation. Ist halt eine Riesen-OP und die Inselzellen werden nicht ewig halten. Die Enzyme muss ich komplett ersetzen. Aber dafür Steinfreiheit, Schmerzfreiheit und nie Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Ich tendiere ja sehr zur Whipple, wobei ich das dann in Deutschland besprechen will. Heidelberg hat sich noch immer nicht gemeldet, ich mach jetzt einfach mal einen Termin mit dem Prof. Uhl.