mehr als sieben Jahre BSpdrCa u persönliche Gewohnheiten

Dieser Bereich ist für Beiträge reserviert, deren Thematik nicht unmittelbar mit der Bauchspeicheldrüse im Zusammenhang stehen muss. Oft spielen aber andere Faktoren in diese Erkrankung hinein, über die hier frei diskutiert werden kann.
drsommer54
Beiträge: 6
Registriert: 7. August 2020, 21:35

Re: mehr als sieben Jahre BSpdrCa u persönliche Gewohnheiten

Beitrag von drsommer54 »

Hallo Leute, zunächst herzlichen Glückwunsch an jene, die die Krankheit bezwungen haben.

Ich muss an dieser Stellen meine vollkommen Respekt an euch mitteilen. Es vermitteln einem richtig Mut, wenn man eure Geschichten so hört und wie ihr damit so umgeht!

Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und nur das Beste!
Benutzeravatar
Madhouse
Beiträge: 98
Registriert: 16. Oktober 2020, 14:49

Re: mehr als sieben Jahre BSpdrCa u persönliche Gewohnheiten

Beitrag von Madhouse »

@drsommer54
Hallo alle miteinander, es ist ja schon ein bissl her das sich jemand hier geäußert hat.

Die Fragestellung begleitet mich aber seit 06/19 bald täglich. Es ist ein beschwerlicher Weg den wir da gehen...
Aber die es nicht geschafft haben, waren sicher nicht schwächer, oder kränker als unsereins. Manche haben einfach ein riesen Glück, trotz dieser Erkrankung mit sehr schlechter Prognose heute trotzdem noch zu leben.

Es ist der 6er mit Zusatzzahl und besser ???
Ich hoffe ganz doll das mir das, wie einigen Vorrednern ebenso vergönnt ist.
Herzlichen Dank für diese Mut machenden Bericht, die so wichtig sind für Hoffnung :)
Beste Grüße aus Berlin
Tosh :zw:
:zw:
Jeder Mensch bereitet uns auf seine Art Freude.
Der eine wenn er kommt, der andere wenn er geht.
:hallo:
Herzlichen Dank wie Grüße & alles erdenklich Gute für DICH
- auf bald Torsten
Benutzeravatar
Fipsfidelius
Beiträge: 23
Registriert: 1. November 2015, 19:17
Wohnort: Niederrhein

Re: mehr als sieben Jahre BSpdrCa u persönliche Gewohnheiten

Beitrag von Fipsfidelius »

Über sieben Brücken musst du geh´n, sieben dunkle Jahre übersteh´n

Bei mir sind es im Sommer mittlerweile acht Jahre!

Als ich nach der Whipple-Op depressiv in dieses Forum strumpelte, stieß ich auf die Seite von Karl-Josef. Er hatte zu dieser Zeit seine Op schon mehr als fünf Jahre überstanden. Das Erstaunliche: Wir hatten beide ein ähnliches Krankheitsbild und wurden im selben Krankenhaus (Ev. K. Düsseldorf) und von demselben Arzt (Prof. Krämling) operiert. Da dache ich mir: Man kann es also doch schaffen!

Heute geht es mir gut. Ich bin bis vor einem Jahr regelmäßig zu den Untersuchungen (CT, Tumormarker-Bestimmungen) gegangen. Die Tumormarker (CEA, CA19-9) waren immer niedrig (CA19-9 < 7). Das CT hat manchmal Verdichtungen oder vermeintliche Rundherde gezeigt, die aber in den folgenden Abbildungen verkleinert oder nicht mehr nachweisbar waren (offensichtlich „entzündlicher Genese“). Das war jedesmal ein Wechselbad der Gefühle.

Heute lasse ich nur noch die Tumormarker bestimmen.

Man kann es also schaffen! Lasst euch nicht verrückt machen.
Uschi
Beiträge: 26
Registriert: 14. November 2014, 16:59

Re: mehr als sieben Jahre BSpdrCa u persönliche Gewohnheiten

Beitrag von Uschi »

Hallo in die Runde,
da reihe ich mich sehr gerne ein mit meinem positiven Bericht!
Bei mir werden es heuer 10 Jahre, dass ich eine Linksresektion wegen Pankreas-CA hatte (damals kurz nach meinem 50. Geburtstag).
Es war eine R0-Resektion mit 1 befallenen Lymphknoten; Chemo mit Gemcitabine.

Heute geht es mir gut. Ich kann praktisch alles essen, brauche weder Kreon noch Enzyme.
Nur meine Leistungsfähigkeit kam nicht zurück, deshalb habe ich eine teilweise Erwerbsminderungsrente und arbeite nur 20 Stunden pro Woche. Selbst das führt mich oft an meine Grenzen und ich bin immer noch dabei zu lernen, gut auf mich zu achten.

Sehr häufig wurde mir von Ärzten nach der Operation geraten: "Kein Stress!!" Na ja, das kann man nicht immer selbst steuern... Kurz nach meiner Chemo fing mein Mann eine Beziehung mit einer anderen Frau an und trennte sich von mir. Nach 30 Jahren Ehe wurden wir geschieden, und diese Phase hat mich noch mehr Kraft gekostet als die Krebserkrankung.
Damals hätte es mich nicht gewundert, wenn der Krebs zurückgekommen wäre, aber ich bin gesund geblieben und staune im Nachhinein, wieviel man aushalten kann. Jetzt bin ich stärker als zuvor.

Ich hoffe, dass ich allen Angehörigen und Betroffenen ein wenig Mut machen konnte und wünsche euch das Allerbeste!
Uschi
Antworten