BSDK mit Metastasen in Leber und Bauchfell/Zwerchfell
Verfasst: 24. Februar 2019, 17:51
Hallo,
ich wollte mich und „meinen Fall“ gerne einmal vorstellen.
Mein Mann (43) hat vor knapp 6 Wochen die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen. Nach einer Laparoskopie leider mit Metastasen in Leber und Bauchfell/Zwerchfell. Die Bauch- & Zwerchfell Metastasen sind pathologisch untersucht worden und bestätigen ein mäßiggradig differenziertes Adenokarzinom. Der Pankreastumor steckt im Kopf und misst 4x4cm.
Mein Mann hat im Prinzip keinerlei Beschwerden und es ist vollkommen irreal.
Im Sommer 2018 hat er aufgrund eines Arbeitsunfalls Clindamycin verordnet bekommen und seitdem teilweise ein Ziehen bzw. leichte Krämpfe im Unterbauch. Jeder Arzt hat dies (verständlicherweise) auf die Nebenwirkungen vom Clindamycin geschoben.
Ich selbst komme auch aus dem pharmazeutischen Bereich und fand dies stets nachvollziehbar.
Mittlerweile ist dieses Ziehen besser geworden bzw. fast gar nicht mehr vorhanden.
Fast zufällig haben wir ihn im Januar durchs CT geschoben und dann ging alles relativ flott bis zur endgültigen Diagnose. Seine Mutter ist im Alter von 65 Jahren ebenfalls an BSDK erkrankt.
Die Blutwerte meines Mannes waren alle tiptop, auch der CA19-9 lag bei 8, nur der CEA leicht erhöht bei 8.
Er hat keine Diabetes, ist schlank, ernährt sich gesund und hat im letzten Jahr mit dem Rauchen aufgehört.
Es ist doch irgendwie wie ein umgekehrter 6er im Lotto mit Zusatzzahl.
Durch die Metastasierung wurde eine OP ausgeschlossen und er bekommt jetzt Folfirinox. Das Folfirinox verträgt er recht gut - am ersten Tag ist er recht schlapp, aber danach wird es besser und wenn die Pumpe ab ist, ist er wieder „der Alte“.
Ich kann es absolut nicht fassen, wenn man bedenkt dass die Unterbauchschmerzen vor fast einem 3/4 Jahr ggf. von den Bauchfellmetastasen kommen, dann ist es doch fast ein Wunder dass er noch lebt, oder?
Und wie gesagt - er hat im Prinzip keinerlei Einschränkungen.
Zusätzlich kommt psychisch momentan leider erschwerend hinzu dass ich hochschwanger bin (40. SSW) mit unserem 2. Kind. Unser 1. Kind ist 22 Monate alt.
Mein Mann kümmert sich aufopfernd um sein Kind und es zerreißt mir das Herz zu wissen dass er seine Kinder wohl nicht Großwerden sieht.
Ich hoffe auf ein Wunder, will aber auch nicht die Realität aus den Augen verlieren.
Gibt es jemanden, bei dem Folfirinox bei den Bauchfellmetastasen etwas bewirkt hat?
Wir haben uns schon diverse Zweit- & Drittmeinungen eingeholt, allerdings kommen alle zum selben Therapievorschlag: palliativ Folfirinox.
Allein die Tatsache, dass wir bis vor 2 Monaten ein normales und glückliches Leben geführt haben und ich ihn jetzt schon beim Palliativnetzwerk angemeldet habe (die Ärzte haben uns dazu geraten, da dann einige Arzneimittel wie Dronabinol schneller genehmigt werden müssen), obwohl er täglich 2 Stunden mit den Hunden spazieren geht, sich um unseren Sohn kümmert und den Haushalt und Garten in Schuss hält...das ist doch alles irgendwie nicht zu glauben.
Er hat keine Gelbsucht und seine Leberwerte waren vor der Chemo alle im Normalbereich, jetzt nach 3 Gaben Folfirinox ist der GPT leicht erhöht bei 69.
Ich hoffe hier darauf, Menschen kennenzulernen die in einer ähnlichen Situation stecken zum Austausch und zur Unterstützung.
Liebe Grüße!
ich wollte mich und „meinen Fall“ gerne einmal vorstellen.
Mein Mann (43) hat vor knapp 6 Wochen die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen. Nach einer Laparoskopie leider mit Metastasen in Leber und Bauchfell/Zwerchfell. Die Bauch- & Zwerchfell Metastasen sind pathologisch untersucht worden und bestätigen ein mäßiggradig differenziertes Adenokarzinom. Der Pankreastumor steckt im Kopf und misst 4x4cm.
Mein Mann hat im Prinzip keinerlei Beschwerden und es ist vollkommen irreal.
Im Sommer 2018 hat er aufgrund eines Arbeitsunfalls Clindamycin verordnet bekommen und seitdem teilweise ein Ziehen bzw. leichte Krämpfe im Unterbauch. Jeder Arzt hat dies (verständlicherweise) auf die Nebenwirkungen vom Clindamycin geschoben.
Ich selbst komme auch aus dem pharmazeutischen Bereich und fand dies stets nachvollziehbar.
Mittlerweile ist dieses Ziehen besser geworden bzw. fast gar nicht mehr vorhanden.
Fast zufällig haben wir ihn im Januar durchs CT geschoben und dann ging alles relativ flott bis zur endgültigen Diagnose. Seine Mutter ist im Alter von 65 Jahren ebenfalls an BSDK erkrankt.
Die Blutwerte meines Mannes waren alle tiptop, auch der CA19-9 lag bei 8, nur der CEA leicht erhöht bei 8.
Er hat keine Diabetes, ist schlank, ernährt sich gesund und hat im letzten Jahr mit dem Rauchen aufgehört.
Es ist doch irgendwie wie ein umgekehrter 6er im Lotto mit Zusatzzahl.
Durch die Metastasierung wurde eine OP ausgeschlossen und er bekommt jetzt Folfirinox. Das Folfirinox verträgt er recht gut - am ersten Tag ist er recht schlapp, aber danach wird es besser und wenn die Pumpe ab ist, ist er wieder „der Alte“.
Ich kann es absolut nicht fassen, wenn man bedenkt dass die Unterbauchschmerzen vor fast einem 3/4 Jahr ggf. von den Bauchfellmetastasen kommen, dann ist es doch fast ein Wunder dass er noch lebt, oder?
Und wie gesagt - er hat im Prinzip keinerlei Einschränkungen.
Zusätzlich kommt psychisch momentan leider erschwerend hinzu dass ich hochschwanger bin (40. SSW) mit unserem 2. Kind. Unser 1. Kind ist 22 Monate alt.
Mein Mann kümmert sich aufopfernd um sein Kind und es zerreißt mir das Herz zu wissen dass er seine Kinder wohl nicht Großwerden sieht.
Ich hoffe auf ein Wunder, will aber auch nicht die Realität aus den Augen verlieren.
Gibt es jemanden, bei dem Folfirinox bei den Bauchfellmetastasen etwas bewirkt hat?
Wir haben uns schon diverse Zweit- & Drittmeinungen eingeholt, allerdings kommen alle zum selben Therapievorschlag: palliativ Folfirinox.
Allein die Tatsache, dass wir bis vor 2 Monaten ein normales und glückliches Leben geführt haben und ich ihn jetzt schon beim Palliativnetzwerk angemeldet habe (die Ärzte haben uns dazu geraten, da dann einige Arzneimittel wie Dronabinol schneller genehmigt werden müssen), obwohl er täglich 2 Stunden mit den Hunden spazieren geht, sich um unseren Sohn kümmert und den Haushalt und Garten in Schuss hält...das ist doch alles irgendwie nicht zu glauben.
Er hat keine Gelbsucht und seine Leberwerte waren vor der Chemo alle im Normalbereich, jetzt nach 3 Gaben Folfirinox ist der GPT leicht erhöht bei 69.
Ich hoffe hier darauf, Menschen kennenzulernen die in einer ähnlichen Situation stecken zum Austausch und zur Unterstützung.
Liebe Grüße!