Bald 6 Jahre...

an der Bauchspeicheldrüse erkrankten Menschen. Was bedeutet eine Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenerkrankung für das Umfeld der Patienten?
Hier können sich Angehörige und Freunde von Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenpatienten austauschen
und haben die Möglichkeit über andere Angehörige / Freunde Rat und Hilfe zu finden.
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Greenfrog
Beiträge: 5
Registriert: 10. Oktober 2019, 20:01

Bald 6 Jahre...

Beitrag von Greenfrog »

Hi zusammen.
Bei meiner Mutter (60j) wurde okt 2013 nach ihrem urlaub BSDK diagnostiziert.angefangen hat es mit schmerzen, dann gelbsucht. Sie wurde donnerstags Operiert . Nach der gewebeuntersuchung musste sie samstags nochmal operiert werden da noch zellen sichtbar waren, die im schnelltest nicht gesehen wurden.

Es ist bald 6 Jahre her und natürlich bin ich für jeden tag dankbar.
Der gedanke daran wie die Lebebserwartungen mit dieser Diagnose ist, lässt mich nicht los. Auch meinem vater geht es ähnlich.
Meine mutter hatte nach der op noch chemo. Sie geht schon lange nicht mehr zu den folge Untersuchungen. Argument, sie würde ohnehin nichts mehr machen lassen. Weder op noch chemo.

Sie hat sehr stark abgenommen. Die letzten 6 monate hatte sie schmerzen...sie macht immer gute mine..fragen kann ich sie nicht weil sie dann abblockt.
Bei jedem satz habe ich angst..
Letzte woche sagte sie mir das sie ihre Kleidung aussortieren möchte weil sie da sowie nie wieder reinpasst..

Mein erster gedanke...sie möchte uns arbeit ersparen...
Oder sie möchte noch einmal zum Grab ihrer eltern sagte sie. (Liegt in einem anderen land)

Ich würde so gerne mit ihr reden und sie unterstützen. Verstehen warum sie so spricht. Sie nicht alleine lassen und selber nicht allein gelassen werden...
Aber ich weis nicht wie.
Ich frage nicht, weil ich sie nicht noch aufregen möchte. Es ist sehr quälend.
Lg
Astrid1971
Beiträge: 75
Registriert: 23. Januar 2019, 15:16

Re: Bald 6 Jahre...

Beitrag von Astrid1971 »

Hallo Creeffroog,

oh je das tut mir sehr leid, hoffentlich kein Rezidiv, aber 6 Jahre ist wirklich schon sehr lange, hatte Sie denn damals befallene Lymphknoten? war es R0? Wie lange war sie schon bei keiner Untersuchung mehr, ich denke wenn Sie schmerzen hat wird eine Untersuchung in kürzester Zeit sowiso statt finden müsssen.

LG Astrid
Greenfrog
Beiträge: 5
Registriert: 10. Oktober 2019, 20:01

Re: Bald 6 Jahre...

Beitrag von Greenfrog »

Hi.

RO ja..da kann ich mich noch dran erinnern
Lymphknoten waren meines wissen nicht befallen. Das wäre dann vermutlich auch nicht so lange gut gegangen...
Ich kann sie leider überhaupt nicht darauf ansprechen,daher weis ich leider nicht wann sie ein mrt oder ultraschall etc hat machen lassen.. :(
Sie sagte schon direkt nach der op damals und der folgenden chemo das sie das alles nicht nochmal machen würde.

Man muss dazu sagen das sie nie geraucht und getrunken hat. Sie hat sehr gesund gelebt. Sport und gute Ernährung. Dementsprechend war sie bia zu den ops auch top fit. Das hat ihr vermutlich viel geholfen das zu überstehen.
Astrid1971
Beiträge: 75
Registriert: 23. Januar 2019, 15:16

Re: Bald 6 Jahre...

Beitrag von Astrid1971 »

Hallo

dann muss oder sollte man das auch so akzeptieren, wenn deine Mutter die das ganze ja schon hinter sich hat sich so entschieden hat, dann ist es halt so, bei mir ist mein Mann betroffen, es ist zwar im Moment alles gut (OP erst Dezember 18), aber es war kein Spaziergang weder für Ihn noch für die Angehörigen, zum Glück hat er nach 6 x Chemo (vorgesehen waren 12) aufgehört, ich denke auch nicht das er das ganze noch einmal über sich ergehen lassen würde.
Alles Gute wünsche ich euch.
Greenfrog
Beiträge: 5
Registriert: 10. Oktober 2019, 20:01

Re: Bald 6 Jahre...

Beitrag von Greenfrog »

Hallo..ja ..ich versuche es aus bestmöglich. Psychisch ist das allerdings eine Qual ständig mit dem Gedanken im Kopf..aber das weiß wohl jeder Angehörige selber...

Meine Idee dazu ist nun, meiner Ma einfach ganz viele Lebensmittel vorbeizubringen...das sie vielleicht etwas zunimmt..bzw nicht abnimmt. Ich bin als Foodsaver aktiv und da passt das ganz gut. Da muss ich nicht viel erklären wenn ich mit einem Karton voll essen auftauche und sie aussuchen soll ^^

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung, wie man helfen kann ohne zu nerven, nachzufragen.
Manchmal habe ich das Gefühl, das sie mit mir reden möchte, als ob sie Dinge abschließen will. So direkt kann ich sie ja nicht darauf ansprechen. Aber auch der gedanke das ihr etwas auf der Seele liegt ist quälend.
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