Pankreaskarzinom

an der Bauchspeicheldrüse erkrankten Menschen. Was bedeutet eine Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenerkrankung für das Umfeld der Patienten?
Hier können sich Angehörige und Freunde von Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenpatienten austauschen
und haben die Möglichkeit über andere Angehörige / Freunde Rat und Hilfe zu finden.
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Kateh22
Beiträge: 7
Registriert: 16. Juni 2021, 17:22

Pankreaskarzinom

Beitrag von Kateh22 »

Hallo,
meinem Mann wurde vor einem halben Jahr ein Adenokarzinom am Bauchspeicheldrüsenkopf mit einer Whipple-OP entferrnt. Es war 2,1 cm groß, mäßiggradig differenziert, es waren 3 von 34 Lymphknoten befallen und er hatte eine Perineuralscheideninvasion.
Die erste Nachsorge war vor einem Monat, hier war alles o.k. Ihm geht es gut, er kann ganz normal essen und nimmt auch wieder gut zu.
Was ich aber wirklich schade finde ist, dass man so wenig "Erfolgsgeschichten" im Internet findet. Liegt es daran, dass diejenigen, die bereits einige Jahre "geschafft" haben einfach damit abschließen möchten? Oder sind viele, die überleben einfach nicht oft im Internet unterwegs? Oder ist es wirklich so, dass auch nach OP und Chemotherapie nur ein ganz winzig kleiner Prozentsatz überlebt? In einem Forum, indem ich gelesen habe, ist der Krebs bei fast allen wiedergekommen. Und trotzdem habe ich selbst im Umkreis meines kleinen Heimatortes mitlerweile von 3 Leuten gehört, die Jahrzehnte mit der Krankheit gelebt haben oder immer noch leben. Mir hat mal jemand geschrieben, die Erkrankung sei in erster Linie deshalb so tödlich, weil sie meist zu spät entdeckt wird. Wer operiert werden konnte hätte gar nicht so schlechte Chancen auf Heilung. Und auch einige Ärzte sind dieser Meinung, z.T. mit Überlebenschancen bis zu 50 % nach OP. In dem Forum, indem ich gerade gelesen habe, sah das aber ganz anders aus, hier hat fast jeder nach kürzester Zeit ein Rezidiv oder Methastasen bekommen. Und einige Ärzte sagen eben auch, diese Krankheit überlebt auf Dauer niemand. Was stimmt denn nun eigentlich?
Ich fände es toll, wenn hier mal Patienten schreiben könnten, die schon Jahre oder Jahrzehnte mit gewhippletem Adenokarzinom leben, sozusagen als Mutmachgeschichten, vielleicht bekomme ich dann doch noch etwas Zuversicht.
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