Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
Antworten
Jana
Beiträge: 329
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von Jana »

Sapran hat geschrieben: 19. Januar 2021, 16:38 Hallo zusammen,

ich habe mich länger nicht mehr gemeldet, weil ich zuerst versucht habe den Tipp von wasistes zu befolgen und mein Leben zu leben. Danach, weil es mir richtig richtig schlecht ging. Das ist leider aktuell immer noch so.

Kurz vorab. Mein Gewichtsverlust hat kein Ende gefunden. Mittlerweile habe ich 11,5 Kilo abgenommen seit dem Beginn meiner Beschwerden.

Ich bin daraufhin aus Hamburg zurück zu meinen Eltern nach München, da mein alter Hausarzt angeboten hatte sich der Sache annzunehmen. Zwischenzeitlich war ich in Hamburg auch in der Klinik (Schön-Klinik), wegen Verdacht auf Thrombose. Mein rechtes Bein ist doppelt so dick gewesen wie mein linkes Bein und ich konnte nicht mehr ohne Schmerzen auftreten. Die Thrombose wurde anhand eines D-Dimer Tests ausgeschlossen. Der Arzt in der Notaufnahme hat sich aber Sorgen gemacht wegen meinem hohen Puls und meine Gewichtsverlust und der Hautveränderungen an meiner Leiste und unter den Achseln (bräunlich).

Im Krankenhaus gab es dann eine Magen- und Darmspiegelung, welche allerdings unaufällig waren. Bei der Abdomen-Sono hatten die Ärzte dann einen schwarzen Fleck auf der Leber festgestellt und konnten sich nicht erklären was das ist. Mir wurde gesagt, dass man mit einem Kontrast-Sono nochmal drüber schauen muss, um einen Tumor oder ähnliches auszuschließen. Dahingehend ging es mir ziemlich schlecht. Leider wurde ich aus personellen Gründen aus dem KHS entlassen, durch Corona konnten sie mich nicht weiter stationär behandeln.

Über Weihnachten bin ich nach München zu meiner Familie und dort ist das mit dem Bein wieder passiert. Ich war hierrauf in der Notaufnahme der Uniklinik (Großhardern) und dort hat man mir gesagt, das eventuell ich ein Lymphödem habe. Bezüglich der Leber wurde mir ein Primovist MRT empfohlen und wegen der Pankreas die Abklärung, ob es sich um eine Pankreatitis handelt.

Hierrauf war ich bin Radiologen (Niedergelassen), der sich partout geweigert hat (trotz Überweisungsschein) ein Primovist-MRT durchzuführen, da er der Meinung war, dass die in einer Uni Klinik das zwar machen können, er aber vor der Kassenärztlichen Vereinigung begründen muss, wieso er so ein teures MRT macht und er mir die Wahl lässt, entweder ein MRT mit normalen Kontrastmittel zu machen, oder gar keins. Da ich Angst hatte, habe ich natürlich das normale MRT in Anspruch genommen. In der Leber hat man keine Raumforderung gesehen, nur am Leberunterrand ein "Artefakt". Der Radiologe meinte, dass ich da sicherlich mal operiert worden bin. Dies habe ich verneint, da dies nie passiert ist. Aber er hat mir mitgeteilt, dass aufgrund von Corona er das Patientengespräch nun beendet.

Ich bin mit diesem Ergebnis trübsal blasend zu meinem Hausarzt, welcher nun auch nicht weiter wusste. Probeweise habe ich die Einnahme von KREON begonnen und ein sehr differenziertes und großes Blutbild bekommen plus Elastase. Die Elastase war wieder total im Normbereich, jedoch war mein Vitamin D quasi nicht mehr existent. Aufgrund dieser Tatsache und den Bildern meines Stuhlgangs wurde die Diagnose Pankreasinsuffizienz gestellt und ein Termin in der LMU Klinik in der Gastrologie vereinbart.

In der Zwischenzeit sind meine Symptome wie folgt:
--Nächtliches Schwitzen
--Oberbauchschmerzen und Rückenschmerzen
--weiterhin sporadisch Fettstuhl (wenn KREON falsch dosiert wurde)
--Gewichtsabnahme
--angeschwollene Lymphknoten an der Leiste die immer größer werden, hart sind und sich nicht verschieben lassen
--geschwollene Lymphknoten am rechten Oberbein die immer größer werden
--Leistenziehen und Ziehen an den Achseln sowie Lymphknoten in der Brust
--Müdigkeit

Mit diesen Symptomen habe ich privat nochmal ein MRT machen lassen in einer angesehen Radiologie mit einem Prof. als Radiologe der sich gut auskennt mit der Pankreas. Und siehe da: Mein Pankreasschwanz ist parenchymverschmählert, wahrscheinlich aufgrund von vergangenen Entzündungen (Ich habe keine Ahnung was das bedeutet). Auch bei diesem MRT war an der gleichen Stelle das Artefakt zu sehen.

In meiner Verzweiflung habe ich dem AdP direkt geschrieben und die haben meine Anfrage an Prof. Dr. Friess weitergeleitet. Der hat sich der Sache angenommen und mir in seiner Sprechsstunde direkt einen Termin eingebucht (gestern).

Jetzt komm ich zu meinem Problem. Wenn ich bei den Ärzten bin, versuche ich mich immer tough zu geben. Ich weiß gar nicht wieso. Bei Prof. Dr. Friess war auch eine Ärztin und beide haben sich viel Zeit genommen, konnten sich die Hautveränderungen jedoch auch nicht erklären - eine private Dermatologin hat die DIagnose "Hyperpigmentierung" gestellt.

In der Anamnese im Befundbericht stehen ein paar Sachen die so nicht ganz stimmen (ich hatte vorab ein Dokument mit meinem Werdegang erstellt), jedoch will ich die Ärzte auch nicht verärgern und denen sagen "Ihr habt das aber falsch ausgefüllt". Ich habe heute einen Anruf bekommen, dass man nun nochmal ein CT meines Abdomens machen will, um herauszufinden, was dieser komische Fleck auf der Leber ist. Die Pankreas würde so in der Bildgebung eigentlich bis auf diese Schwanzgeschichte ganz gut aussehen, jedoch würde der Mangel an fettlöslichen Vitaminen in meinem Blut stark für den Fettstuhl sprechen. Es wurde auch ebenfalls die Elastase nochmal gemessen, mit dem Hinweis, dass man Fettstühle haben kann und die Pankreas nicht mehr richtig arbeitet, obwohl die Elastase im Normbereich ist. Jedoch gäbe es auch weitere Methoden um die Funktion der Pankreas zu testen. Dies würde dann gemacht werden, sofern die Elastase wieder im Normbereich ist.

Die angeschwollenen Lymphknoten hat man sich kurz angesehen, jedoch die Idee verworfen, dass das mit der Pankreas in Verbindung stehen könnte. Allerdings hat die Ärztin leider auch vergessen meinen Nachtschweiß etc. in den Befund zu schreiben. Meint ihr ich sollte sie nochmal höflichst darum bitten sich mein Symptome Blatt anzusehen? Ich habe nämlich am Montag wieder ein Termin in der Chirurgie (Weil da das Pankreaszentrum ist) und dort wird ein CT gemacht und das weitere Vorgehen besprochen.

Die Lymphknoten machen nun auch meinem Hausarzt Sorge und er hat mir eine Überweisung zu Chirurgen gegeben, um da mal ein paar rauszunehmen und in die Biopsie zu schicken.

Achja die Uni Klinik Rechts der Isar hat die Pankreatitis als gesicherte Diagnose im Bericht verewigt.

Was ich nicht ganz verstehe ist: Wäre eigentlich nicht eine Endosonographie angebracht? Ich habe natürlich keine Ahnung, da ich kein Arzt bin. Und mittlerweile habe ich auch wirklich Angst vor dem Krebs. Und wie würdet ihr bei den Ärzten auftreten? Einfach nochmal bitten, auch sich die Symptome nochmal näher anzusehen? Ich habe mittlerweile wirklich Probleme beim Schlafen, da mich die Schmerzen am ganzen Körper fertig machen und Novalgin hilft auch nicht mehr. Wobei doch eigentlich bei meinen Symptomen ein Krebs (sofern vorhanden) doch im MRCP hätte gesehen werden müssen?

Entschuldigt den langen Post, aber wie ihr seht ist in der Zwischenzeit einiges passiert - zum Beispiel bin ich Mitglied beim AdP geworden, da erst so überhaupt der Kontakt zu Prof. Dr. Fries ermöglicht worden ist. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich menschlich und sozial von ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen wirklich angetan bin. Trotzdem wächst in mir natürlich die Panik und ich frage mich, ob ich mich noch an andere Stellen wenden soll, vorallem weil einige Sachen in meiner Symptomatik nicht angeschaut worden sind. Wahrscheinlich ist das aber Mist. Darüberhinaus: Wie läuft eigentlich die Behandlung in so einem Pankreaszentrum ab. Da ich nun die Diagnose bekommen habe....gibt es dort regelmäßige Kontrolltermine? Habt ihr da Erfahrungen?

Herzliche Grüße
Sapran
Hallo Sapran,

mir fällt bei der Schilderung deiner Symptome ein Punkt auf: Hyperpigmentierung, Gewichtsverlust, erhöhter Ruhepuls, Müdigkeit und dazu deine Schilddrüsenunterfunktion (durch Hashimoto?) sprich mal deine Ärzte auf Morbus Addison an. Das wäre eine Autoimmunerkrankung, die die Nebennierenfunktion einschränkt. Und die eben aufgezählten Symptome könnten ggf. damit in Zusammenhang stehen. Mit Hashimoto hättest du ja schon eine Autoimmunerkrankung und da wäre eine weitere möglich. Wäre es wirklich Morbus Addison, dann wäre es nicht so schlimm. Das wäre gut zu behandeln.

Sonst würde ich sagen, Nachtschweiß und geschwollene Lymphknoten müssen nicht auf was bösartiges hindeuten. Sondern es kann auch einfach ein Zeichen dafür sein, dass dein Körper momentan mit einer Entzündung (wie bspw. einer Pankreatitis) kämpft.

Sonst scheinst du ja in guten Händen zu sein. Wegen falsch aufgenommener Informationen, ggf. sprichst du das an, mit "ich glaube ich habe ihnen beim letzten Mal vergessen zu sagen, dass ich auch unter ... leide" oder auch "im letzten Gespräch ist vllt untergegangen, ich habe auch große Probleme mit ..." Dann machst du keinen Vorwurf und kannst nochmal in Ruhe diesen Punkt ansprechen.
wasistes

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von wasistes »

Also falls es dich beruhigt
Bei mir wurden im MRT auch mehrere winzige Zysten in der Leber gefunden wo ich mir große Sorgen gemacht habe.
Vlt solltest du wegen dem Fleck auf der Leber eine Kontrastmittel Sono in Betracht ziehen.
Ansonsten hast du glaube ich schon so ziemlich alle Schritte unternommen und ich denke du bist in guten Händen.
Dennoch wünsche ich dir das es bald etwas mehr Klarheit gibt.
Im LMU habe ich übrigens sehr gute Erfahrungen gemacht.
Sapran
Beiträge: 50
Registriert: 1. Dezember 2020, 11:20

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von Sapran »

@Jana
Hashimoto habe ich abklären lassen durch einen Endokrinologen (da meine Schwester tatsächlich Hashimoto hat), dieser hat mir jedoch nach einigen Bluttests und einer Schilddrüsensono erklärt, dass ich eine stinknormale Unterfunktion habe. Das einzige was ihm aufgefallen ist, dass ich zwei sehr prominente angeschwollene Lymphknoten habe (am Hals).

Aber Morbus Addison werde ich def. mal ansprechen - ich meine man stochert eh mit der Nadel im Heuhaufen, wieso nicht das? Hämatochromose wurde auch mittlerweile ausgeschlossen durch meinen Hausarzt. Das war seine Vermutung!

Er hat heute mir nochmal Blut abgenommen, für Tumormarker, wobei er meinte das macht er nur, um mich zu beruhigen und der Tumormarker wäre eigentlich eh Mist.

Danke für den Tipp was die falsch aufgenommenen Infos angeht, so werde ich an die Sache rangehen.

@wasistes
Ich kann mir mittlerweile sehr gut vorstellen was für Gedanken du damals gehabt haben musst ;). Es freut mich, dass bei dir Klarheit herrscht und ich danke dir, dass du auch mir Klarheit wünschst. Das wäre wirklich sehr schön.

Wahrscheinlich hast du Recht, ich bin jetzt bei einer guten Uni Klinik in Behandlung, mehr kann ich dann auch nicht mehr machen.

Heute hat mir mein Hausarzt auch mitgeteilt, dass der Befund vom Dermatologen da ist (er hatte mich zu einem zweiten geschickt heute, da ihm die Diagnose Hyperpigmentierung nicht ausreichend war, er wollte ja den Grund wissen). Festgestellt ist: Arcanthosis Nigricans eventuell wegen Übergewicht oder maligner Erkrankung des Magen-Darm Trakts. Da die Hyperpigmentierung bei mir erst Ende Oktober angefangen hat, hat mein HA heute auch nochmal Sorge geäußert, aber mich auch darauf verwiesen, das ich ja nun in guten Händen bin.

Es ist ja auch verrückt: Ich hatte nun soviele bildgebende Verfahren (leider nie eine Endosono, ich weiß nicht, was ich machen muss, um an eine zu kommen), aber heute dachte ich mir folgendes:
"Meine Symptome deuten ja durchaus einen Tumor im Endstadium hin, dass kann doch aber nicht sein, dass in 4-5 Bildgebungen NICHTS zu sehen war?" Oder gehe ich hier leienhaft ran?

Im Übrigen eine letzte Frage: Wenn ihr auch nochmal in der gleichen Stadt an einer zweiten Uni Klinik vorstellig werden würdet (parallel), würdet ihr der zweiten Klinik von der ersten erzählen? Ich würde das eigentlich gern machen, aber wer weiß wie die Ärzte dann reagieren. Habt ihr mit sowas Erfahrungen? Mein HA wünscht sich unbedingt, dass ich neben der Klinik Rechts der Isar auch noch bei der LMU vorstellig werde.

Schon wieder so ein langer Text. Entschuldigt bitte!
wasistes

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von wasistes »

Okay das klingt jetzt natürlich nicht so toll.
Ich glaube es ist jetzt sehr wichtig, dass du in den Händen einer Fachklinik bleibst!
LMU ist sicher gut.
Was dich vielleicht auch beruhigen sollte, dass das PET-CT keinen Tumor zeigte, ich glaube dafür werden die Dinger ja auch gemacht.

Ja mit der Bildgebung ist das so eine Sache, ich hoffe jedenfalls sehr für dich das sich alles bald in Wohlgefallen auflöst.

Kannst du nochmal genau aufschlüsseln, welche Untersuchungen du jetzt vorgenommen hattest?

Ich glaube zumindest, dass Acanthosis nigricans in Verbindung mit Pankreaskarzinom kaum auftritt.

>Dünndarm, wurde der genau angeschaut??
>Magen und Zwölffingerdarm?
>Darmspiegelung?

Den Fleck auf der Leber solltest du umbedingt weiterverfolgen!
wasistes

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von wasistes »

Ausgelöst wird die Acanthosis nigricans durch eine Hyperaktivität verschiedener Wachstumsfaktoren, woraufhin die Zahl der Keratinozyten drastisch zunimmt. Diese Hyperplasie bewirkt sekundär eine verstärkte Pigmentproduktion der Melanozyten.

Die Hyperaktivität der Wachstumsfaktoren wiederum wird von mehreren Krankheiten verursacht.

Das könnte eine Insulinresistenz bei metabolischem Syndrom sein, ein polyzystisches Ovarialsyndrom, bösartige Tumoren des Gastrointestinaltrakts und anderer Organe oder genetische Syndrome, die bereits in der Kindheit beginnen, so der Wissenschaftler.

Allgemein: Adipositas
Erkrankungen: Diabetes mellitus, Insulinom, Morbus Addison, Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenrindeninsuffizienz
Tumoren: Magenkrebs, Hypophysenadenom'

Das solltest du jetzt Stufenweise mal alles ausschließen

Bei Krebs 90% Magenkrebs, wenn du eine Magenspiegelung hattest die nichts zeigte dann kannst du aufatmen denke ich.

Hast du dunkle Haut generell?
übergewichtige Menschen mit dunkler Haut
Jana
Beiträge: 329
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von Jana »

wasistes hat geschrieben: 21. Januar 2021, 19:00
Ausgelöst wird die Acanthosis nigricans durch eine Hyperaktivität verschiedener Wachstumsfaktoren, woraufhin die Zahl der Keratinozyten drastisch zunimmt. Diese Hyperplasie bewirkt sekundär eine verstärkte Pigmentproduktion der Melanozyten.

Die Hyperaktivität der Wachstumsfaktoren wiederum wird von mehreren Krankheiten verursacht.

Das könnte eine Insulinresistenz bei metabolischem Syndrom sein, ein polyzystisches Ovarialsyndrom, bösartige Tumoren des Gastrointestinaltrakts und anderer Organe oder genetische Syndrome, die bereits in der Kindheit beginnen, so der Wissenschaftler.

Allgemein: Adipositas
Erkrankungen: Diabetes mellitus, Insulinom, Morbus Addison, Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenrindeninsuffizienz
Tumoren: Magenkrebs, Hypophysenadenom'

Das solltest du jetzt Stufenweise mal alles ausschließen

Bei Krebs 90% Magenkrebs, wenn du eine Magenspiegelung hattest die nichts zeigte dann kannst du aufatmen denke ich.

Hast du dunkle Haut generell?
übergewichtige Menschen mit dunkler Haut
Für fast all diese aufgezählte Erkrankungen ist der Endokrinologe der richtige Ansprechpartner. Diabetes und Insulinom wären sehr wahrscheinlich bereits aufgefallen, ersteres bei den vielen Untersuchungen und zweiteres allein wegen der Symptome. Hypophyse sowie Nebenniere (auch Morbus Addison) ist klassisches Gebiet des Endokrinologen. Ich würde mich allerdings vorher mich informieren, wo es einen guten Endokrinologen gibt. Ggf. auch endokrinologische Sprechstunde/Ambulanz einer Uniklinik.
wasistes

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von wasistes »

Jana hat geschrieben: 21. Januar 2021, 21:25
wasistes hat geschrieben: 21. Januar 2021, 19:00
Ausgelöst wird die Acanthosis nigricans durch eine Hyperaktivität verschiedener Wachstumsfaktoren, woraufhin die Zahl der Keratinozyten drastisch zunimmt. Diese Hyperplasie bewirkt sekundär eine verstärkte Pigmentproduktion der Melanozyten.

Die Hyperaktivität der Wachstumsfaktoren wiederum wird von mehreren Krankheiten verursacht.

Das könnte eine Insulinresistenz bei metabolischem Syndrom sein, ein polyzystisches Ovarialsyndrom, bösartige Tumoren des Gastrointestinaltrakts und anderer Organe oder genetische Syndrome, die bereits in der Kindheit beginnen, so der Wissenschaftler.

Allgemein: Adipositas
Erkrankungen: Diabetes mellitus, Insulinom, Morbus Addison, Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenrindeninsuffizienz
Tumoren: Magenkrebs, Hypophysenadenom'

Das solltest du jetzt Stufenweise mal alles ausschließen

Bei Krebs 90% Magenkrebs, wenn du eine Magenspiegelung hattest die nichts zeigte dann kannst du aufatmen denke ich.

Hast du dunkle Haut generell?
übergewichtige Menschen mit dunkler Haut
Für fast all diese aufgezählte Erkrankungen ist der Endokrinologe der richtige Ansprechpartner. Diabetes und Insulinom wären sehr wahrscheinlich bereits aufgefallen, ersteres bei den vielen Untersuchungen und zweiteres allein wegen der Symptome. Hypophyse sowie Nebenniere (auch Morbus Addison) ist klassisches Gebiet des Endokrinologen. Ich würde mich allerdings vorher mich informieren, wo es einen guten Endokrinologen gibt. Ggf. auch endokrinologische Sprechstunde/Ambulanz einer Uniklinik.
Ja da hast du wahrscheinlich recht. Ich glaube für dich Sapran, auch wenn es gerade schwierig ist, versuch ruhig zu bleiben und dich nicht verrückt zu machen.
Es ist gut die Sache weiter abzuklären in den Händen eines guten Arztes. Es ist sehr unwahrscheinlich in deinem Alter etwas malignes zu entwickeln, erstmal würde ich die in deiner Altersklasse weitaus wahrscheinlicheren Optionen abklären.
Sapran
Beiträge: 50
Registriert: 1. Dezember 2020, 11:20

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von Sapran »

Sodele, nachdem ich es geschafft habe 7 Tage mich dem Internet fern zu halten, will ich euch gern ein Update geben, auf eure Posts eingehen und die Fragen beantworten ;-).
Also die bildgebenden Untersuchungen die ich bisher hatte sind folgende:

Magenspiegelung und Darmspiegelung ist im Dezember erfolgt, ohne nennenswerte Auffälligkeiten

CT:
Hals (am 15.01.2021) -- zwei aufällige Lymphknoten (an der vena jugularis oder so) die allerdings unter 1cm sind und da kein Primärtumor bekannt ist, als nicht pathologisch gewertet worden sind
Abdomen (am 25.01.2021) - Fremdkörper im Dickdarm, wahrscheinlich ein Metalclip von der letzten Darmspiegelung

MRT:
MRCP (am 16.01.2021): Pankreasschwanz welcher Parenchymverschmälert ist
Hals (am 27.01.2021): An der Vena Jugularis auf der rechten Seite ist der eine Lymphknoten auf 1,3cm gewachsen

Am Montag den 25.01.2021 war ich bei der Uniklinik Rechts der Isar in der Privatsprechstunde von Prof. Dr. Fries. Der hatte empfohlen, dass wenn möglich nicht die Lymphknoten an der Leiste entfernt werden sollen, sondern lieber die am Hals, da die in der Regel ausschlaggebender sind. Wegen der weiteren Diagnostik haben sie mich allerdings nach Großhardern an die LMU Klinik verwiesen.

Die Lymphknoten an der Leiste (insgesamt 4 Stück über 1,5cm) wurden gestern entfernt unter Vollnarkose. Davon bin ich immer noch etwas groggy. Jetzt heißt es auf die pathologischen Ergebnisse warten. Was würde man denn bei so einem pathologischen Ergebnis sehen? Wisst ihr das?

Dort ist geplant am 8. Februar eine Endosono und Magenspiegelung mit Feinnadelpunktion (falls notwendig), am 9. Februar ein Triglycerid Atemtest und am 10. Februar eine Kolo wegen dem Fremdkörper im Darm. Mir hat man bei der LMU gesagt, dass MRT und CT schön und gut sind, aber das bei ganz minimalen Veränderungen eine Endosono das viel bessere Instrument ist.

Was ich mich an diesem Punkt frage: Wenn ich tatsächlich einen metastasierenden Krebs habe und der schon Lymphknoten befallen hat....hätte man dann nicht im CT oder MRT einen Tumor sehen müssen? Kann ein ganz kleiner Tumor bereits streuen? Ich dachte eigentlich, dass auch die Lymphknoten im Bauch befallen werden?

Morbus Addison wurde tatsächlich ausgeschlossen, das hatte die Klinik in Hamburg noch gemacht. Grundsätzlich habe ich allerdings eine Schilddrüsenunterfunktion die durch Tabletten eingestellt ist (aber kein Hashimoto!).

Alle anderen Punkte werde ich auch noch mit meinem Arzt besprechen. Aber jetzt warte ich mal den 8. Februar ab. Das ist für mich gefühlt noch eine halbe Ewigkeit...aber wahrscheinlich ist das gar nicht so lange hin.

Herzliche Grüße
Sapran
wasistes

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von wasistes »

Also ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Erstmal gut das man die Sache ernst nimmt, erstaunlich das man die Lymphknoten gleich entfernt hat.
Bei mir wurden in LMU München auch Lymphknoten am Pankreas (waren einige auch an der Leber) punktiert.
Ergebnis = Nicht genug Gewebeprobe.
Die waren teilweise ca. 1.3 cm groß und von der Form auffällig.
Das war 2018 und ich lebe immer noch.
Ich halte es für eher unwahrscheinlich das es sich um ein Pankreaskrebs halten sollte, den der streut wenn aber erstmal eher in nähere Lymphknoten.
Ich meine vlt besteht daher kein Zusammenhang zum Pankreas.
Aber du könntest generell eine Erkrankung des Lymphsystemes haben, z.b. Tuberkulose,, Morbus Boeck, Morbus Hodgins...
Vielleicht auch vitaler Infekt.

Warte erstmal die weiteren Ergebnisse ab.

Wie alt bist du eigentlich?
wasistes

Re: Verzweiflung - was ist mit meiner Pankreas los?

Beitrag von wasistes »

Und bitte verstehe mich nicht falsch, ich nehme deine Geschichte und Beschwerden natürlich sehr ernst.
Ich will dir nur Zuversicht geben, dass sich alles zum Guten wenden wird.
Antworten