Chronische Pankreatitis oder Tumor nach massiver Gallenentzü

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
Antworten
münsterländer
Beiträge: 2
Registriert: 10. Dezember 2013, 19:20

Chronische Pankreatitis oder Tumor nach massiver Gallenentzü

Beitrag von münsterländer »

Ich bin ratlos , ob ich verantwortungsvoll und richtig handle und ob ich nicht wertvolle Zeit verstreichen lasse. Etwa 1 Jahr hatte ich Probleme mit Gallensteinen und häufigeren Gallenentzündungen. Anfang Oktober 2013 zeigte ein MRT zahlreiche kleine und Große Gallensteine und zwei kleinere Stenosen im Pankreaskanal und einen entzündlichen Bereich im Pankreaskopf. Die Galle wurde Ende Oktober herausgenommen. Die Nachbehandlung war leider nicht besonders sorgfältig. Es wurde keine Endoskopie, kein MRT gemacht. Mitte November traten erhebliche Schmerzen im Bauch auf.
In einer anderen Klinik entdeckten Gastroenterologen den von Resten der Entzündung verstopften verbliebenen Gallengang. Mit einer ECRP mit Körbchen wurde er gereinigt. Dabei wurde eine Leckage freigelegt. Gallenflüssigkeit lief in den Bauchraum. Ein Kunststoff Stent wurde eingelegt. In dem Zusammenhang wurde ein CT gemacht und per Endoskopie mit Ultraschall der gesamte Bereich untersucht. Der Pankreaskopf zeigte dabei echoarme Bereiche. Man vermutete Tumor oder durch die häufigeren Gallenentzündungen und Staus der Gallenflüssigkeit ausgelöste chronische Pankreatitis. Radiologe und Gastroenterologe waren sich nicht ganz sicher. Mithilfe der Endoskopie
wurden Gewebeproben aus dem vernarbten und teilweise harten Pankreaskopf entnommen. Für den Fall eines histologisch positiven Tumorbefund wurde bereits ein OP Termin des Pankreaskopfes festgelegt. Der histologische Befund war jedoch negativ. Laut Aussage des Gastroenterologen besteht eine Chance von 80 zu 20 , dass kein Tumor vorhanden ist.
Die Laborwerte Anfang September 2013, als die Gallenblase wieder entzündet war, lagen für Lipase bei 127 U/l (Referenzbereich 0-60) und für Alpha Amyl. Serum bei 116 U/l (Referenzbereich 0- 110). Alle anderen Werte waren im Normbereich. Kurz vor der Gallen OP Ende Oktober alle Werte im Normbereich. Nach der OP Anfang November GPT/ALT 103 U/l (Ref.bereich < 45), CGT 122 U/l (Ref.bereich 10-71.

Nach „Reinigung“ und Untersuchung des Gallenganges und Gebeentnahme aus dem Pankreaskopf stiegen einige Werte erheblich an. Lipase lag im Schnitt bei 100 U/l, GGT lag bei 320 U/l (Ref.Bereich < 70). Die sogenannten Tumormarker CA 19-9 sank in 5 Tagen von 387 U/l auf 284 U/l (Ref.Bereich < 37), CEA lag konstant bei 2,9 ng/ml (Ref.Bereich. < 5)
Aufgrund der vagen Diagnose habe ich nach Gesprächen mit meinem ehemaligen und meinen jetzigen Hausarzt abgesagt und für Anfang Januar 2014 einen Termin in Bochum bei Prof. Dr. Uhl vereinbart, um eine zweite „Experten“meinung zu hören.
Habe ich insgesamt richtig gehandelt oder habe ich mein Risiko verantwortungslos und leichtsinnig erhöht ?
Elisa
Beiträge: 53
Registriert: 11. Juli 2013, 16:47

Re: Chronische Pankreatitis oder Tumor nach massiver Gallene

Beitrag von Elisa »

Ich würde bei OP´s nicht unbedingt auf Aussagen von Hausärzten wert legen. Eher was die Profs oder Chefärzte sagen....Ich denke mir eh immer lieber einmal etwas zu früh operiert dafür aber alles ok wie zu lange gewartet und dann zu spät
Antworten