Pankreas ?
Verfasst: 6. Oktober 2016, 13:19
Hallo liebes Forum,
nach langer Odyssee bin ich hier im Forum gelandet. Ich entschuldige mich gleich vorab falls es ein wenig länger wird aber ich möchte nichts auslassen. Ich hoffe Ihr nehmt es mir nicht übel...
Zu mir, 30 Jahre, 1,90m groß und schwankend zw. 86 -88kg schwer, sportlich (zumindest gewesen), Alkoholkonsum eher unregelmäßig aber wenn dann war ich bis zum Schluss dabei (seit August 2015 aber nur ein einziges mal etwas getrunken), Raucher ca. 15 Zigaretten am Tag
Alles fing im August 2015 an, nach harten Wochen auf der Arbeit, bis dato eigentlich in der Form meines Lebens gewesen ereilte mich auf einer Dienstreise herzinfarktähnliche Symptome. Ein Besuch bei der Vertretung meines Hausarztes offenbarte mir nach dem EKG das ich wohl einen Infarkt gehabt hätte und ich dringend die Notaufnahme fahren soll. Wie ich dort mit meinem EIGENEN Auto hingefahren bin könnt ihr euch vorstellen... Tief traumatisiert aber nach etlichen Untersuchungen (MRT, CT, Ultraschall, EKGs etc.) stellte sich das als Fehlalarm raus.
Seitdem ist eigentlich nichts mehr so wie es war, ich konnte das Erlebnis nicht mehr vergessen, dachte permanent ich wäre todkrank. Ich hatte das Rauchen eingestellt bis März diesen Jahres bin Joggen gegangen und war so langsam wieder auf dem Weg der Besserung.
Seit Mai, oder eigentlich seitdem ich wieder mit dem Rauchen angefangen habe (wirklich ein Teufelszeug) geht es mir aber zunehmend wieder schlechter. Anfangs war ich Kraftlos, konnte meinen Klettersport und mein Kampfsport nicht mehr ausüben weil mir muskulär einfach die Kraft gefehlt hat, selbst Treppensteigen und das eigentlich als durchtrainierter Mensch, schaffte mich.
Anfang August wurde dann bei mir eine wirkl. große einseitge Schwellung in der Brust festgestellt, wieder hieß es beim MRT, groß ca. 10cm, unförmig und nimmt Kontrastmittel auf, kann man nicht zuordnen, muss aber dringend operiert werden. Im Brustzentrum wurde es dann entnommen und die Histologie ergab zum Glück gutartige Gynäkomastie. Beim Andrologen wurden die Hormonwerte bestimmt, kommt aber als Ursache nicht in Frage da dort alles (bis auf FSH) in der Norm sei, also idiopathisch.
Seit August, bestimmt auch teilweise stressbedingt hatte bzw hab ich u.a. mit massiver Luftnot zu kämpfen, vor allem beim Joggen, nicht mal die Anfängerrunde habe ich durchgehalten, beim Pneumologen, war das Röntgen und der Lufu in Ordnung, nur Allergien auf alle möglichen Sachen wurde festgestellt.
Nun zu meinem eigentlichen Problem was mich hier her führt, eine Woche vor der OP war ich mittags Döner essen, hatte schon am Morgen gemerkt, etwas stimmt nicht mit meinem Magen/Darm, dachte aber an eine beginnende Magen Darm Grippe.
Jedenfalls hatte ich danach massiven Durchfall, einen Schwächeanfall und Schweißausbrüche. Gut dachte ich mir Magen verstimmt, Döner war vl. nicht gut und versucht abzuhaken.
Die Probleme wurden aber bis heute schlimmer, habe seitdem breiigen hellen Stuhl mit Essensresten, der an der Schüssel klebt, mal Verstopfung und immer stärker werdende Bauchschmerzen (unabhängig ob ich esse oder nicht), mal links, mal rechts, mal im Unterbauch, mal überall und massive Blähungen. Zudem gesellte sich Sodbrennen und eine noch nie dagewesene Schwäche, teilweise so schlimm das ich grad so in der Arbeit komme. Unter dem Strich aber generell eher spärlichen Stuhlgang aber wie gesagt sehr hell und klebrig vermutlich Fettstuhl.
Mein Hausarzt wieder einmal im Urlaub also zur Vertretung, der hat dann Oberbauchsono gemacht und Blutwerte genommen (CRP, Lipase, Zölliakie und auch alle anderen Werte in Ordnung). Meinte sei bestimmt stressbedingt…
Ich bin dann nochmal zweimal zu meinem eigentlichen Hausarzt gegangen, gestern Stuhlprobe und Blut abgenommen so wie Sono und die Woche vorher Sono. Sono war wohl jedes Mal ok, Blutwerte und Stuhl warte ich noch auf Ergebnisse.
Sie verschrieb mir aber ein Antibiotika weil Sie meinte ich hätte bestimmt eine bakterielle Darmgeschichte oder eine Fehlbesiedlung des Dünndarms. Dieses habe ich gestern das erste Mal genommen und was soll ich sagen, ich hatte noch viel schlimmere Bauchschmerzen (Kolliken) und die Krönung war als ich pinkeln wollte, sorry für das detaillierte beschreiben, habe ich beim pupsen einen riesen Batzen schleim abgesetzt. Musste dann natürlich von der Arbeit nach Hause gehen.
Heute geht es eigentlich ganz gut, jedenfalls ein wenig besser…
Bis August hatte ich nie Bauchschmerzen oder Stuhlprobleme, mir wurde mir seit November 2015 bestimmt 8 mal Blut abgenommen, nie hatte ich erhöhte Entzündungswerte oder andere Auffälligkeiten im Blutbild, auch die Lipase kurz nach Beginn der Symptome. Zuckerspiegel, welchen Ich seit letztes Jahr überprüfe liegt soweit auch in der Norm wenn auch grenzwertig (sollte ich von meinem Hausarzt mal überprüfen), morgens im nüchternen Zustand zw. 90 mg/dl -110 mg/dl, nach dem Essen so 140 mg/dl und 2h nach dem Essen bei 120mg/dl.
Aktuell habe ich am 20.10. einen Termin beim Gastroenterologen mal sehen was der dazu sagt, des Weiteren wie ich mittlerweile gelernt habe, werde ich zur Pankreassprechstunde im Klinikum Nürnberg gehen.
Auch wenn ich das so sachlich geschrieben habe führe ich eigentlich kein Leben mehr, meine Libido ist verschwunden, ich habe jeden Tag schmerzen, mein Sozialleben bleibt auf der Strecke und ich habe fürchterliche Angst. Egal wo ich war jeder sagt mir das sei alles stressbedingt (ich kann es nicht mehr hören) aber ich kann mir das alles doch nicht einbilden zumal ich mich davor richtig gut gefühlt habe, war nicht immer so.
Ich weiss auch nicht mehr so recht was ich machen soll und Frage mich ob das alles im Zusammenhang stehen könnte
Ich war wie gesagt beim Kardiologen im MRT und CT vom Herz, ich habe MRT und Röntgen vom Brustkorb machen müssen, habe einen Lufu gemacht, ich habe ein Kopf MRT gemacht, ich war beim Pneumolgen und beim Orthopäden, ich habe es mit Osteopathie versucht, war zig mal beim Hausarzt und habe drei Sonos vom Bauch sowie bestimmt 10 mal Blutwerte abgenommen bekommen.
Was meint Ihr dazu, kann das eine akute Pankreatitis sein ? Wie lange dauert eigentlich so ein Schub, könnte sich das über zwei Monate ziehen, sofern das eine akute Pankreatitis sein sollte ? Hat man dauerhaft schmerzen, also täglich oder ist das anfallsartig ?
Müssten die Entzündungswerte bei eine Pankreatitis egal ob akut oder chronisch nicht nach oben gehen ?
Habt ihr vl eine Idee wie ich weiter vorgehen könnte ?
Vielleicht denkt Ihr ja der spinnt oder ich wäre hier nicht richtig aufgehoben aber ich wollte es zumindest mal versuchen zumal bei vielen von Euch auch eine lange Leidensgesichte voran geht.
Ich bedanke mich vorab.
LG,
Paul
nach langer Odyssee bin ich hier im Forum gelandet. Ich entschuldige mich gleich vorab falls es ein wenig länger wird aber ich möchte nichts auslassen. Ich hoffe Ihr nehmt es mir nicht übel...
Zu mir, 30 Jahre, 1,90m groß und schwankend zw. 86 -88kg schwer, sportlich (zumindest gewesen), Alkoholkonsum eher unregelmäßig aber wenn dann war ich bis zum Schluss dabei (seit August 2015 aber nur ein einziges mal etwas getrunken), Raucher ca. 15 Zigaretten am Tag
Alles fing im August 2015 an, nach harten Wochen auf der Arbeit, bis dato eigentlich in der Form meines Lebens gewesen ereilte mich auf einer Dienstreise herzinfarktähnliche Symptome. Ein Besuch bei der Vertretung meines Hausarztes offenbarte mir nach dem EKG das ich wohl einen Infarkt gehabt hätte und ich dringend die Notaufnahme fahren soll. Wie ich dort mit meinem EIGENEN Auto hingefahren bin könnt ihr euch vorstellen... Tief traumatisiert aber nach etlichen Untersuchungen (MRT, CT, Ultraschall, EKGs etc.) stellte sich das als Fehlalarm raus.
Seitdem ist eigentlich nichts mehr so wie es war, ich konnte das Erlebnis nicht mehr vergessen, dachte permanent ich wäre todkrank. Ich hatte das Rauchen eingestellt bis März diesen Jahres bin Joggen gegangen und war so langsam wieder auf dem Weg der Besserung.
Seit Mai, oder eigentlich seitdem ich wieder mit dem Rauchen angefangen habe (wirklich ein Teufelszeug) geht es mir aber zunehmend wieder schlechter. Anfangs war ich Kraftlos, konnte meinen Klettersport und mein Kampfsport nicht mehr ausüben weil mir muskulär einfach die Kraft gefehlt hat, selbst Treppensteigen und das eigentlich als durchtrainierter Mensch, schaffte mich.
Anfang August wurde dann bei mir eine wirkl. große einseitge Schwellung in der Brust festgestellt, wieder hieß es beim MRT, groß ca. 10cm, unförmig und nimmt Kontrastmittel auf, kann man nicht zuordnen, muss aber dringend operiert werden. Im Brustzentrum wurde es dann entnommen und die Histologie ergab zum Glück gutartige Gynäkomastie. Beim Andrologen wurden die Hormonwerte bestimmt, kommt aber als Ursache nicht in Frage da dort alles (bis auf FSH) in der Norm sei, also idiopathisch.
Seit August, bestimmt auch teilweise stressbedingt hatte bzw hab ich u.a. mit massiver Luftnot zu kämpfen, vor allem beim Joggen, nicht mal die Anfängerrunde habe ich durchgehalten, beim Pneumologen, war das Röntgen und der Lufu in Ordnung, nur Allergien auf alle möglichen Sachen wurde festgestellt.
Nun zu meinem eigentlichen Problem was mich hier her führt, eine Woche vor der OP war ich mittags Döner essen, hatte schon am Morgen gemerkt, etwas stimmt nicht mit meinem Magen/Darm, dachte aber an eine beginnende Magen Darm Grippe.
Jedenfalls hatte ich danach massiven Durchfall, einen Schwächeanfall und Schweißausbrüche. Gut dachte ich mir Magen verstimmt, Döner war vl. nicht gut und versucht abzuhaken.
Die Probleme wurden aber bis heute schlimmer, habe seitdem breiigen hellen Stuhl mit Essensresten, der an der Schüssel klebt, mal Verstopfung und immer stärker werdende Bauchschmerzen (unabhängig ob ich esse oder nicht), mal links, mal rechts, mal im Unterbauch, mal überall und massive Blähungen. Zudem gesellte sich Sodbrennen und eine noch nie dagewesene Schwäche, teilweise so schlimm das ich grad so in der Arbeit komme. Unter dem Strich aber generell eher spärlichen Stuhlgang aber wie gesagt sehr hell und klebrig vermutlich Fettstuhl.
Mein Hausarzt wieder einmal im Urlaub also zur Vertretung, der hat dann Oberbauchsono gemacht und Blutwerte genommen (CRP, Lipase, Zölliakie und auch alle anderen Werte in Ordnung). Meinte sei bestimmt stressbedingt…
Ich bin dann nochmal zweimal zu meinem eigentlichen Hausarzt gegangen, gestern Stuhlprobe und Blut abgenommen so wie Sono und die Woche vorher Sono. Sono war wohl jedes Mal ok, Blutwerte und Stuhl warte ich noch auf Ergebnisse.
Sie verschrieb mir aber ein Antibiotika weil Sie meinte ich hätte bestimmt eine bakterielle Darmgeschichte oder eine Fehlbesiedlung des Dünndarms. Dieses habe ich gestern das erste Mal genommen und was soll ich sagen, ich hatte noch viel schlimmere Bauchschmerzen (Kolliken) und die Krönung war als ich pinkeln wollte, sorry für das detaillierte beschreiben, habe ich beim pupsen einen riesen Batzen schleim abgesetzt. Musste dann natürlich von der Arbeit nach Hause gehen.
Heute geht es eigentlich ganz gut, jedenfalls ein wenig besser…
Bis August hatte ich nie Bauchschmerzen oder Stuhlprobleme, mir wurde mir seit November 2015 bestimmt 8 mal Blut abgenommen, nie hatte ich erhöhte Entzündungswerte oder andere Auffälligkeiten im Blutbild, auch die Lipase kurz nach Beginn der Symptome. Zuckerspiegel, welchen Ich seit letztes Jahr überprüfe liegt soweit auch in der Norm wenn auch grenzwertig (sollte ich von meinem Hausarzt mal überprüfen), morgens im nüchternen Zustand zw. 90 mg/dl -110 mg/dl, nach dem Essen so 140 mg/dl und 2h nach dem Essen bei 120mg/dl.
Aktuell habe ich am 20.10. einen Termin beim Gastroenterologen mal sehen was der dazu sagt, des Weiteren wie ich mittlerweile gelernt habe, werde ich zur Pankreassprechstunde im Klinikum Nürnberg gehen.
Auch wenn ich das so sachlich geschrieben habe führe ich eigentlich kein Leben mehr, meine Libido ist verschwunden, ich habe jeden Tag schmerzen, mein Sozialleben bleibt auf der Strecke und ich habe fürchterliche Angst. Egal wo ich war jeder sagt mir das sei alles stressbedingt (ich kann es nicht mehr hören) aber ich kann mir das alles doch nicht einbilden zumal ich mich davor richtig gut gefühlt habe, war nicht immer so.
Ich weiss auch nicht mehr so recht was ich machen soll und Frage mich ob das alles im Zusammenhang stehen könnte
Ich war wie gesagt beim Kardiologen im MRT und CT vom Herz, ich habe MRT und Röntgen vom Brustkorb machen müssen, habe einen Lufu gemacht, ich habe ein Kopf MRT gemacht, ich war beim Pneumolgen und beim Orthopäden, ich habe es mit Osteopathie versucht, war zig mal beim Hausarzt und habe drei Sonos vom Bauch sowie bestimmt 10 mal Blutwerte abgenommen bekommen.
Was meint Ihr dazu, kann das eine akute Pankreatitis sein ? Wie lange dauert eigentlich so ein Schub, könnte sich das über zwei Monate ziehen, sofern das eine akute Pankreatitis sein sollte ? Hat man dauerhaft schmerzen, also täglich oder ist das anfallsartig ?
Müssten die Entzündungswerte bei eine Pankreatitis egal ob akut oder chronisch nicht nach oben gehen ?
Habt ihr vl eine Idee wie ich weiter vorgehen könnte ?
Vielleicht denkt Ihr ja der spinnt oder ich wäre hier nicht richtig aufgehoben aber ich wollte es zumindest mal versuchen zumal bei vielen von Euch auch eine lange Leidensgesichte voran geht.
Ich bedanke mich vorab.
LG,
Paul