leider nun auch als Angehöriger betroffen
Verfasst: 15. März 2017, 14:12
Hallo zusammen, leider bin auch ich nun in der Situation, mich hier als Angehöriger anzumelden, es gibt wahrlich bessere Situationen sich kennen zu lernen. Ich hoffe hier, auf Erfahrungsaustausch, Tips oder einfach auch mal sich was von der Seele schreiben zu können...
Zur Geschichte: meine Schwester ist 50 und lebt in der Schweiz mit ihrem Partner, keine Kinder. Letztes Jahr im Sommer begannen die Schmerzen nach dem Essen. Bei mehreren Arztbesuchen wurde irgendwann mal der Verdacht geäussert es könnte die Bauchspeicheldrüse sein. Im ersten Krankenhaus wurde festgestellt dass diese entzündet ist, der Grund konnte nicht gesagt werden, Krebs wurde aber anhand der Blutwerte ausgeschlossen. Sie durfte wieder nach Hause, die Schmerzen kamen wieder. DAs ging einige Wochen so, nach HAuse, wieder Klinik, wieder warten auf Ergebnisse... nun weiß ich wie dieses ständige arten auf Ergebnisse und Befunde einen zermürben kann... sie hielt es nur noch mit Schmerzmitteln aus. Ab Oktober war sie dann dauerhaft im Krankenhaus. Sie wurde dann nach Chur ine ine FAchklinik verlegt. Auch dort versicherte man uns immer wieder, Tumor MArker bei Null, kein Krebs. Die BSD hatte einen Knick am Pankreas Kopf und daher die Entzündung. MAn versuchte immer wieder endoskopisch diesen Knick durch zu stossen. DAs Ergebnis waren Zysten, noch mehr Schmerzen und ständig höhere Entzündungswerte da die BSD ja gereizt wurde. Auf MRT und CT wurde aber nach wie vor nichts bösartiges gefunden. Im JAnuar sollte dann chirugisch eingegriffenw erden und ein Teil der BSD entfernt werden. DArauf griffen wir dann ein und wollten eine zweite Meinung und drängten auf eine Verlegung nach Zürich zu einem anderen Spezialisten. Zum Glück hat sie eine Zusatzversicherung und konnt da in die Privatklinik Hirslanden.
DA wurde dann auch auf die OP beraten, es wurde aber kurz vor der OP ein Tumor festgestellt. Tumor Marker war plötzlich bei > 400. Wir alle hofften aber auf gutartig. Bei der OP am 10.02., leider mein Geburtstag... stellte sich dann heraus dass der Tumor gestreut hat und auch an der Leber wurden dann Teile entfernt.
Der Arzt meinte dass der Tumor schon urspr. der Grund war für den Knick in der BSD, also schon länger da war, weshalb dieser nie bemerkt wurde bleibt uns allen ein Rätsel. Der Blick zurück ändert aber nichts am jetzigen Zustand.
Nun ist auch die Reha vorbei. Der Arzt meinte nach der OP er hätte soweit alles sichtbare entfernen können, sieht aber keine Hoffnung auf Heilung.
Nun beginnt am Freitag die Chemo, inzwischen hat die Gute leider schon bis auf 47 kilo abgenommen und nimmt nicht zu obwohl sie gut isst, hat aber leider auch viel Durchfall...
Gestern wurden beim erneuten MRT wieder neue Metastasen an der Leber entdeckt. Morgen muss wieder in die Klinik, auch für die erste Chemo. Dort wird dann wieder eine Gewebeprobe entnommen und enrneut festgestellt ob wieder operiert werden muss oder nicht.
Der erneute Klinikaufenthalt ist in erster Linie für ihre Psyche belastend, nach fast 8 Monaten dauenrd im KH hat sie einfach nur Heimweh und ist extrem angeschlagen. DAs dauernde warten auf Ergebnisse wie gesagt, dann diese Hammerdiagnose....
Ich war an meinem Geburtstag bei ihr um da zu sein wenn sie aus der OP aufwacht. DAs Gespräch mit dem Arzt war am Tag darauf. Dieses Gespräch werde ich wohl nie vergessen, keine Chance auf Heilung, wenn alles gut geht 2-3 Jahre, es geht nur darum Lebensqualität zu gewinnen....
Seither ist das Leben in der Tat wie ein schlechter Film..... die Entfernung (ich lebe mit meiner Familie (2 liebe Kiddys mit 8 und 3) am Bodensee) ist Übeschaubar macht es aber dennoch unmöglich ejden Tag sie in den Arm zu nehmen, wir telefonieren sehr viel....
In jedem Telefonat versuche ich ihr positive Gedanken zu bringen und den Blick nach vorne zu richten. Aber wie reagiert man richtig, wenn es am Telefon dann heisst, es wurden wieder Metastasen gefunden?
Wie geht man als Angehöriger mit den Betroffenen um? Es wird schon wieder ist sicher die falsche Aussage...
MAn hört so oft von Krebs und dass es eine Volkskrankheit geworden ist, aber auf einmal ist man mittendrin....
Eine Bekannte hat uns das NAhrungsergänzungsmittel Biobran empfohlen, sauteuer aber es soll das Imunsystem stärken während der Chemo. Hat hier jemand Erfahrungen damit?
Freu mich auf Rückmeldungen, Tips (z.B. zum Umgang mit der Betroffenen?) und lese auch fleissig die anderen Geschichten, am liebsten die mit Happy End, leider bei BSD Tumor die Ausnahme....
Und sorry für die vielen Worte, aber es tut mal gut die Geschichte auf Papier zu bringen...
Zur Geschichte: meine Schwester ist 50 und lebt in der Schweiz mit ihrem Partner, keine Kinder. Letztes Jahr im Sommer begannen die Schmerzen nach dem Essen. Bei mehreren Arztbesuchen wurde irgendwann mal der Verdacht geäussert es könnte die Bauchspeicheldrüse sein. Im ersten Krankenhaus wurde festgestellt dass diese entzündet ist, der Grund konnte nicht gesagt werden, Krebs wurde aber anhand der Blutwerte ausgeschlossen. Sie durfte wieder nach Hause, die Schmerzen kamen wieder. DAs ging einige Wochen so, nach HAuse, wieder Klinik, wieder warten auf Ergebnisse... nun weiß ich wie dieses ständige arten auf Ergebnisse und Befunde einen zermürben kann... sie hielt es nur noch mit Schmerzmitteln aus. Ab Oktober war sie dann dauerhaft im Krankenhaus. Sie wurde dann nach Chur ine ine FAchklinik verlegt. Auch dort versicherte man uns immer wieder, Tumor MArker bei Null, kein Krebs. Die BSD hatte einen Knick am Pankreas Kopf und daher die Entzündung. MAn versuchte immer wieder endoskopisch diesen Knick durch zu stossen. DAs Ergebnis waren Zysten, noch mehr Schmerzen und ständig höhere Entzündungswerte da die BSD ja gereizt wurde. Auf MRT und CT wurde aber nach wie vor nichts bösartiges gefunden. Im JAnuar sollte dann chirugisch eingegriffenw erden und ein Teil der BSD entfernt werden. DArauf griffen wir dann ein und wollten eine zweite Meinung und drängten auf eine Verlegung nach Zürich zu einem anderen Spezialisten. Zum Glück hat sie eine Zusatzversicherung und konnt da in die Privatklinik Hirslanden.
DA wurde dann auch auf die OP beraten, es wurde aber kurz vor der OP ein Tumor festgestellt. Tumor Marker war plötzlich bei > 400. Wir alle hofften aber auf gutartig. Bei der OP am 10.02., leider mein Geburtstag... stellte sich dann heraus dass der Tumor gestreut hat und auch an der Leber wurden dann Teile entfernt.
Der Arzt meinte dass der Tumor schon urspr. der Grund war für den Knick in der BSD, also schon länger da war, weshalb dieser nie bemerkt wurde bleibt uns allen ein Rätsel. Der Blick zurück ändert aber nichts am jetzigen Zustand.
Nun ist auch die Reha vorbei. Der Arzt meinte nach der OP er hätte soweit alles sichtbare entfernen können, sieht aber keine Hoffnung auf Heilung.
Nun beginnt am Freitag die Chemo, inzwischen hat die Gute leider schon bis auf 47 kilo abgenommen und nimmt nicht zu obwohl sie gut isst, hat aber leider auch viel Durchfall...
Gestern wurden beim erneuten MRT wieder neue Metastasen an der Leber entdeckt. Morgen muss wieder in die Klinik, auch für die erste Chemo. Dort wird dann wieder eine Gewebeprobe entnommen und enrneut festgestellt ob wieder operiert werden muss oder nicht.
Der erneute Klinikaufenthalt ist in erster Linie für ihre Psyche belastend, nach fast 8 Monaten dauenrd im KH hat sie einfach nur Heimweh und ist extrem angeschlagen. DAs dauernde warten auf Ergebnisse wie gesagt, dann diese Hammerdiagnose....
Ich war an meinem Geburtstag bei ihr um da zu sein wenn sie aus der OP aufwacht. DAs Gespräch mit dem Arzt war am Tag darauf. Dieses Gespräch werde ich wohl nie vergessen, keine Chance auf Heilung, wenn alles gut geht 2-3 Jahre, es geht nur darum Lebensqualität zu gewinnen....
Seither ist das Leben in der Tat wie ein schlechter Film..... die Entfernung (ich lebe mit meiner Familie (2 liebe Kiddys mit 8 und 3) am Bodensee) ist Übeschaubar macht es aber dennoch unmöglich ejden Tag sie in den Arm zu nehmen, wir telefonieren sehr viel....
In jedem Telefonat versuche ich ihr positive Gedanken zu bringen und den Blick nach vorne zu richten. Aber wie reagiert man richtig, wenn es am Telefon dann heisst, es wurden wieder Metastasen gefunden?
Wie geht man als Angehöriger mit den Betroffenen um? Es wird schon wieder ist sicher die falsche Aussage...
MAn hört so oft von Krebs und dass es eine Volkskrankheit geworden ist, aber auf einmal ist man mittendrin....
Eine Bekannte hat uns das NAhrungsergänzungsmittel Biobran empfohlen, sauteuer aber es soll das Imunsystem stärken während der Chemo. Hat hier jemand Erfahrungen damit?
Freu mich auf Rückmeldungen, Tips (z.B. zum Umgang mit der Betroffenen?) und lese auch fleissig die anderen Geschichten, am liebsten die mit Happy End, leider bei BSD Tumor die Ausnahme....
Und sorry für die vielen Worte, aber es tut mal gut die Geschichte auf Papier zu bringen...