Seite 1 von 1

Merkzeichen "G" im Schwerbehindertenausweis

Verfasst: 29. Juli 2017, 19:26
von Cerberus
Hallo,

also o.g. habe ich beim Versorgungsamt beantragt.

Es ist aber so, daß ich nicht nur allein mit den Auswirkungen der totalen Tektomie zu tun habe, sondern länger bereits mit einer Polyneuropathie (jahrelang zuvor Diabetes Typ 1). Kann zeitweise ziemlich schmerzhaft sein.

Außerdem geht mir immer schneller die "Puste" aus. Die Treppen im Haus komme ich fast nie ohne Zwischenpause hoch.
Auch Fußstrecken in der Stadt können problematisch werden.

Mal sehen, wie die Erfolgsaussichten da beim Versorgungsamt sind.................

:?: :?: :?:

Re: Merkzeichen "G" im Schwerbehindertenausweis

Verfasst: 31. Juli 2017, 12:41
von angel29280
:hallo: Cerberus,

na da bin ich gespannt, ob es funktioniert...drück dir meine Däumchen! :daumenh:

Re: Merkzeichen "G" im Schwerbehindertenausweis

Verfasst: 3. August 2017, 18:57
von Cerberus
Danke @angel,

das kann aber dauern. Schauen wir mal. ;)

Re: Merkzeichen "G" im Schwerbehindertenausweis

Verfasst: 15. September 2022, 22:12
von Guzescz
Hallo zusammen,
Ich aktiviere mal dieses Thema. Heute bekam meine Frau den Schwerbehindertenausweis GdB 100 und Merkzeichen „G“.
Nach Rückfrage in der Behörde wurde mitgeteilt, dass auch eine Whipple OP mit BSD CA , metastasierten Lymphknoten und 20% Gewichtsverlust noch lange kein Grund für eine Orange Parkkarte sei. Der Gesetzgeber gehe von wesentlich schwereren Beeinträchtigungen aus. Möchte dazu bemerken, dass meine Frau über Nacht künstliche Ernährung erhält und über ein geplantes halbes Jahr Chemotherapie. Allein Einkaufen ist überhaupt unmöglich, Arztbesuch etc. nur mit Unterstützung von mir. Es ist wirklich übel. Laut Beamtin wäre der Schweregrad ihrer Erkrankung noch lange kein Grund für solche,, weitreichenden Vergünstigungen“ wie Parkausweis etc. Da wäre jeder Widerspruch völlig sinnlos, da die Behörde nur den Richtlinien der Vorgaben folgt. Nach einer kurzen Diskussion am Telefon will mir nun die Behörde die Richtlinien für die Ausgabe eines Orangefarbenen Parkausweis zukommen lassen. Die o.g. Symptome und Krankheitsbilder seinen noch lange kein Grund, auch nicht, die Gefährlichkeit, Rückfallquote und Mortalität der Erkrankung.
Was soll man jetzt noch tun?

Re: Merkzeichen "G" im Schwerbehindertenausweis

Verfasst: 16. September 2022, 08:38
von DOKASCH
Da kann man leider nicht mehr viel machen evtl. Sozialgericht. Habe die Erfahrung zusammen mit einer Freundin gemacht die für ihren mann kämpfte und dann aber diesen schritt nicht ging weil sie keine Kraft mehr für diesen Kampf hatte. Erst ca 1 Jahr später als sich der Zustand ihres Mannes akut verschlechterte bekam sie den Ausweiß und konnte ihn noch so eineinhalb Jahre nutzen , im Moment hat er einen so schlechten Zustand dass er das bett kaum verlassen kann. Meine Freundin (76 ) sehr zierlich mußte ihren Mann (80 ) groß und schwer trotz starker Gewichtsabnahme regelmäßig zu versch. Ärzten fahren wo normale Parkmöglichkeiten weit weg waren. Was diese frau geleistet hat körperlich mit Rollstuhl ins Auto ,Mit sauerstoffflasche dabei usw. ,es hat mich oft so wütend gemacht dass die Behörden da so reagiert haben und macht mich weiter wütend wenn ich das lese von dir.
Dorothea

Re: Merkzeichen "G" im Schwerbehindertenausweis

Verfasst: 16. September 2022, 16:37
von Guzescz
Meines Wissens spielt auch der AdP bei der Ausarbeitung der Richtlinien mit Vertretern eine Rolle.
Bei dieser hoch gefährlichen Erkrankung wäre es doch mN kein Problem,dass Erkrankungen mit der BSD generell mit einem orangefarbenen Parkausweis einhergehen. Da der überwiegende Teil der Patienten mit Whipple OP ist Gewichtsverlust und Kräfteverfall immer parallel im Krankheisbild. CA Patienten werden Ihre Lebensqualität dadurch nicht verbessern,aber eine wesentliche Verbesserung bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erreichen.