Papa hat Krebs, Fragen über Fragen
Verfasst: 13. Dezember 2018, 14:59
Ich habe ein Forum gesucht wo ich mir alles von der Seele schreiben kann..
Ich habe im Sommer viel recherchiert über diese tückische und aggressive Krebsart..
Ich fühle mich so allein, aber ich weiß, ich bin es nicht..
Es gibt noch so viele andere die wohl in der gleichen oder in einer ähnlichen Situation sind..
zur mir:
Ich bin w26 Jahre alt, habe den tollsten und wundervollsten Papa (64 Jahre) den man sich nur vorstellen kann. Leider erhielten wir per Zufallsbefund die Diagnose BSDK. Papa kam mit einer NOT-Op im April ins Krankenhaus. 50 % seines Bluts war im Darm. Er beklagte sich die Tage zuvor mit Schwindel etc. Rückenschmerzen hatte er eh schon seit Jahren und war bzgl. Bandscheiben auch in Behandlung. Darum dachten wir nicht an Krebs o. ä. Nach der NOT-OP dachten wir, dass Papa bald wieder nach Hause darf und gesund ist. 2 Tage vor der Entlassung hieß es, man hat einen Tumor an der BSD entdeckt. Sofort wurde er nach whipple operiert. Darauf hin hieß es R0, man konnte den Krebs komplett entfernen. Er bekam zunächst eine adjuvante Chemo. Nach dem 1. CT hieß es, dass ein Lymphknoten da wäre, aber dieser wohl nicht bösartig wäre. Ende Mai die schlechte Nachricht, es ist Krebs. Papa hat Lebermetastasen und der der Tumor an der BSDK wächst nach. August wurde das nächste CT gemacht - Lebermetasten wurden kleiner, aber der Tumor ist weiter gewachsen. Man stellte die Chemo um.. damit wurde Papa auch schwächer und schwächer. Er kriegt Morphin, Schmerztropfen und immerzu Bluttransfusionen. Angesetzt war Chemo 3x hintereinander 1x/Woche, dann 1 Woche Pause.. aber oft waren die Blutwerte zu schlecht und Papa brauchte 3 Wochen Pause.. diesen Montag erfolgte das nächste CT.. auf das wir so gehofft haben.. die Chemo hat Papa doch so mitgenommen, nun muss doch der Böse Krebs ebenfalls zerstört sein.. doch Mama bat mich vorhin nach Hause, um mir etwas mitzuteilen.. der Tumor ist nun bei 6 cm, er kriegt keine ambulante Chemo mehr, sondern Tabletten gegen den Krebs.. Papa wird nur noch Wochen oder mit viel Glück Monate leben.. wir sind so traurig. Ich saß am Tisch mit Mama - wir haben geweint. Gestern saß Mama mit meiner Schwester da - sie haben geweint. Ich bin zu Papa gelaufen, habe gesagt, wir schaffen das schon, die Hoffnung stirbt zuletzt "Ich liebe dich über alles Papa".
Ich will und kann doch meinen Papa noch nicht hergeben.. das ist alle so unreal. Warum kann man über so ein Leben nicht selber bestimmen? Warum bestimmt eine Krankheit über ein Leben? Warum lässt der Liebe Gott das zu? Warum erhört er nicht meine Gebete? Wie kann ich Papa bloß helfen? Ich will Mama nicht so traurig sehen. Ich fühle mich wie ein kleines Kind.. ich fühle mich so naiv, so unerwachsen, aber ich will einfach, dass Papa wieder gesund ist, Spaß am Leben hat, wieder seinen Hobbys nachgehen kann, zu Kräften kommt.. ich will, dass er bei meiner Hochzeit dabei ist, ich will, dass er seine Enkel kennenlernt und ich will, dass Mama nicht alleine ist..
Lässt sich so ein Krebs wirklich nicht aufhalten..?
Ich habe im Sommer viel recherchiert über diese tückische und aggressive Krebsart..
Ich fühle mich so allein, aber ich weiß, ich bin es nicht..
Es gibt noch so viele andere die wohl in der gleichen oder in einer ähnlichen Situation sind..
zur mir:
Ich bin w26 Jahre alt, habe den tollsten und wundervollsten Papa (64 Jahre) den man sich nur vorstellen kann. Leider erhielten wir per Zufallsbefund die Diagnose BSDK. Papa kam mit einer NOT-Op im April ins Krankenhaus. 50 % seines Bluts war im Darm. Er beklagte sich die Tage zuvor mit Schwindel etc. Rückenschmerzen hatte er eh schon seit Jahren und war bzgl. Bandscheiben auch in Behandlung. Darum dachten wir nicht an Krebs o. ä. Nach der NOT-OP dachten wir, dass Papa bald wieder nach Hause darf und gesund ist. 2 Tage vor der Entlassung hieß es, man hat einen Tumor an der BSD entdeckt. Sofort wurde er nach whipple operiert. Darauf hin hieß es R0, man konnte den Krebs komplett entfernen. Er bekam zunächst eine adjuvante Chemo. Nach dem 1. CT hieß es, dass ein Lymphknoten da wäre, aber dieser wohl nicht bösartig wäre. Ende Mai die schlechte Nachricht, es ist Krebs. Papa hat Lebermetastasen und der der Tumor an der BSDK wächst nach. August wurde das nächste CT gemacht - Lebermetasten wurden kleiner, aber der Tumor ist weiter gewachsen. Man stellte die Chemo um.. damit wurde Papa auch schwächer und schwächer. Er kriegt Morphin, Schmerztropfen und immerzu Bluttransfusionen. Angesetzt war Chemo 3x hintereinander 1x/Woche, dann 1 Woche Pause.. aber oft waren die Blutwerte zu schlecht und Papa brauchte 3 Wochen Pause.. diesen Montag erfolgte das nächste CT.. auf das wir so gehofft haben.. die Chemo hat Papa doch so mitgenommen, nun muss doch der Böse Krebs ebenfalls zerstört sein.. doch Mama bat mich vorhin nach Hause, um mir etwas mitzuteilen.. der Tumor ist nun bei 6 cm, er kriegt keine ambulante Chemo mehr, sondern Tabletten gegen den Krebs.. Papa wird nur noch Wochen oder mit viel Glück Monate leben.. wir sind so traurig. Ich saß am Tisch mit Mama - wir haben geweint. Gestern saß Mama mit meiner Schwester da - sie haben geweint. Ich bin zu Papa gelaufen, habe gesagt, wir schaffen das schon, die Hoffnung stirbt zuletzt "Ich liebe dich über alles Papa".
Ich will und kann doch meinen Papa noch nicht hergeben.. das ist alle so unreal. Warum kann man über so ein Leben nicht selber bestimmen? Warum bestimmt eine Krankheit über ein Leben? Warum lässt der Liebe Gott das zu? Warum erhört er nicht meine Gebete? Wie kann ich Papa bloß helfen? Ich will Mama nicht so traurig sehen. Ich fühle mich wie ein kleines Kind.. ich fühle mich so naiv, so unerwachsen, aber ich will einfach, dass Papa wieder gesund ist, Spaß am Leben hat, wieder seinen Hobbys nachgehen kann, zu Kräften kommt.. ich will, dass er bei meiner Hochzeit dabei ist, ich will, dass er seine Enkel kennenlernt und ich will, dass Mama nicht alleine ist..
Lässt sich so ein Krebs wirklich nicht aufhalten..?