Schwere Pankreasinsuffizienz
Verfasst: 13. November 2019, 14:10
Hallo,
ich bin ebenfalls neu in diesem Forum. Bin 49 Jahre alt. Hatte in den letzten 4 Monaten immer wieder mal hier hineingeschaut, um mich zu informieren und nun, nach etlichen Monaten des Suchens und vielen Arztbesuchen heute die Diagnose: Schwere Pankreasinsuffizienz. (Elastase-Wert: 28)
Hatte 1-2 Jahren immer wieder Probleme. Nach üppigen Mahlzeiten oder fettigen Mahlzeiten unter plötzlichen Durchfall gelitten. War aber tagsdrauf wieder in Ordnung.
Dann im Frühjahr hier und da Druckgefühl im Oberbauch, leicht aufgebläht und Druckempfindlich.
Bin daraufhin zum Hausarzt. Wurd zunächst mit Pantropazol behandelt.
Wenige Tage später - ich hatte kräftig Vatertag gefeiert - 3 - 4 Tage lang heftige Magenschmerzen. Kannte ich bisher so nicht. Fühlte sich an, als wenn mir jemand den Magen zusammenquetscht. Magenschmerzen vergingen. Rückenschmerzen kamen. Zunächst punktuell, als wenn auf einen Punkt gedrückt wird (im BW-Bereich Mitte-Rechts).
Die Rückenschmerzen veränderten sich. Ich spüre sie aber immer im BW-Bereich. Manchmal fühlt es sich an, als wenn jemand mir die flache Hand auf den Rücke legt.
Manchmal zwickt es rechts zwischen den Rippen, manchmal zwickt es links in den Rippen. Habe auch hier und da das Gefühl. Mein Stuhl veränderte sich. Ist oft sehr weich, glänzend. Manchmal breiig und häufig viel.
Bin immer wieder zum Arzt. Blutwerte waren alle in Ordnung. Magenspiegelung - in Ordnung. Laut histologischem Befund leichte chronische Gastritis Typ C.
Ultraschall beim Hausarzt - hier gab es einen Verdacht: 13mm Veränderung am Pankreaskopf. Auffällig war auch, dass die Gallenblase trotz Nüchternheit klein und schrumpfig war.
Daraufhin CT mit Kontrastmittel: Alles in Ordnung.
Nachdem ich dann vor Angst und Unsicherheit immer schlechter gegessen habe, nahm ich 4-5 Kg ab (innerhalb von 6 Wochen). Aus Sorge schlief ich nachts schlecht.
Schließlich kam ein Kreislaufzusammenbruch. Ich kam daraufhin ins Uniklinikum Aachen. Dort nochmal Ultraschall - ohne Befund. Auch 'Gallenblase war unauffällig.
Die CT-Bilder hat man sich auch nochmal angesehen: es sei alles in Ordnung. Blutwerte auch in Ordnung.
Dann bekam ich Venlafaxin (37,5 mg täglich), das ist ein Antidepressivum, verschrieben. Von heute auf morgen ging es mir besser. Das war in den Sommerferien.
Wir fuhren in Urlaub. Mir ging es gut. Nur meinen Stuhl fang ich nach wie vor etwas auffällig.
Nach 4-5 Wochen habe ich dann langsam das Antidepressivum ausgeschlichen. Ich bekam wieder Magenschmerzen und Rückenschmerzen. Hatte nach wochenlanger Alkoholabstinenz auch an einem Abend wieder ein paar Gläschen Wein getrunken. Tat mir vom Magen her nicht gut. Dabei trinke ich wirklich nur gelegentlich mal etwas Alkohol.
Mein Hausarzt riet mir, lieber das Antidepressivum weiter einzunehmen.
Habe mich dann selber schlau gemacht und erneut eine Getroenterologische Praxis in Aachen aufgesucht. Dort war man erstaunt, dass bisher noch keine Stuhluntersuchung gemacht wurde. Venlafaxin sollte ich wieder ausschleichen und es zunächst mal mit Lefax probieren. Half mir zunächst ganz gut.
Die Stuhlprobe brachte es aber dann zu Tage: Schwere Pankreasinsuffizienz
Nun steht eine Endosonografie an. Soll nun mit der Einnahme von Nortase beginnen.
Ich bin am Boden zerstörrt. Habe wahnsinnige Angst, dass es doch schlimmer ist. Haben die beim CT auch richtig hingesehen? Wobei es ja mehrere Ärzte waren,
die sich die Bilder angeguckt haben. Habe keine schlimmen Schmerzen und auch Tage, wo es mir richtig gut geht. Aber es ist belastend. Fühle mich oft müde und schlapp.
Hier und da leide ich unter leichtem Nachtschweiß ( kann auch von den Antidepressiva kommen) . Der Nachtschweiß hat jetzt die letzten Tage aufgehört.
Wie soll das weitergehen? Muss ich nun mein Leben lang Nortase nehmen? Oder kann sich eine Bauchspeicheldrüse wieder so erholen, dass sie wieder genug Elastase produziert?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Freundliche Grüße aus Aachen
Ralf
ich bin ebenfalls neu in diesem Forum. Bin 49 Jahre alt. Hatte in den letzten 4 Monaten immer wieder mal hier hineingeschaut, um mich zu informieren und nun, nach etlichen Monaten des Suchens und vielen Arztbesuchen heute die Diagnose: Schwere Pankreasinsuffizienz. (Elastase-Wert: 28)
Hatte 1-2 Jahren immer wieder Probleme. Nach üppigen Mahlzeiten oder fettigen Mahlzeiten unter plötzlichen Durchfall gelitten. War aber tagsdrauf wieder in Ordnung.
Dann im Frühjahr hier und da Druckgefühl im Oberbauch, leicht aufgebläht und Druckempfindlich.
Bin daraufhin zum Hausarzt. Wurd zunächst mit Pantropazol behandelt.
Wenige Tage später - ich hatte kräftig Vatertag gefeiert - 3 - 4 Tage lang heftige Magenschmerzen. Kannte ich bisher so nicht. Fühlte sich an, als wenn mir jemand den Magen zusammenquetscht. Magenschmerzen vergingen. Rückenschmerzen kamen. Zunächst punktuell, als wenn auf einen Punkt gedrückt wird (im BW-Bereich Mitte-Rechts).
Die Rückenschmerzen veränderten sich. Ich spüre sie aber immer im BW-Bereich. Manchmal fühlt es sich an, als wenn jemand mir die flache Hand auf den Rücke legt.
Manchmal zwickt es rechts zwischen den Rippen, manchmal zwickt es links in den Rippen. Habe auch hier und da das Gefühl. Mein Stuhl veränderte sich. Ist oft sehr weich, glänzend. Manchmal breiig und häufig viel.
Bin immer wieder zum Arzt. Blutwerte waren alle in Ordnung. Magenspiegelung - in Ordnung. Laut histologischem Befund leichte chronische Gastritis Typ C.
Ultraschall beim Hausarzt - hier gab es einen Verdacht: 13mm Veränderung am Pankreaskopf. Auffällig war auch, dass die Gallenblase trotz Nüchternheit klein und schrumpfig war.
Daraufhin CT mit Kontrastmittel: Alles in Ordnung.
Nachdem ich dann vor Angst und Unsicherheit immer schlechter gegessen habe, nahm ich 4-5 Kg ab (innerhalb von 6 Wochen). Aus Sorge schlief ich nachts schlecht.
Schließlich kam ein Kreislaufzusammenbruch. Ich kam daraufhin ins Uniklinikum Aachen. Dort nochmal Ultraschall - ohne Befund. Auch 'Gallenblase war unauffällig.
Die CT-Bilder hat man sich auch nochmal angesehen: es sei alles in Ordnung. Blutwerte auch in Ordnung.
Dann bekam ich Venlafaxin (37,5 mg täglich), das ist ein Antidepressivum, verschrieben. Von heute auf morgen ging es mir besser. Das war in den Sommerferien.
Wir fuhren in Urlaub. Mir ging es gut. Nur meinen Stuhl fang ich nach wie vor etwas auffällig.
Nach 4-5 Wochen habe ich dann langsam das Antidepressivum ausgeschlichen. Ich bekam wieder Magenschmerzen und Rückenschmerzen. Hatte nach wochenlanger Alkoholabstinenz auch an einem Abend wieder ein paar Gläschen Wein getrunken. Tat mir vom Magen her nicht gut. Dabei trinke ich wirklich nur gelegentlich mal etwas Alkohol.
Mein Hausarzt riet mir, lieber das Antidepressivum weiter einzunehmen.
Habe mich dann selber schlau gemacht und erneut eine Getroenterologische Praxis in Aachen aufgesucht. Dort war man erstaunt, dass bisher noch keine Stuhluntersuchung gemacht wurde. Venlafaxin sollte ich wieder ausschleichen und es zunächst mal mit Lefax probieren. Half mir zunächst ganz gut.
Die Stuhlprobe brachte es aber dann zu Tage: Schwere Pankreasinsuffizienz
Nun steht eine Endosonografie an. Soll nun mit der Einnahme von Nortase beginnen.
Ich bin am Boden zerstörrt. Habe wahnsinnige Angst, dass es doch schlimmer ist. Haben die beim CT auch richtig hingesehen? Wobei es ja mehrere Ärzte waren,
die sich die Bilder angeguckt haben. Habe keine schlimmen Schmerzen und auch Tage, wo es mir richtig gut geht. Aber es ist belastend. Fühle mich oft müde und schlapp.
Hier und da leide ich unter leichtem Nachtschweiß ( kann auch von den Antidepressiva kommen) . Der Nachtschweiß hat jetzt die letzten Tage aufgehört.
Wie soll das weitergehen? Muss ich nun mein Leben lang Nortase nehmen? Oder kann sich eine Bauchspeicheldrüse wieder so erholen, dass sie wieder genug Elastase produziert?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Freundliche Grüße aus Aachen
Ralf