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Dunbar Syndrom

Verfasst: 1. Februar 2021, 17:38
von Heike5
Meine Osteophatin hat nach meiner Behandlung die Symptome mit einem befreundeten Viszalchirurgen besprochen. Sie gehen davon aus das ich das Dunbar Syndrom habe. Ich finde das hört sich passend an und werde der Sache mal nachgehen.
Hat hier jemand mal dieses Syndrom untersuchen lassen?
Bei mir wurde bisher "nur" eine leichte EPI festgestellt (Elastase bei 149) und die Enzyme scheinen nicht so recht zu helfen. Meine Oberbauchschmerzen kann mir bisher niemand erklären.

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 1. Februar 2021, 20:52
von Carlos
Hey, ich habe mich tatsächlich mal länger damit beschäftigt und habe mich schlussendlich sogar operieren lassen. Allerdings war das ganze in meinem Fall eher kontraproduktiv.
Es geht ja darum, dass der trunctus etwas abgeklemmt ist. Allerdings kann die Blutversorgung auch über andere Wege gesichert werden.
Hast du denn Schmerzen???

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 2. Februar 2021, 09:25
von Heike5
Hallo Carlos,
ja, ich habe Oberbauchschmerzen. Eigentlich fast täglich. Es ist mehr so ein Druckgefühl. Die Osteophatin findet auch das da zu viel Spannung ist.
Warum hattest du die OP? Auch wegen Schmerzen?
Ist die OP bei dir gut verlaufen? Warum war die OP kontraproduktiv?
Danke schon mal !

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 2. Februar 2021, 15:38
von Carlos
Hey, also ich hatte und habe immer noch Schmerzen. Die hatten und haben aber etwas mit meiner Pankreas zu tun und nichts mit dem Dunbar. Die OP selber habe ich in Berlin im KH Köpenick machen lassen. Das war kein komplizierter Eingriff würde ich sagen. Zu mindest im Vergleich dazu, was ich danach alles über mich ergehen lassen musste.
Bei mir ist der trunctus jetzt aber frei.
Ich war lange wegen meiner Bauchspeicheldrüse bei den falschen Ärzten und da der Schmerz nicht mehr weg ging, habe ich alles auf s Dunbar geschoben. Bei mir folgte danach eine Whipple OP. Das ist aber meine Geschichte. Bei dir kann es natürlich ganz anders sein.
Bevor du diesen etwas exotischen Weg gehst, würde ich erst einmal gbaz genau abklären, ob bei dir alles andere in Ordnung ist. Und das bei Spezialisten. Bei Oberbauch fällt mir natürlich sofort Bauchspeicheldrüse oder Gastritis ein. Aber ich kenne deine Geschichte nicht und bin auch kein Arzt.
Ich kann dir nur raten, dass jede OP ein Risiko ist und diese Dunbar Geschichte schon etwas exotisch ist und auch umstritten.
Also erst mal Pankreas, Magenschkeimhaut usw genau untersuchen lassen. Ich kann dir dann aber gerne den Arzt nenne, der bei mir das Dunbar noch mal bestätigt hat und mich an den Chirurgen nach Kopenick Wörter geleitet hat.
Der Name fällt mir gerade nicht ein, er sitzt aber in Leibzig.

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 2. Februar 2021, 18:26
von Heike5
Das ist schade das es bei dir nicht den gewünschten Erfolg hatte.
Ich habe bisher ausser der EPI keinen Hinweis auf die BSD. MRT, Ultraschall, alles ok. Und meine chronische Gastritis wäre auch nicht für die Schmerzen verantwortlich sagen die Ärzte.
Natürlich muss ich erstmal die Diagnose Dunbar haben. Zum abklären Habe ich Adressen bekommen und für eine OP hätte ich auch schon jemand. Bin aus dem Rheinland. Da ist mir Köpenick oder Leipzig etwas weit weg.
Aber danke dir!

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 4. Februar 2021, 14:51
von Simon52
Bei mir wurde eine hochgradige Abgangsstenose des Truncus Coeliacus auf dem CTA Aorta gesehen. Ganz in der Nähe sei wohl der Zwerchfellschenkel rechts. Mir wurde gesagt, dass ich das Dunbar-Syndrom habe. Im Bericht steht aber "Verdacht auf". Ich habe eine Zweitmeinung in einer Uni-Klinik eingeholt, die meinten, das sei nicht dramatisch bei mir, eine Einengung hätten viele (99% merken nichts davon) und meine Symptome passen wohl nicht ganz. Eine OP sollte man nur machen, wenn zu 100% sicher ist, dass es Dunbar ist und 100% die Schmerzen davon kommen. Die OP sei nämlich ein gefährlicher Eingriff, wegen der Nähe zur Hauptschlagader. Also an Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall mehrere Meinungen einholen und nur bei starken Beschwerden operieren lassen.

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 4. Februar 2021, 14:58
von Heike5
Simon ich danke dir fuer die Info. Erstmal will ich ja wissen ob ich es habe.
War es bei dir ein Nebenbefund oder wurde speziell danach geschaut?

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 27. Februar 2021, 16:10
von Heike5
Bei mir wurde nun eine CT der Bauchaorta gemacht. Telefonisch hat mir der Arzt schon mal mitgeteilt das ich einen Knick in der Aorta habe der nicht bedrohlich ist, der aber für meine Oberbauchschmerzen verantwortlich sein könnte. Es ist wohl nicht das Dunbar Syndrom. Ein Gespräch hierzu habe ich nächste Woche bei meiner Hausärztin, dann werde ich sehen wies weitergeht.
Jedenfalls ist es bei mir kein Organ die Ursache, das nimmt mir nicht den Schmerz, ist aber irgendwie gut für den Kopf.
Die Enzymeinnahme habe ich auch aufgehört da ich keinen Unterschied beim Stuhlgang gemerkt habe und mein 2. Elastasewert bei 279 war.
Ich denke meine BSD ist nicht die beste, aber bei schonender Behandlung..........

Re: Dunbar Syndrom

Verfasst: 10. August 2025, 09:39
von Norman1629
Moin, ich wurde vor zirka 5 Jahren am Zwerchfell operiert Diagnose war Dunbar Syndrom da ich ständig Magenschmerzen hatte. Die OP verlief erfolgreich doch die Beschwerden hatten wie sich später raus stellte andere Gründe, also war die OP überflüssig gewesen.
Momentan habe ich seit längerem ständig so ein brennen in der Gegend wo die Narbe sein muss.
Hat jemand Erfahrungen damit ob es sich um Narbenschmerzen handeln könnte.
Leider habe ich mich nicht genug vor der OP damit befasst das es ein sehr seltener Eingriff ist und mache mir jetzt Sorgen das ich mich mit dieser OP eventuell nachträglich geschadet habe.
Für Antworten von Betroffenen die die OP auch über sich ergehen lassen haben und eventuell auch diese Beschwerden haben wäre ich sehr dankbar.

Viele grüß