Exokrine Pankreasinsuffizienz?
Verfasst: 30. Mai 2021, 23:10
Hallo, wollte euch mal von meiner Geschichte erzählen. Ich bin 41 und Männlich.
Ich fang mal ganz vorne an, bin mir aber nicht sicher ob es damals schon was mit meiner heutigen Symptomatik zu tun hatte.
2009 - immer mal wieder Reflux Beschwerden daraufhin ein paar Wochen Pantozol genommen was auch Besserung brachte.
2010 - Magenspiegelung ( 12fingerdarm-geschwüre darauf wieder erfolgreich Pantozol.
Darmspiegelung ohne Befund.
Weitere Symptome waren...leichte Magen-darmschmerzen, lichtempfindlichkeit, kribbeln in den Extremitäten, schwankende Schwindel, leichte Gliederschmerzen und Kopfschmerzen.
In den Jahren danach eigentlich gar keine großen Magen-darm Probleme und auch keine Begleitbeschwerden...bis auf Phasenweise immer wieder Luftaufstossen was so heftig war das mein Herz immerwieder stolperte ( Roemheld )
Aber diese Luftsymtomatik war in den Jahren nicht häufig gegenwärtig.
2017 November - Campylobacter Infektionen mit Antibiotika erfolgreich behandelt.
2018 März - Influenza B Infektionen da einmalig lipase auf 61 aber keine abdominellen Beschwerden sonst alle Blutwerte bis auf verringerte Leukozyten wegen der Grippe.
2018 August - Grippalen infekt
2018 November - etwas ganz seltenes eine Thyreoiditis de quervain mit heftigsten schmerzen...die ersten 2 Wochen wurde ich mit 3 mal Ibu am Tag, Beta Blockern und Carbimazol therapiert..zu der Zeit hatte ich immer wieder so ein ziehen unter dem rechten Rippenbogen und 2-3 mal durchfall aber ich hatte ja auch eine deutliche Überfunktion. Das Blutbild nach 2 Wochen war grausam alle Leberwerte deutlich erhöht und AP auch billirubin aber normal... Tsh bei 0 und die freien Werte deutlich erhöht CRP auch drüber sowie Blutsenkung... lipase wurde da nicht abgenommen und man hat es auf die Medikamente geschoben die ich absetzen sollte.
Daraufhin mit Cortison therapiert mit direkter Besserung am nächsten Tag.
5-6 Tage später nochmal Blutkontrolle mit Lipase die bei 48 lag nur Glucose viel zu hoch durch das Cortison.
Mit dem Cortison wurde es besser und ich setzte es nach 4 wochen langsam ab.
2019 Februar - Deutliche Unterfunktion der Schilddrüse therapiert mit 50 mg thyroxin
Zwischenzeitlichen Blutabnahme zeigten das sich alles wieder normalisiert.
Es wurde mehrfach Ultraschall von der Schilddrüse und allen anderen Organen gemacht die soweit gut waren bzw. Die Schilddrüse erholte sich langsam.
Juni 2019 - bekam ich komische Gelenkschmerzen im Fuß die irgendwann wieder weg waren ich dachte mir nix dabei und schob es auf die Schilddrüse.
In diesem Sommer wurden auch meine Allergien schlimmer (Heuschnupfen)
Bis zum Juli hatte ich auch komplett auf Alkohol und fettiges essen wegen der hohen Leberwerte von damals verzichtet. Ab Juli gelegentlich wieder Bierchen am Wochenende sowie vor der Erkrankung der Schilddrüse auch.
August 2019 - Ich hatte immer wieder Heißhunger und war abends nach dem Essen immer total müde und meine Augen brannten total.
Im weiteren Verlauf gestellten sich Muskelzucken am ganzen Körper und trockene Schleimhäute dazu. Mir wurde ständig kalt an den Händen und Füßen.
Weiterhin bekam ich hin und wieder Parästhesien hier und da. Was mir aufgefallen war das meine Gelenke immer häufiger knackten als sonst. Ende des Jahres bekam ich immer mal Unterzuckerungsgefühle aber wenn ich dann gemessen habe war der Zucker normal auch der langzeitzucker ist ok.
Irgendwann kamen auch LWS schmerzen dazu und ich dachte vielleicht ist es was Rheumatischen...Sjögrensen?
Naja in der Rheumaklinik waren alle Untersuchungen inklusive Lippenbiopsie negativ bis auf leicht erhöhter Ana. Die aber auch nicht wirklich spezifisch sind.
Ich hatte dann im Laufe der Zeit ab und zu nach fettigen Speisen Durchfall (3-4 mal) mit darmkrämpfen vorher. Aber sonst keine Oberbauchbeschwerden.
Daraufhin zum Hausarzt der eine Stuhlprobe nahm und es kam eine Elastase von 64 raus (Labor Bemerkung Dickbreiig) für meinen Hausarzt war die Sache klar und drückte mir Kreon in die Hand und sagte das kommt vom Stress. Eine weitere Probe wäre nicht nötig.
Naja so einfach ließ ich mich dann nicht abspeisen und ließ direkt ein MRCP und eine Sono machen, was soweit ohne Befund war. Lipase und Amylase hab ich immer wieder abnehmen lassen, auch im normal Bereich.
Auch alle Vitamine in der Norm und auch betacarotin außer D bei 10.
liegt aber durch Substitution jetzt bei 49.
Im August habe ich auch noch ein Termin im Pankreaszentrum Bochum zur Endsono, Magen und Darmspiegelung und einige Atemtests.
Mein Stuhlgang ist oft sehr breiig und eher hellbraun...Durchfall habe ich ganz selten, wenn extrem was fettiges verspeist wird. Dann könnte es auch Fettstuhl sein aber ganz sicher bin ich mir nicht. Zwischendurch hab ich auch normal geformten Stuhl. Der Doc in Bochum meinte ich muss selbst mal gucken ob mir Kreon hilft aber wenn ich kein Durchfall hab brauch is es nicht unbedingt nehmen. Als ich das kreon zum ersten Mal probiert habe bekam ich irgendwie so Probleme mit der Darmperistaltik, also tendierte eher dazu das ich den Stuhl überhaupt los zu werden.
Schmerzen hab ich eigentlich nicht wirklich ab und zu ein brennen in der Magengegend und dieses leichte ziehen auf der rechte unteren Rippe aber halt auch nicht dauerhaft. Im unteren Darm hab ich öfter Probleme ...so eine Art ziehen als wenn dort zu viel Gase sich bilden...ach ja Blähungen habe ich auch aber nicht nach jedem Essen.
Was ich vergessen habe zu Erwähnen ist das der Endokrinologie Anfang des Jahres gesagt hatte ich könnte versuchen die Hormone langsam wieder zu reduzieren. Das machte ich dann auch und 1 Woche danach hatte ich erst totale Verstopfung und dann fingen diese Blähungen an. Aber laut Endo waren die Werte in den letzten Wochen ok bis auf FT4 etwas niedrig. Weil ich dachte das die Verschlechterung des Stoffwechsels damit was zu tun hatte erhöhte ich wieder auf 50mg.
Abgenommen habe ich auch 3-4 Kg aber ich denke eher durch die Sorgen und Ernährungaumstellung.
Ich hab irgendwie weniger Angst vor Krebs...viel mehr vor einer Chronischen Pankreatitis.
Hmm...also Fragen hab ich eigentlich gar nicht so viele weil ich gefühlt jeden Beitrag hier gelesen habe. Hoffe ich hab euch jetzt nicht mit meiner Geschichte genervt. Wollte euch einfach mal meine Erfahrungen schildern und werde auch weiter Berichten was sich noch in Bochum ergibt. VG!
Ich fang mal ganz vorne an, bin mir aber nicht sicher ob es damals schon was mit meiner heutigen Symptomatik zu tun hatte.
2009 - immer mal wieder Reflux Beschwerden daraufhin ein paar Wochen Pantozol genommen was auch Besserung brachte.
2010 - Magenspiegelung ( 12fingerdarm-geschwüre darauf wieder erfolgreich Pantozol.
Darmspiegelung ohne Befund.
Weitere Symptome waren...leichte Magen-darmschmerzen, lichtempfindlichkeit, kribbeln in den Extremitäten, schwankende Schwindel, leichte Gliederschmerzen und Kopfschmerzen.
In den Jahren danach eigentlich gar keine großen Magen-darm Probleme und auch keine Begleitbeschwerden...bis auf Phasenweise immer wieder Luftaufstossen was so heftig war das mein Herz immerwieder stolperte ( Roemheld )
Aber diese Luftsymtomatik war in den Jahren nicht häufig gegenwärtig.
2017 November - Campylobacter Infektionen mit Antibiotika erfolgreich behandelt.
2018 März - Influenza B Infektionen da einmalig lipase auf 61 aber keine abdominellen Beschwerden sonst alle Blutwerte bis auf verringerte Leukozyten wegen der Grippe.
2018 August - Grippalen infekt
2018 November - etwas ganz seltenes eine Thyreoiditis de quervain mit heftigsten schmerzen...die ersten 2 Wochen wurde ich mit 3 mal Ibu am Tag, Beta Blockern und Carbimazol therapiert..zu der Zeit hatte ich immer wieder so ein ziehen unter dem rechten Rippenbogen und 2-3 mal durchfall aber ich hatte ja auch eine deutliche Überfunktion. Das Blutbild nach 2 Wochen war grausam alle Leberwerte deutlich erhöht und AP auch billirubin aber normal... Tsh bei 0 und die freien Werte deutlich erhöht CRP auch drüber sowie Blutsenkung... lipase wurde da nicht abgenommen und man hat es auf die Medikamente geschoben die ich absetzen sollte.
Daraufhin mit Cortison therapiert mit direkter Besserung am nächsten Tag.
5-6 Tage später nochmal Blutkontrolle mit Lipase die bei 48 lag nur Glucose viel zu hoch durch das Cortison.
Mit dem Cortison wurde es besser und ich setzte es nach 4 wochen langsam ab.
2019 Februar - Deutliche Unterfunktion der Schilddrüse therapiert mit 50 mg thyroxin
Zwischenzeitlichen Blutabnahme zeigten das sich alles wieder normalisiert.
Es wurde mehrfach Ultraschall von der Schilddrüse und allen anderen Organen gemacht die soweit gut waren bzw. Die Schilddrüse erholte sich langsam.
Juni 2019 - bekam ich komische Gelenkschmerzen im Fuß die irgendwann wieder weg waren ich dachte mir nix dabei und schob es auf die Schilddrüse.
In diesem Sommer wurden auch meine Allergien schlimmer (Heuschnupfen)
Bis zum Juli hatte ich auch komplett auf Alkohol und fettiges essen wegen der hohen Leberwerte von damals verzichtet. Ab Juli gelegentlich wieder Bierchen am Wochenende sowie vor der Erkrankung der Schilddrüse auch.
August 2019 - Ich hatte immer wieder Heißhunger und war abends nach dem Essen immer total müde und meine Augen brannten total.
Im weiteren Verlauf gestellten sich Muskelzucken am ganzen Körper und trockene Schleimhäute dazu. Mir wurde ständig kalt an den Händen und Füßen.
Weiterhin bekam ich hin und wieder Parästhesien hier und da. Was mir aufgefallen war das meine Gelenke immer häufiger knackten als sonst. Ende des Jahres bekam ich immer mal Unterzuckerungsgefühle aber wenn ich dann gemessen habe war der Zucker normal auch der langzeitzucker ist ok.
Irgendwann kamen auch LWS schmerzen dazu und ich dachte vielleicht ist es was Rheumatischen...Sjögrensen?
Naja in der Rheumaklinik waren alle Untersuchungen inklusive Lippenbiopsie negativ bis auf leicht erhöhter Ana. Die aber auch nicht wirklich spezifisch sind.
Ich hatte dann im Laufe der Zeit ab und zu nach fettigen Speisen Durchfall (3-4 mal) mit darmkrämpfen vorher. Aber sonst keine Oberbauchbeschwerden.
Daraufhin zum Hausarzt der eine Stuhlprobe nahm und es kam eine Elastase von 64 raus (Labor Bemerkung Dickbreiig) für meinen Hausarzt war die Sache klar und drückte mir Kreon in die Hand und sagte das kommt vom Stress. Eine weitere Probe wäre nicht nötig.
Naja so einfach ließ ich mich dann nicht abspeisen und ließ direkt ein MRCP und eine Sono machen, was soweit ohne Befund war. Lipase und Amylase hab ich immer wieder abnehmen lassen, auch im normal Bereich.
Auch alle Vitamine in der Norm und auch betacarotin außer D bei 10.
liegt aber durch Substitution jetzt bei 49.
Im August habe ich auch noch ein Termin im Pankreaszentrum Bochum zur Endsono, Magen und Darmspiegelung und einige Atemtests.
Mein Stuhlgang ist oft sehr breiig und eher hellbraun...Durchfall habe ich ganz selten, wenn extrem was fettiges verspeist wird. Dann könnte es auch Fettstuhl sein aber ganz sicher bin ich mir nicht. Zwischendurch hab ich auch normal geformten Stuhl. Der Doc in Bochum meinte ich muss selbst mal gucken ob mir Kreon hilft aber wenn ich kein Durchfall hab brauch is es nicht unbedingt nehmen. Als ich das kreon zum ersten Mal probiert habe bekam ich irgendwie so Probleme mit der Darmperistaltik, also tendierte eher dazu das ich den Stuhl überhaupt los zu werden.
Schmerzen hab ich eigentlich nicht wirklich ab und zu ein brennen in der Magengegend und dieses leichte ziehen auf der rechte unteren Rippe aber halt auch nicht dauerhaft. Im unteren Darm hab ich öfter Probleme ...so eine Art ziehen als wenn dort zu viel Gase sich bilden...ach ja Blähungen habe ich auch aber nicht nach jedem Essen.
Was ich vergessen habe zu Erwähnen ist das der Endokrinologie Anfang des Jahres gesagt hatte ich könnte versuchen die Hormone langsam wieder zu reduzieren. Das machte ich dann auch und 1 Woche danach hatte ich erst totale Verstopfung und dann fingen diese Blähungen an. Aber laut Endo waren die Werte in den letzten Wochen ok bis auf FT4 etwas niedrig. Weil ich dachte das die Verschlechterung des Stoffwechsels damit was zu tun hatte erhöhte ich wieder auf 50mg.
Abgenommen habe ich auch 3-4 Kg aber ich denke eher durch die Sorgen und Ernährungaumstellung.
Ich hab irgendwie weniger Angst vor Krebs...viel mehr vor einer Chronischen Pankreatitis.
Hmm...also Fragen hab ich eigentlich gar nicht so viele weil ich gefühlt jeden Beitrag hier gelesen habe. Hoffe ich hab euch jetzt nicht mit meiner Geschichte genervt. Wollte euch einfach mal meine Erfahrungen schildern und werde auch weiter Berichten was sich noch in Bochum ergibt. VG!