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Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 13. März 2025, 12:40
von michael79
Zuallererst ein herzliches Hallo in die Runde!

Mein Name ist Michael, bin 1979 geboren und wohnhaft in Oberösterreich.
Größe 179cm, Gewicht zwischen 70 und 75kg (schwankend).

Vorerkrankungen:

Psychiatrische Laufbahn:
Erste stationäre und medikamentöse Behandlung im Kleinkindalter. Laufend Psychotherapie seit Jahren.
Antidepressiva schon einige genommen, durchgehend von 2008 bis 01/2025 mit fraglichem Erfolg. (Deanxit, Escitalopram, Paraxotin, Sertralin, Trittico, etc.)
Zusätzlich Atarax und Xanor bei Bedarf (beides nehme ich selten)

Organisch/Körperliche Vorgeschichte:
Bleivergiftung mit 17, unbehandelt.
Mehrere Lungenembolien, vermutlich größere 2008. (Wurde als Panikattacke behandelt, da ich nicht direkt medizinisch untersucht wurde. Allerdings waren dann 8 Jahre später mehrere ältere Verschlüsse sichtbar. Seitdem ich Blutverdünner nehme, sind die massiven "Panikattacken" rar geworden. Dennoch entwickelte sich in der Zeit auch eine Angststörung und Depression.)
Homozygote H63D-Mutation, die wegen anhaltender nichtalkoholischer Fettleber, Fibrose und hohen Ferritinwerten genetisch diagnostiziert wurde. (Ferritin hat sich eingependelt, dafür nun der neue Mist (pardon)).
Immer schon Probleme mit Magen/Verdauung, scheint familär bedingt. Magenspiegelung erfolgte in der Vergangenheit.
CoxArthrose leicht-mittel
V.a. Hypermobilitätssyndrom
V.a. Post Exertional Malaise

Ernährung und sonstige Einnahmen:

Wegen dem heiklen Magen und zugute der Leber schränke ich schon seit langem die Aufnahme von tierischem Fett, sowie Zucker ein. Mal mehr, mal weniger strikt, aber im Grunde trinke ich zB nur ungezuckerten Tee und Wasser, esse selten Süßes.
Ebenso trinke ich nie Alkohol.
Nahrungsergänzungsmittel nehme ich, mit Ausnahme ab und an etwas Vitamin D im Winter, auch nicht.

Allerdings nutzte ich, wegen fehlendem medikamentösem Therapieerfolg eine längere Zeit Cannabis (Vaporisiert, später geraucht (ohne Tabak)) zur Auflösung der fast täglichen Unruhe. (Am Abend konsumiert fegte es die Unruhe den nächsten Tag weg).
Sertralin nahm ich bis Anfang/Mitte Jänner 2025, zu dem Zeitpunkt hatte ich es schon über 2 Monate hinweg ausgeschlichen, da meinHepatologe in Rücksprache mit der Bauchspeicheldrüsenambulanz das Medikament in Verdacht hatte, die Lipase/Amylase Werte zu erhöhen.

Situation und Vorgeschichte:

Früher nie beachtet, fiel am 30.9.2023 das erste Mal ein etwas erhöhter Lipasewert auf. Seitdem wird er kontrolliert.
Hier der Verlauf:

Bild

GOT war zuletzt bei 50, GLT bei 51 (GGT normal mit 28) und der CRP bei 0,72mg/dl

In der Zwischenzeit wurden bereits zwei mal ein Ultraschall und ein MRT mit Kontrastmittel gemacht.
Bei ersten Ultraschall sah mein Hepatologe wolkenartige Flecken auf der Pankreas, 1-2 Wochen später war dann das MRT, wobei dort nichts auffiel.
Lediglich ein etwa 4-6 mm großer Gallenstein wurde in beiden bildgebenden Verfahren gesehen, wobei es beim Ultraschall er geheißen hat, es wäre ein Polyp.

Daraufhin stellten wir die Sertralineinnahme ein und da nun dies auch als Auslöser auszuschließen ist, beendete ich auch die Cannabiseinnahme. (Zeitgleich beenden hätte nicht geklärt, was davon der Auslöser war; FALLS eine der beiden Substanzen es überhaupt war. Zudem hat es mir geholfen, da ich ja nun auch ohne Antidepressiva da stand.)

In der ganzen Zeit hatte ich Phasen von Nachtschweiß, auch jetzt über den Winter, bei dem ich aufwache, das nasse T Shirt, den Polster und die Decke wechseln muss um dann morgens alles waschen zu müssen. Das kostet Kraft, da man dann etwa 2x3 Stunden schläft.
(Ich kann allerdings nicht ausschließen, dass hier auch die Cannabinoide ihre Rolle spielen.)
Zudem habe ich ebenfalls Phasen mit häufigem Wasserlassen nachts, derzeit allerdings verschont und es geht nicht immer einher mit dem Nachtschweiß. Trotz selbem Trinkverhalten muss ich meist nachts gar nicht auf die Toilette, dann wieder teilweise 6-7 mal.
Nüchternzucker ist bei mir immer im Bereich "geht so", meist um die 100, eher etwas höher, mit einzelnen Werten von 125 und 140 als bisherige Maximalwerte (messe ihn selten). Heute zB 107 nach üblem Nachtschweiß. Allerdings wurden zweimal mittels Blutprobe Insulinparameter gemessen ohne Auffälligkeiten.

Magenprobleme äußern sich in vermehrten Blähungen, Stuhlgang von normal bis klebt am Porzellan und schmiert oder Durchfall und normaler Stuhlgang am selben Tag, jedoch nie sehr hell oder dergleichen. Dazu häufig nach dem Stuhlgang ein Gefühl als hätte man eine Wühlmaus im Unterbauch (Deshalb kann hier auch die Ursache in der Psyche liegen mMn.). Maximal leichte Schmerzen oder Krampfen um den Bauchnabel herum.
Ich habe KEINE starken Oberbauchschmerzen.

Derzeit nehme ich wieder, trotz hoher Kalorienzufuhr ab. (Gestern zB 4 Semmerl aka Brötchen mit einer Handvoll Cocktailtomaten und etwas Schinkenspeck, 8 (!) Hühnerkeulen und zwei Portionen Reis, eine Portion Erdbeeren und eine Halbe Portion Edelkastanien.)
Diese Woche 2 kg runter. Vorherige Woche 3kg, allerdings hatte ich da wenig Appetit (Vermutlich wg. Canna-Absetzung).

Grund dieses Postings

Ich hoffe auf diesem Weg ein paar Hinweise zu bekommen. Am 17.3. habe ich einen Termin in der BSD Ambulanz beim Primar und eventuell kann ich den Köcher mit Fragen füllen die hier aufgeworfen werden von erfahrenen Personen. (Er entscheidet dann bezüglich Biopsie im Zuge einer Endosono)

Spannend: Mein Hausarzt führte einen cd-tect Test durch, wobei ein Wert rauskam als hätte ich täglich 25 Flaschen Bier über Wochen hinweg konsumiert. (8.39%, wobei 2.5% 60ml Ethanol täglich entsprechen).
Mein Hepatologe kennt mich aber schon länger und glaubt mir, dass ich mich nichtmal erinnern kann ob ich das letzte Mal vor 3 oder gar 4 Jahren einen Radler (Alster) getrunken habe. Ich bin wirklich Antialkoholiker. Jedenfalls hängte sich der HA darauf auf und hatte auch Putzmittel in Verdacht, wobei ich das als lächerlich einstufe, denn weder über die Haut, noch die Atmung ist es möglich 200ml reinen Ethanol am Tag aufzunehmen im Haushalt.
Aber eventuell kommt auch dies jemanden bekannt vor?
Wobei ich wieder das Transferrin in Verdachte habe, da Träger von Transferrin D falsch hohe Werte haben können und das wegen meiner H63D Mutation durchaus sein könnte.

Außerdem meinte der HA ebenso, dass es ohne Schmerzen keine Bauchspeicheldrüsenentzündung gibt. Eine Aussage, die beim Lesen von diversen Studien ebenso brökelt. Scheinbar haben etwa 10% keine Schmerzen.

Merkwürdig ist ebenso, dass ich bereits zweimal zur Blutabnahme ging und mich nicht besonders unwohl fühlte und dann dennoch hohe Werte hatte.

Sodala, ich danke schon Mal für die Mühe, den vielen Text zu lesen und hoffe auf Input eurerseits. Egal welcher Art.
Ich bin gerade nicht panisch, allerdings wird es Zeit rauszufinden, was da los ist und ganz kalt lässt mich das natürlich nicht.

LG, Michael

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 14. März 2025, 09:54
von michael79
Wie im Thread "Wer hat wirklich ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse" angemerkt, bitte ich den Beitrag zu verschieben in den Bereich "Verschiedenes - Themen, die bewegen", falls er hier als störend empfunden wird.
Es war nicht ganz klar, dass er hier deplatziert ist. War keine Absicht.
Danke

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 14. März 2025, 14:37
von Tinki
Hallo!

Schon mal was vom Eigenbrauer-Syndrom (alkoholisiert ohne Alkohol) gehört?

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 14. März 2025, 19:00
von Mousetrix
Um welchen Wert handelt es sich der angeblich den Alkohol abusus anzeigt? Würde mich mal interessieren :)

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 14. März 2025, 19:41
von Muetze
Mousetrix hat geschrieben: 14. März 2025, 19:00 Um welchen Wert handelt es sich der angeblich den Alkohol abusus anzeigt? Würde mich mal interessieren :)
CDT - aber der Michael erklärt ja schon, dass es evtl. mit seiner Ferritin - Erkrankung zu tun hat. Darauf schlägt der Test auch an - Lebererkrankungen und genetische Stoffwechselstörungen. Siehe unter 5.3:

Code: Alles auswählen

https://flexikon.doccheck.com/de/Carbohydrat-defizientes_Transferrin

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 14. März 2025, 21:24
von TomKay
Hallo Michael,

erstmal Respekt, dass du deine Geschichte so detailliert und strukturiert aufgeschrieben hast. Das zeigt, wie genau du deine Gesundheit beobachtest und dich aktiv mit deinen Werten und Symptomen auseinandersetzt.

Ein paar Gedanken zu deinen Schilderungen:

1. Lipasewerte und Pankreas

Deine Werte sind ja schon eine Weile auffällig, aber ohne eindeutige Diagnose. Interessant wäre, ob neben den MRTs noch eine spezifische Elastase-Messung gemacht wurde, um die exokrine Funktion der Bauchspeicheldrüse zu prüfen.

Dass du keine typischen Schmerzen hast, spricht vielleicht eher gegen eine akute Pankreatitis, aber eine chronische, schleichende Form (z. B. durch Stoffwechselprobleme oder frühere unerkannte Entzündungen) wäre denkbar.

2. Nachtschweiß und häufiges Wasserlassen

Nachtschweiß kann viele Ursachen haben – von Entzündungen bis zu hormonellen Dysbalancen. Ist mal ein Hormonstatus gemacht worden (z. B. Cortisol, Schilddrüse, Testosteron)?

Deine Blutzuckerwerte sind grenzwertig – wäre eine Glukosetoleranzprüfung oder ein Langzeitzuckerwert (HbA1c) sinnvoll? Eventuell liegt eine Insulinresistenz vor.

3. Unklare Gewichtsabnahme

Dein Appetit scheint da zu sein, und du isst auch reichlich. Das sollte eigentlich keine so schnelle Gewichtsabnahme verursachen.

Könnte mit einer Malabsorption zusammenhängen (Pankreas, Dünndarm-Probleme) oder einer erhöhten Stoffwechselaktivität (z. B. Schilddrüse?).

Ist dein Albumin- und Gesamtproteingehalt im Blut normal? Niedrige Werte könnten auf eine Resorptionsstörung hindeuten.


4. Transferrin und Alkohol-Test

Das Ergebnis deines cd-tect Tests klingt wirklich kurios. Dein Verdacht mit dem Transferrin-D-Isoform wäre durchaus nachvollziehbar, gerade mit deiner H63D-Mutation.

Wurde mal direkt das CDT (Carbohydrate-Deficient-Transferrin) und Gesamt-Transferrin bestimmt? Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, den Wert nochmal mit einer anderen Methode zu überprüfen?


5. Endosono und Biopsie

Die Endosonografie könnte in der Tat mehr Aufschluss über die Pankreasstruktur geben, wenn dort diffuse Veränderungen sind. Auch eine gezielte Biopsie wäre dann hilfreich, falls nötig.

Hoffentlich kannst du beim Termin am 17.3. ein paar dieser Punkte ansprechen. Vielleicht hilft dir das, ein klareres Bild von deiner Situation zu bekommen. Drücke dir die Daumen, dass du bald Antworten bekommst!

LG,
Tom

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 14. März 2025, 22:43
von michael79
Hallo allerseits und ich danke euch schonmal für die rege Teilnahme und die guten Inputs!

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@mousetricks

CDTect - Methode: HPLC
Gemessener Wert: 8.39 % (0.00 - 1.80)
CDT < 1.8% unauffällig, auch ohne Alkoholkonsum
CDT > 1.8% Hinweis auf möglichen Alkoholabusus, weitere Kontrollen indiziert
CDT > 2.5% Verdacht auf chronischen Alkoholabusus (>60g Ethanol/Tag) in den vergangenen Wochen

@tinki - Kenne ich, aber ich ging davon aus, dass der Wert dabei nicht so hoch sein könnte. Nun lese ich von Leuten die über 2 Promille hatten so. Dann wäre es schon möglich, ja.

@tomKay

ad 1) Lipasewerte und Pankreas
Elastase wurde nie gemessen, keine einzige Stuhlprobe bisher. Hatte darum gebeten, wurde weggewischt mit "bringt nix".
Ja, ich denke auch, wenn (!) dann eher ein Anfangsstadium einer chronischen.

ad 2)
2a) Cortisol ist vermutlich ziemlich hoch derzeit. Ich wurde nach 17 Jahren von Antidepressiva auf Null umgestellt und war auch zuvor nie "geheilt".
Dass ich zB mit jemanden weiter als 30 Minuten weg fahre(n kann), der meine Probleme mit Angst/Panik/etc nicht kennt, das gibt es erst seit einem Jahr.
Und Unruhe, die wiederum Übelkeit auslöst habe ich derzeit häufig. Ha möchte gerne, dass ich Duolexitin nehmen, Psychiaterin dass ich Venlafaxin nehme. Aber gerade möchte ich erstmal nicht. Erstens wirkte bisher alles seeehr mäßig, zweitens habe ich immer die Nebenwirkungen abbekommen und Drittens sind alle dabei ein Risiko in Kombination mit den Antikoagulanzien und der Lebergeschichte.

2b) Blutzuckerwerte
Naja, als es getestet wurde, war auch der Nüchternblutzucker perfekt..

Glucose/Serum nüchtern 82 mg/dl (60 - 100)
HBA1c 5.1 % (4.0 - 5.7)
HBA1c IFCC 32.0 mmol/mol (20.0 - 39.0)

Ich messe immer dann, wenn ich Nachts Probleme hatte mit Toilettenmarathon oder Schwitzsessions.
Eventuell wäre mal so eine Kontinuierliche Gewebezuckermessung (CGM) Sonde gut, die 2 Wochen den Wert trackt.

ad 3) Protein/Albumin

Da habe ich lediglich die letzten Werte von 10/2023, aber da waren sie völlig ok

PROTEIN-DIAGNOSTIK
IgG/S 908 mg/dl (820 - 1700)
IgA/S 213 mg/dl (85 - 450)
IgM/S 58 mg/dl (60 - 360)
C3 - Komplement/S 132.0 mg/dl (88.0 - 201.0)
C4 - Komplement/S 43.7 mg/dl (16.0 - 47.0)
Alpha1-Antitrypsin/S 134 mg/dl (83 - 200)
PROTEINELEKTROPHORESE
Gesamteiweiss/S 7.4 g/dl (6.0 - 8.0)
Albumin/S Rel.% 60.60 % (54.00 - 66.00)
Alpha1-Globuline/S Rel.% 2.40 % (1.40 - 2.80)

ad4) Alk

Nein, seit dem Ergebnis war ich nicht mehr beim Hausarzt, der scheint mir nicht zu glauben.
Er fragte auch zwei mal ob mir jemand was unterjubelt, was eine merkwürdige Frage ist. Es müsste jemand einbrechen, dann Lebensmittel präparieren und ich es nicht rausschmecken.
Auch seine Vermutung, vom 1x wöchentlich Isopropanol verwenden um zB Edding zu entfernen ist seeehr weit hergeholt. Wie ich dabei täglich über viele Wochen 200ml in den Organismus bekommen soll, ist mir ein Rätsel. Würde das so leicht gehen würden wir ein Massensterben von Putzfrauen, Fotografen, Modelbauern, Chemikern u.ä. beobachten. Die OSHA gibt zB als Grenzwert 400ppm über 8h an, über 50ppm steigt die Konzentration normalerweise nie an im Hausgebrauch und dann sind es Sekunden bis wenige Minuten im schlimmsten Fall.

Mein Hepatologe meint aber sie verwenden einen anderen Test, eben weil er manchmal falsch liegt. Trotz 97% Genauigkeit. Zudem glaubt er mir, da er mich schon Jahrelang kennt.
Es wäre zudem auch merkwürdig, wenn ich den Ärzten den Cannakonsum offen darlege, aber den Alk verheimliche. Zudem kennt man das normalerweise jemanden an, wenn er täglich mehr als eine Kiste trinkt oder vor kurzem damit aufgehört hat.

ad 5) Darauf wird es wohl hinauslaufen; oder der Primar meint, das führt zu nix.
(Der Angststörungspatient in mir freut sich natürlich über jede Untersuchung die wegfällt, aber wenn eine Untersuchung dafür sprechen würde, würde ich es sicherlich machen - mit Xanor im Gepäck *g*)

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Generell kann es durchaus sein, dass einige Symptome entweder von meiner Psyche kommen oder die Symptomatik verstärken. Lediglich die merkwürdigen Blutwerte passen mir nicht so recht ins Bild dann.

Oh, noch ein Wert ist immer auffällig, der CpK Wert. Dieser war letztens wieder auf 600, ohne sportliche Betätigung in den letzten 3 Tagen vor der Blutabnahme. Aber darauf wird eigentlich auch nie eingegangen. Wobei ich mich frage wozu er dann getestet wird.

Alles recht merkwürdig irgendwie aus meiner Sicht.

Jedenfalls habe ich ein paar weitere Punkte, die ich dann am 17. vorbringen werde. Herzlichen Dank dafür schonmal an euch. :)

Ich vermute allerdings, dass ihr mir ratet, wegen den vielen Unklarheiten, nochmal einen anderen Arzt aufzusuchen, der die Stoffwechselthemen abdeckt. *gg*

Liebe Grüße und hoffentlich geht es euch gut,
Michael

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 15. März 2025, 09:56
von Muetze
Hallo Michael,
Ich find es klasse, dass du einerseits wirklich schon gut untersucht worden bist und andererseits dies hier auch in Detailfülle preisgibt. Ich wollte nur noch mal auf deine Creatinkinase eingehen, zur Pankreas wurde ja schon wesentliches mitgeteilt. Leider hast du dir ja mit der Bleivergiftung evtl auch eine chronische Belastung eingefangen, welche sich auf den intrazellulären Stoffwechsel auswirken kann, Stichwort erworbene toxische Mitochondriopathie.
Deine Ärzte müssten wegen der erhöhten Kreatinkinase eigentlich unverzüglich nachgehen um deren Ursprung herauszufinden. Bei mir wurden diesbezüglich, wie bei dir auch v.a. auf Belastungsintoleranz - CKMM, CKMB, Myoglobin, Ldh, HBDH bestimmt.
Schwierig ist halt immer die Beurteilung, weil bei dir seltene Kofaktoren wie Genetik, Bleibelastung (und Cannabiskonsum) eine Rolle spielen können. Alles Gute erstmal!

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 16. März 2025, 18:50
von michael79
Hallo Muetze,

der Cannakonsum ist jedenfalls seit 3 Wochen Geschichte.
Mal sehen ob sich dadurch nun "komische" Werte subtrahieren aus der Gleichung.
Werde aber beim CK auf eine bessere Abklärung bestehen. (Das geht nun 2 Jahre so)

Heute ist es allerdings sehr mäßig. Habe jetzt mal auf Verdacht Blutdruckwert gemessen.
5 Messungen, zeitversetzt, brav sitzend und nach 5 Minuten Abkühlphase.
136/98, 139/95, 141/96, 144/100, 136/96
Umso wichtiger, jetzt mal alles abzuklären.

LG, Michael

Re: Unklare wiederkehrende Lipase-/Amylaseerhöhungen über längere Zeit

Verfasst: 17. März 2025, 16:38
von michael79
Update:

Blut und Harn wurden abgenommen und in 4 Wochen eine Endosono anberaumt. Die Biospie will der Primar erstmal nicht machen, unter anderem wegen meinem Blutverdünner.
Eventuell kommt aus dem Labor schon ein Hinweis (Ich weiß nun allerdings nicht, was genau alles angeschaut wird heute), ansonsten gilt es wohl die Endosono abzuwarten.

RR spielt immer noch verrückt mit systolisch 150 bis 155 und diastolisch 94 bis 112, aber mal sehen wie es am Abend oder Morgen ist.
Wird vermutlich keinen kausalen Zusammenhang geben.
Psyche wohl eher nicht, denn Alprazolam lässt die Werte kalt.

Ich möchte mich nochmals herzlich bedanken für eure Antworten und werde den Thread updaten.

LG und alles Gute allen, Michael