Mutmacher: EPI hat sich 5 Jahre nach leichter Pankreatitis zurückgebildet
Verfasst: 9. Juni 2025, 10:30
Liebe Forum Mitglieder,
ich würde euch gerne Mut machen und für die Unterstützung danken, welche ich von euch erfahren habe in den letzten Jahren und meine Top Learnings teilen. Ich hatte aufgrund einer lange unbehandelten schwellenden Pankreatitis eine EPI entwickelt. Diese ist nun nach 5 Jahren nicht mehr vorhanden, da sich meine Pankreas erholt hat.
Meine TOP Learnings:
- Die Pankreas braucht Zeit zur Erholung bei mir 5 Jahre.
- Gesunde Ernährung ist wichtig. insbesondere kein Alkohol, kein Zigaretten
- Kreon funktionierte bei mir nicht - Nur Nortase und das habe ich zu allem genommen mit Fett. Lieber mehr als zu wenig (3-5 Kapseln).
- Nehmt eure Erkrankung an - Psychologische Unterstützung hilft.
- Macht euch nicht verrückt mit diesem Forum! Ich war nach meiner Diagnose stundenlang hier am lesen. Ich habe mir 3 Kontakte genommen und mit diesen telefoniert und mich ausgetauscht. Dann hatte ich "reale" Leidensgenossen. Das war sehr wertvoll. Ich habe aber danach das Forum gemieden, da es mich nur verunsichert hat und permanenten Stress ausgelöst hat.
- Geringe Mengen Alkohol und Zigaretten können bereits zu einer Pankreatitis führen - Jeder Körper ist unterschiedlich
- Ich war in verschiedenen Pankreaszentren und bei Gastrologen, da ich dachte irgendein Arzt muss eine Heilung haben. Das stimmte leider nicht, da mir die Ärzte auch nicht weiterhelfen konnten. Mein Tipp lasst euch einmal gründlich untersuchen mit MRT und Endosonographie und die Elastase 5 mal messen. Danach abwarten und nicht mehr ständig zum Arzt gehen.
Was ist nun passiert?
Ich hatte im 2019 eine leichte unerkannte Pankreatitis, diese ist schwellend langanhaltend gewesen und ich hatte immer wieder leichte Schmerzen und dachte es ist eine Gastritis. Es wurde dann 2020 eine EPI eingestellt. Der Arzt meinte damals mit gesunder Ernährung, kompletten Verzicht auf Alkohol und insbesondere Zigaretten könne sich das wiederholen. Da die Pankreas begrenztes Regenerationspotential hat. Zumal bei mir MRT und Endosonographie unauffällig waren.
Ich habe in den letzten 5 Jahren konsequent meine Nortase genommen. Gesund gelebt. Jetzt sind meine Elastasewerte wieder bei 500.
Elastase:
2015:
500
2019:
Unerkannte Entzündung - verwechselt mit Gastritis
Juli 2020:
199, 196, 176, 266, 123, 124
MRT ohne Befund
Dezember 2020:
144
März 2021:
64
Juli 2021:
102, 103
Endosonographie ohne Befund
Dezember 2021:
176
Februar 2022:
178
September 2023:
311
Oktober 2023:
192
März 2024:
200
März 2024:
190
Dezember 2024:
500
Januar 2025:
577
Hier noch ein expliziter Bericht - Meine Pankreatitis wurde mit einer Gastritis verwechselt:
Im August 2019 war ich an 4 Wochenenden feiern und habe viel Zigaretten geraucht und auch mehr getrunken.
Ich bekam dann immer ein leichtes Zwicken unter dem linken Rippenbogen. Nach 2 Tagen waren die Beschwerden wieder weg. Das Zwicken wurde besser durch essen.
Der Magen halt leicht angegriffen dachte ich mir.
Dann am 1.9. 2019 fing mein Universitätsstudium an. Dort habe ich gar nicht mehr getrunken oder geraucht. Aber ich hatte direkt sehr sehr viel Stress wegen der Uni.
Ich habe sehr unregelmäßig gegessen und war gestresst. Ab dem 4.9.2019 fing mein Magen an zu grummeln. Ich musste öfter aufstoßen.
Bekam ein schlechten Geschmack im Mund und ein Blähbauch. Ab dem 8.9.2019 bekam ich noch ein Druck unter dem linken Rippenbogen. Welcher ab dem 10.9.2019 auch sehr punktuell von vorne direkt in den Rücken und die Schulter strahlte. Also kein Gürtelförmiger Schmerz. Sondern direkt von vorne nach hinten. Der Schmerz war schon stark. Wurde besser durch Blähungen und Aufstoßen. Hielt für 5 Minuten an. Danach war der Bauch eben weiterhin aufgebläht oft und ein Druck unter dem linken Rippenbogen. Auch hatte ich Sodbrennen.
Ab dem 14.9.2019 - 28.9.2019 nahm ich 20mg Pantoprazol. Daraufhin wurde alle Beschwerden direkt besser. Es blieb noch eine leichte Übelkeit und ein Zwicken unter dem linken Rippenbogen.
Im Zeitraum 28.9 - 10.10.2019 (Kein Pantoprazol mehr) wurden die Beschwerden wieder stärker. Viele Blähungen und weiterhin Zwicken unter dem linken Rippenbogen.
10.10 - 25.10.2019 nahm ich 40mg (also doppelt so viel). Die Beschwerden wurden erneut deutlich besser. Nach absetzen des Medikaments. War das Zwicken immer noch leicht da.
Ab dem 1.11.2019 - 15.12.2019 nahm ich 40mg Pantoprazol also eine längere Zeit. Dadurch wurden die Beschwerden deutlich besser. Mir ging es gut bis auf ein minimales Zwicken ab und an unter dem linken Rippenbogen.
In dieser Zeit nahm ich auch 3 KG ab. Das Gewicht nahm ich nach Weihnachten wieder zu nachdem die Uni weniger stressig war und es mir besser ging.
Seit Januar 2020 war die Uni deutlich weniger stressig. Es ging mir gut. Wenn ich z.b für längere Zeit nichts gegessen habe bekam ich auch das Zwicken unter dem linken Rippenbogen. Daher dachte ich es ist der Magen.
Dann nahm ich nochmals 1.2.2020 - 1.4.2020 (40mg Pantoprazol). Dadurch gingen die Beschwerden total weg. Ich hatte immer noch öfter Blähungen.
Dachte diese kommen vom Pantoprazol.
Nachdem absetzen vom Pantoprazol 1.4.2020 ging es mir gut. Ich habe dann mal 3 Zigaretten geraucht und direkt wieder das Zwicken unter dem linken Rippenbogen gespürt. Für mich fühlt es sich schon nach Magen an.
Am 1.05.2020 war ich bei der Magenspiegelung um zuschauen, ob alles ok ist. Diese Untersuchung habe ich nur zur Sicherheit gemacht. Dort wurde eine leichte chronische Duodentitis festgestellt. Keine Zöliakie und eine leichte chronische Gastritis. Ich fragte mich natürlich schon, warum ich eine Duodentitis habe wenn ich seit September 2019 so gut wie nicht trinke und nicht rauche. Der Arzt meinte ich könne nochmals Pantoprazol nehmen.
Ich nahm dann vom 10.6.2020 bis zum 1.07.2020nochmals 40mg Pantoprazol. Dann ab dem 10.07.2020 begannen Darmprobleme sich zu verändern. Die Blähungen fingen an zu stinken.
Das taten sie davor nie. Morgens wache ich auf mit einem Druck auf dem Darm im Unterbauch und muss direkt aufs Klo.
Der Stuhl schwimmt jetzt auch und ist oft gelblich.
Beschwerden aktuell:
- Oft Darmgluggern
- Magengluggern unter dem linken Rippenbogen
- Druck auf dem Darm im Unterbauch besonderes morgens vor dem Stuhlgang
- Blähungen die stark stinken
- leichte Übelkeit seit Juli 2020
- Voluminöse Stühle
- 3 mal am Tag Stuhlgang aber kein Durchfall. Breig und geformt.
Bin dann am 10.8.2020 zum Gastrologen gegangen. Dieser maß nun mehrmals die Elastase :
155, 192, 196, 137, 176, 266
Liebe Grüße
ich würde euch gerne Mut machen und für die Unterstützung danken, welche ich von euch erfahren habe in den letzten Jahren und meine Top Learnings teilen. Ich hatte aufgrund einer lange unbehandelten schwellenden Pankreatitis eine EPI entwickelt. Diese ist nun nach 5 Jahren nicht mehr vorhanden, da sich meine Pankreas erholt hat.
Meine TOP Learnings:
- Die Pankreas braucht Zeit zur Erholung bei mir 5 Jahre.
- Gesunde Ernährung ist wichtig. insbesondere kein Alkohol, kein Zigaretten
- Kreon funktionierte bei mir nicht - Nur Nortase und das habe ich zu allem genommen mit Fett. Lieber mehr als zu wenig (3-5 Kapseln).
- Nehmt eure Erkrankung an - Psychologische Unterstützung hilft.
- Macht euch nicht verrückt mit diesem Forum! Ich war nach meiner Diagnose stundenlang hier am lesen. Ich habe mir 3 Kontakte genommen und mit diesen telefoniert und mich ausgetauscht. Dann hatte ich "reale" Leidensgenossen. Das war sehr wertvoll. Ich habe aber danach das Forum gemieden, da es mich nur verunsichert hat und permanenten Stress ausgelöst hat.
- Geringe Mengen Alkohol und Zigaretten können bereits zu einer Pankreatitis führen - Jeder Körper ist unterschiedlich
- Ich war in verschiedenen Pankreaszentren und bei Gastrologen, da ich dachte irgendein Arzt muss eine Heilung haben. Das stimmte leider nicht, da mir die Ärzte auch nicht weiterhelfen konnten. Mein Tipp lasst euch einmal gründlich untersuchen mit MRT und Endosonographie und die Elastase 5 mal messen. Danach abwarten und nicht mehr ständig zum Arzt gehen.
Was ist nun passiert?
Ich hatte im 2019 eine leichte unerkannte Pankreatitis, diese ist schwellend langanhaltend gewesen und ich hatte immer wieder leichte Schmerzen und dachte es ist eine Gastritis. Es wurde dann 2020 eine EPI eingestellt. Der Arzt meinte damals mit gesunder Ernährung, kompletten Verzicht auf Alkohol und insbesondere Zigaretten könne sich das wiederholen. Da die Pankreas begrenztes Regenerationspotential hat. Zumal bei mir MRT und Endosonographie unauffällig waren.
Ich habe in den letzten 5 Jahren konsequent meine Nortase genommen. Gesund gelebt. Jetzt sind meine Elastasewerte wieder bei 500.
Elastase:
2015:
500
2019:
Unerkannte Entzündung - verwechselt mit Gastritis
Juli 2020:
199, 196, 176, 266, 123, 124
MRT ohne Befund
Dezember 2020:
144
März 2021:
64
Juli 2021:
102, 103
Endosonographie ohne Befund
Dezember 2021:
176
Februar 2022:
178
September 2023:
311
Oktober 2023:
192
März 2024:
200
März 2024:
190
Dezember 2024:
500
Januar 2025:
577
Hier noch ein expliziter Bericht - Meine Pankreatitis wurde mit einer Gastritis verwechselt:
Im August 2019 war ich an 4 Wochenenden feiern und habe viel Zigaretten geraucht und auch mehr getrunken.
Ich bekam dann immer ein leichtes Zwicken unter dem linken Rippenbogen. Nach 2 Tagen waren die Beschwerden wieder weg. Das Zwicken wurde besser durch essen.
Der Magen halt leicht angegriffen dachte ich mir.
Dann am 1.9. 2019 fing mein Universitätsstudium an. Dort habe ich gar nicht mehr getrunken oder geraucht. Aber ich hatte direkt sehr sehr viel Stress wegen der Uni.
Ich habe sehr unregelmäßig gegessen und war gestresst. Ab dem 4.9.2019 fing mein Magen an zu grummeln. Ich musste öfter aufstoßen.
Bekam ein schlechten Geschmack im Mund und ein Blähbauch. Ab dem 8.9.2019 bekam ich noch ein Druck unter dem linken Rippenbogen. Welcher ab dem 10.9.2019 auch sehr punktuell von vorne direkt in den Rücken und die Schulter strahlte. Also kein Gürtelförmiger Schmerz. Sondern direkt von vorne nach hinten. Der Schmerz war schon stark. Wurde besser durch Blähungen und Aufstoßen. Hielt für 5 Minuten an. Danach war der Bauch eben weiterhin aufgebläht oft und ein Druck unter dem linken Rippenbogen. Auch hatte ich Sodbrennen.
Ab dem 14.9.2019 - 28.9.2019 nahm ich 20mg Pantoprazol. Daraufhin wurde alle Beschwerden direkt besser. Es blieb noch eine leichte Übelkeit und ein Zwicken unter dem linken Rippenbogen.
Im Zeitraum 28.9 - 10.10.2019 (Kein Pantoprazol mehr) wurden die Beschwerden wieder stärker. Viele Blähungen und weiterhin Zwicken unter dem linken Rippenbogen.
10.10 - 25.10.2019 nahm ich 40mg (also doppelt so viel). Die Beschwerden wurden erneut deutlich besser. Nach absetzen des Medikaments. War das Zwicken immer noch leicht da.
Ab dem 1.11.2019 - 15.12.2019 nahm ich 40mg Pantoprazol also eine längere Zeit. Dadurch wurden die Beschwerden deutlich besser. Mir ging es gut bis auf ein minimales Zwicken ab und an unter dem linken Rippenbogen.
In dieser Zeit nahm ich auch 3 KG ab. Das Gewicht nahm ich nach Weihnachten wieder zu nachdem die Uni weniger stressig war und es mir besser ging.
Seit Januar 2020 war die Uni deutlich weniger stressig. Es ging mir gut. Wenn ich z.b für längere Zeit nichts gegessen habe bekam ich auch das Zwicken unter dem linken Rippenbogen. Daher dachte ich es ist der Magen.
Dann nahm ich nochmals 1.2.2020 - 1.4.2020 (40mg Pantoprazol). Dadurch gingen die Beschwerden total weg. Ich hatte immer noch öfter Blähungen.
Dachte diese kommen vom Pantoprazol.
Nachdem absetzen vom Pantoprazol 1.4.2020 ging es mir gut. Ich habe dann mal 3 Zigaretten geraucht und direkt wieder das Zwicken unter dem linken Rippenbogen gespürt. Für mich fühlt es sich schon nach Magen an.
Am 1.05.2020 war ich bei der Magenspiegelung um zuschauen, ob alles ok ist. Diese Untersuchung habe ich nur zur Sicherheit gemacht. Dort wurde eine leichte chronische Duodentitis festgestellt. Keine Zöliakie und eine leichte chronische Gastritis. Ich fragte mich natürlich schon, warum ich eine Duodentitis habe wenn ich seit September 2019 so gut wie nicht trinke und nicht rauche. Der Arzt meinte ich könne nochmals Pantoprazol nehmen.
Ich nahm dann vom 10.6.2020 bis zum 1.07.2020nochmals 40mg Pantoprazol. Dann ab dem 10.07.2020 begannen Darmprobleme sich zu verändern. Die Blähungen fingen an zu stinken.
Das taten sie davor nie. Morgens wache ich auf mit einem Druck auf dem Darm im Unterbauch und muss direkt aufs Klo.
Der Stuhl schwimmt jetzt auch und ist oft gelblich.
Beschwerden aktuell:
- Oft Darmgluggern
- Magengluggern unter dem linken Rippenbogen
- Druck auf dem Darm im Unterbauch besonderes morgens vor dem Stuhlgang
- Blähungen die stark stinken
- leichte Übelkeit seit Juli 2020
- Voluminöse Stühle
- 3 mal am Tag Stuhlgang aber kein Durchfall. Breig und geformt.
Bin dann am 10.8.2020 zum Gastrologen gegangen. Dieser maß nun mehrmals die Elastase :
155, 192, 196, 137, 176, 266
Liebe Grüße