mein Papa ist 68 Jahre und hat letzte Woche die Diagnose BSDK erhalten. Meine Schwester und ich sind voll fertig.
Papa war Ende Dezember schon für zwei Wochen im KH, da er starke Bauchschmerzen hatte und nicht auf Toilette gehen konnte - Diagnose Darmverschluss, ich hatte vom ersten Tag an ein komisches Gefühl das dass nicht alles ist. Kurz vor der Entlassung hatte er noch eine Magenspiegelung wo ein Magengeschwür im 12Fingerdarm festgestellt. Er bekam Antibiotika und wurde nach Hause geschickt. Gewebe aus dem Geschwür wurde entnommen und war (zu diesem Zeitpunkt gutartig)! Papa musste zuhause noch 1Woche Antibiotika nehmen - so lange ging es ihm halbwegs gut, und dann kamen die Bauchschmerzen wieder. Nach einer weiteren Woche hat er es nicht mehr ausgehalten und ging doch zum Arzt (er geht erst wenns garnichtmehr geht). Der hat ihn sofort ins KH überstellt und man hat ihm sofort den Magen ausgepumpt 9!!! Liter Magenflüssigkeit! (Die letzten zwei Wochen zuhause hat er sich nur mehr von Suppe ernährt, da er nichts im Magen halten konnte) - OK, dann wurde wieder festgestellt, dass das Geschwür den Darm verschlossen hat und nichts mehr durchgeht! Immer wenn ich ihn im Krankenhaus besucht habe ging es ihm mal schlechter, mal besser und wirklich gewusst haben wir nichts. Dann am 5 Tag ist ihm das Geschwür gebrochen und er hatte 4Liter Flüssigkeit darunter auch sehr viel Blut - es ging ihm sehr schlecht! 4 Tage Intensivstation und von da an auch wieder die Bauchsonde weil ja nichts mehr weitergeht! Inzwischen haben wir auch herausgefunden, dass Papa einen Niereninfarkt hatte, die linke Herzkammer Probleme macht, Flüssigkeit in der Lunge ist und und und.... ! Am Donnerstag letzte Woche wurde dann ein MRT gemacht und dort wurde dann der BSDK festgestellt - zu allem Überfluss ist jetzt auch noch eine Lungenentzündung dazugekommen. Er hat jetzt seit ca 1 Monat nichts mehr festes gegessen und ist sehr schwach und kann fast nicht mehr laufen, nur mit Hilfe und das nur kurze Strecken.
Morgen wird er nach Whipple-OP nun operiert. Seit er auf der Intensivstation war hat er nun auch Sauerstoff und atmet trotzdem immer schwer.
Ich muss jetzt noch dazusagen, dass mein Papa seit 25 Jahren alleine lebt, den Alkohol (leider) sehr liebt und auch stark raucht. Seit er in Pension ist besteht sein Tag darin 24 Stunden in einem verrauchten Haus zu sitzen und eigentlich kein Hobby hat. Er ist sicher nicht unschuldig an der jetzigen Situation, aber ich hab solche Angst
So, jetzt hab ich mir alles von der Seele geschrieben - Danke
Wünsche euch alles Liebe
Lisa