Parenterale Ernährung
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Parenterale Ernährung
Warum wird das eigentlich nicht für zuhause genehmigt? könnte doch einigen von uns helfen ihr Gewicht zu halten bzw. zu steigern? Hat sich damit schon mal jemand auseinandergesetzt?
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Re: Parenterale Ernährung
Hi,
natürlich wird das für Menschen genehmigt, wo es Not tut und sinnvoll ist.
Grüße Kerstin
natürlich wird das für Menschen genehmigt, wo es Not tut und sinnvoll ist.
Grüße Kerstin
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Re: Parenterale Ernährung
dafür braucht man Indikation. Wenn die Ärzte wie bei dir ausgehen , dass du "gesund" bist und selbst zunehmen kannst, kriegst du natürlich Sondennahrung nicht verschrieben.
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Re: Parenterale Ernährung
Was wären denn Indikationen?...außer wenn man dokumentiert 10 Kilo abnimmt in 2.5 Monaten?
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Re: Parenterale Ernährung
Meine Hausärztin hatte es mir schon angeraten, da der BMI schon bedenklich unter 18 gerutscht war, trotz ausreichender Kalorienaufnahme und Enzymen. Habe mich aber bisher noch nicht dazu entschieden, da ich 3-4kg wieder zugenommen habe.
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Re: Parenterale Ernährung
Wäre aber doch mal eine Option die Drüse mehr zu entlasten und so einfach länger durchzuhalten wenn man 1600 z.B. jede Nacht anklemmen könnte. Würde auch den Druck zu essen raus nehmen zumindest halbwegs.
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Re: Parenterale Ernährung
Eine parenterale Ernährung ist nicht so einfach durchführbar. Die Ernährung muss über einen Venen-Zugang meist Port in den Körper gehen. Das Anschließen der Ernährung muss ganz genau erfolgen, damit es nicht zu Komplikationen kommt. Oftmals kommt ein Pflegedienst hierfür.
Parenterale Ernährung ist eine sehr künstliche Form der Ernährung.
Ich glaube, die Leber kann Probleme machen. Zudem sind natürlich auch Entzündungen am Katheter bis zu Katheter-Sepsis möglich.
Parenterale Ernährung kommt zum Einsatz, wenn der Verdauungstrakt keine Nahrung aufnehmen kann oder entlastet werden muss.
Indikationen sind bspw.:
- Tumorerkrankungen
- schwerer Schub einer chronisch entzündlichen Darmerkrakung (CED)
- Kurzdarmsyndrom
- akute schwere Pankreatitis
Statt parenterale Ernährung wäre erstmal Astronauten-Nahrung (wie Fresubin) als 1. Schritt zu überlegen. Als 2. Schritt wäre auch eine enterale Ernährung über eine Magensonde eine Option.
Parenterale Ernährung ist erst sinnvoll, wenn beide anderen Möglichkeiten nicht funktionieren oder sinnvoll sind.
Ich und auch einige andere befreundete CED-Patienten, sind sehr froh, dass wir keine parenterale Ernährung bisher brauchten. Das ist einfach schon ein sehr großer "Eingriff" in die natürlichen Abläufe des Körpers.
Parenterale Ernährung ist eine sehr künstliche Form der Ernährung.
Ich glaube, die Leber kann Probleme machen. Zudem sind natürlich auch Entzündungen am Katheter bis zu Katheter-Sepsis möglich.
Parenterale Ernährung kommt zum Einsatz, wenn der Verdauungstrakt keine Nahrung aufnehmen kann oder entlastet werden muss.
Indikationen sind bspw.:
- Tumorerkrankungen
- schwerer Schub einer chronisch entzündlichen Darmerkrakung (CED)
- Kurzdarmsyndrom
- akute schwere Pankreatitis
Statt parenterale Ernährung wäre erstmal Astronauten-Nahrung (wie Fresubin) als 1. Schritt zu überlegen. Als 2. Schritt wäre auch eine enterale Ernährung über eine Magensonde eine Option.
Parenterale Ernährung ist erst sinnvoll, wenn beide anderen Möglichkeiten nicht funktionieren oder sinnvoll sind.
Ich und auch einige andere befreundete CED-Patienten, sind sehr froh, dass wir keine parenterale Ernährung bisher brauchten. Das ist einfach schon ein sehr großer "Eingriff" in die natürlichen Abläufe des Körpers.
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Re: Parenterale Ernährung
Das es ein Eingriff in den Körper und in die natürliche Verdauung ist klar... Leider kommt bei mir gar nichts mehr im Körper an...
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Re: Parenterale Ernährung
Vielleicht wäre ja eine Option, die parenterale Ernährung nicht über einen Port sondern über Venenzugang am Arm, wie man ihn ja
häufig im Krankenhaus bekommt. Und das erstmal für eine kurze Zeit (2, 3 Wochen), damit du erstmal wieder zu Kräften kommst.
Ob es im Krankenhaus geht weiß ich nicht, die wollen einen ja meistens nicht so lange haben. Evtl. geht es ja auch zu Hause mit
Pflegedienst oder im Rahmen einer Kurzzeitpflege. Da würde ich mal den Arzt/Hausarzt ansprechen.
häufig im Krankenhaus bekommt. Und das erstmal für eine kurze Zeit (2, 3 Wochen), damit du erstmal wieder zu Kräften kommst.
Ob es im Krankenhaus geht weiß ich nicht, die wollen einen ja meistens nicht so lange haben. Evtl. geht es ja auch zu Hause mit
Pflegedienst oder im Rahmen einer Kurzzeitpflege. Da würde ich mal den Arzt/Hausarzt ansprechen.
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Re: Parenterale Ernährung
Ob sich da die Ärzte darauf einlassen?Ulli hat geschrieben: ↑18. Februar 2025, 16:59 Vielleicht wäre ja eine Option, die parenterale Ernährung nicht über einen Port sondern über Venenzugang am Arm, wie man ihn ja
häufig im Krankenhaus bekommt. Und das erstmal für eine kurze Zeit (2, 3 Wochen), damit du erstmal wieder zu Kräften kommst.
Ob es im Krankenhaus geht weiß ich nicht, die wollen einen ja meistens nicht so lange haben. Evtl. geht es ja auch zu Hause mit
Pflegedienst oder im Rahmen einer Kurzzeitpflege. Da würde ich mal den Arzt/Hausarzt ansprechen.
Wäre an einer entsprechenden Rückmeldung sehr interessiert.
Ich habe schon zweimal erlebt, dass "aus Versicherungsgründen" bei liegenden Venen-Zugang im Arm schon kleine Wege nicht mehr erlaubt waren, bspw. ambulant von Praxis 1 Stockwerk hoch zu Praxis 2 (ging gar nicht). Oder im KH von Station in ein komplett anderes Gebäude am anderen Ende vom KH-Gelände (ohne Zugang kein Problem, mit Zugang nur mit Transportdienst erlaubt).