Bitte um Erfahrungen bezüglich Schmerzen und Behandlung

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Lily88
Beiträge: 3
Registriert: 20. Februar 2025, 23:56

Bitte um Erfahrungen bezüglich Schmerzen und Behandlung

Beitrag von Lily88 »

Hallo zusammen,
leider komme ich in das Forum aufgrund schlechter Nachrichten und in der Hoffnung, ihr könnt mir ggf. mit euren Erfahrungen helfen.

Kurze Zusammenfassung:
Meine Mutter hatte eine Schwellung am Hals. Da diese nach einer Erkältung kam, dachte man erst, dass dies daran liegt. Man hatte eine Biopsie gemacht. Das Ergebnis war, dass es bösartig ist, jedoch nicht der Primärtumur sein kann. Nun wurde eine bildgebende Untersuchung gemacht. Ich war heute mit ihr im KH wegen der Diagnose. Wir waren bei der HNO Abteilung, da davon ausgegangen wurde, dass der Primärtumor irgendwo im HNO Bereich ist.
Auf jeden Fall wurde nun festgestellt, dass sie vermutlich einen Tumor dort hat wo normalerweise die Mandeln sind (Mandeln schon lange entfernt) und in der Bauchspeicheldrüse mit Metastasen in der Leber, in den Knochen und beginnend in der Lunge. Also zwei verschiedene Krebsarten.

Also mir ist klar, dass die Aussichten nun nicht gut sind. Meine Mutter realisiert es nicht. Zur Vorgeschichte: Sie ist starke Alkoholikerin seit dem ich denken kann, daher starke Schwächen in selbständigem handeln und denken. Laut ihrer Auskunft ist sie momentan trocken.

Nun meine Frage: Sie sagt, dass es ihr soweit gut geht bis auf den Schwindel und das Sodbrennen. Gibt es ggf. Erfahrungen bezüglich den Schmerzen? Also ob man vorsorglich schon irgendwas machen kann? Und ob ihr in diesem Stadium schon Erfahrungen habt, wie es ist mit der Aufnahme im Krankenhaus. Da es ihr immerwieder schwindlig wird, halte ich es eigentlich nicht für sinnvoll, dass sie allein daheim ist.

Leider konnte uns nun die HNO Ärztin nichts näheres zu dem Bauchspeicheldrüsenkrebs sagen, weswegen wir nächte Woche noch einen Termin haben.

Viele Grüße
thphilipp
Beiträge: 1588
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Bitte um Erfahrungen bezüglich Schmerzen und Behandlung

Beitrag von thphilipp »

Hallo,

das tut mir wirklich sehr leid aus welchem Grunde Sie hier sind.

Vielleicht könnten Sie noch etwas zur Vorgeschichte berichten, wie z.B. hatte sie vor der Schwellung, bzw. vor der Entdeckung der Schwellung andere Symptome? Vor allem im Zusammenhang mit dem Bauch? Merkt sie aktuell etwas mit dem Bauch oder Rücken? Was sagen die Blutergebnisse?
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Liebe Grüße Thorsten
DOKASCH
Beiträge: 396
Registriert: 18. Mai 2017, 20:26

Re: Bitte um Erfahrungen bezüglich Schmerzen und Behandlung

Beitrag von DOKASCH »

Hallo Lilly, wenn sie alleine lebt wäre da nicht eine Hospitzbetreuung angezeigt. Oder für Zuhause Paliativpflege. Ist sie denn einsichtig was Alkoholmissbrauch angeht ?
Ganz liebe Grüße Dorothea
Lily88
Beiträge: 3
Registriert: 20. Februar 2025, 23:56

Re: Bitte um Erfahrungen bezüglich Schmerzen und Behandlung

Beitrag von Lily88 »

Vor der Schwellung am Hals hatte sie sich über Sodbrennen beschwehrt. Man hatte ihr dann Säureblocker verschrieben. Sie hätte im März 25 dann einen Termin zur Darmspiegelung gehabt.

Ansonsten war sie schnell aus der Puste gekommen beim Treppensteigen. Sie hatte Bluthochdruck und hatte es auf das geschoben. Sie hat bereits Stents im Herz. Aufgrund ihrer Alkoholkrankheit hatten wir nicht so den Kontakt. Es war eben nicht gerade die beste Kindheit und ich habe deswegen auch Depressionen gehabt. Daher hatte ich mich von ihr zurückgezogen. Leider bekam ich dann eben auch nicht viel mit. Sie hatte vor ca. 1,5 Jahren Probleme mit dem Kiefer das war immerwieder entzündet und irgendwie ausgerenkt. Aber ob da auch der Krebs hingestreut hat, weiß ich nicht. Man hat uns leider noch keinen endgültigen Bericht gegeben und leider sind mir auch die Blutwerte nicht bekannt. Welche Werte sind da wichtig? Dann könnte ich das nächste Woche mal nachfragen.

Sie sagte, dass sie bisher keine Schmerzen hat und auch nicht hatte im Bauchraum oder Rücken, nur eben das Sodbrennen. Sie meinte jedoch, dass es besser geworden wäre. Der Tumor am Hals würde Schmerzen verursachen.

Bezüglich ihrer Alkoholkrankheit hat sie halt bereits oft gelogen. Kam betrunken und hat dann Spezi getrunken. Jedoch ist mir seit ca. nem Jahr nichts mehr aufgefallen.

Das mit dem Hospiz habe ich mir auch überlegt. Ich kenne mich da jedoch nicht aus, wann man da Anspruch drauf hat. Sie kann sich ja noch bewegen. Sie muss sich eben oft hinlegen.

Viele Grüße
DOKASCH
Beiträge: 396
Registriert: 18. Mai 2017, 20:26

Re: Bitte um Erfahrungen bezüglich Schmerzen und Behandlung

Beitrag von DOKASCH »

Liebe Lilly,
bitte gib den gedanken auf dass du was verpasst hast, du bist nicht schuldig dass deine Mutter getrunken hat, du hättest nichts ändern können. Wenn sie noch im Krankenhaus ist sprich mit dem sozialdienst, sonst mit ihrem behandelnten Arzt wegen Hoapiz. Bei so fortschreitender Diagnose gibt es klaren grund für das Hospiz. Kann sie Dinge noch allein entscheiten ? Hast du eine Vorsorgevollmacht für sie ? Willst du die oder gibst du sie ab ? Finanzielle Vollmacht ? Hast du noch mehr Geschwister ? Wegen dem Sodbrennen frag den Arzt , selber vielleicht es mit heilerde versuchen , jemand hat mir auch mal den Tip mit Goldleinsamen gegeben aber ich weiß nicht mehr wie, ich glaube als Aufguß ,dann ziehen lassen und das gibt dann so eine art gelartige Masse.
Wenn sie Schmerzen bekommt funktioniert das dann ganz gut über einPaliativteam.
sei ganz lieb gegrüßt und kümmere dich auch um dich.
Dorothea
Lily88
Beiträge: 3
Registriert: 20. Februar 2025, 23:56

Re: Bitte um Erfahrungen bezüglich Schmerzen und Behandlung

Beitrag von Lily88 »

Liebe Dorothea,

danke für deine Worte. Momentan ist sie nicht im Krankenhaus. Man bestellt sie immer wieder ins Krankenhaus für Besprechungen und Untersuchungen. Das Krankenhaus ist von uns eine Stunde entfernt, das ist echt blöd. Nächste Woche Montag hat sie wieder einen Termin. Die HNO Abteilung muss jetzt erst mit den anderen Ärzten sprechen also mit den Onkologen. Ich wollte dann in dem Zusammenhang fragen, wegen stationärem Aufenthalt.
Ich glaube, dass sie die Tragweite der Diagnose noch nicht verstanden hat. Meine Schwester und ich wollten dann nächste Woche das mit der Patientenverfügung und Vollmachten klären, wir wollen dass es dann auf uns beide läuft. Jedoch wollten wir jetzt erstmal abwarten, bis die Ärzte ihr es nochmal konkret sagen. Ich denke schon, dass sie noch Entscheidungen treffen kann. Solange werden wir das natürlich dann auch respektieren.
Danke für die Tipps bezüglich Sodbrennen.

Viele Grüße
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