Pankreaskarzinom - Chemotherapie - positive Erfahrungen

[Michaela 1965]

Hallo Thorsten,
danke für Deine Nachricht.
Ja, ich werde nicht hadern, sondern kämpfen. Ich bekomme im Moment auch die 12 Einheiten der Chemo und bin jetzt bei Chemo 5.
Hast Du denn volle Erwerbsminderungsrente anerkannt bekommen? Und die Pflegestufe aufgrund der Neuropathie?
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute 🍀!

Viele Grüße, Michaela 🌞

[Antje]

Hallo bin neu hier und habe auch gerade die 5.Chemo mit einigen Nebenwirkungen hinter mir. Hatte im April 2025 eine Pankreaslinksresektion, aber mit Lymphknoten befallen. Zwar alles raus, aber man hat schon Panik, dass der Mist wiederkommt. Danke für die positiven Feedbacks. Hat jemand eine Erwerbsminderung bzw. wie war die Beantragung? LG Antje

[Michaela 1965]

Hallo Antje,
so wie ich es von der Sozialarbeiterin im Krankenhaus verstanden habe, wartet man erst die Behandlung ab und kann dann eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Sie sagte mir, dass diese Sachen oftmals in der Reha angegangen werden. Ich habe mich von daher im Moment noch nicht damit befasst. Es würde mich aber auch interessieren.
Liebe Grüße, Michaela

[Kerstin95]

Hallo an alle,
ich bin neu hier und schließe mich der Frage von Michaela mal an (ich hoffe das ist ok!?), da mich aktuell die Frage nach Überlebenschancen, Prognosen, Langzeitüberlebenden extrem beschäftigt. Wie ja hier schon gesagt wurde, gibt es keinerlei zuverlässige Infos oder Aussagen, weder im Netz, noch von Ärzten, da jeder Fall individuell ist. Ich würde auch sehr gerne wissen, ob es hier Personen gibt, die selber schon länger nach OP leben oder auch andere Personen kennen. Ich bin einfach auf der Suche, nach wirklichen Erfahrungswerten, Ergebnissen und Personen, die von sich oder Bekannten/Freunden/Nachbarn o.ä. wissen, die länger (wie lange) leben, als die 5 Jahre die immer genannt werden. Das Problem ist halt, dass überall immer über "Bauchspeicheldrüsenkrebs" gesprochen wird und alles insgesamt unter Bauchspeicheldrüse fällt, es aber leider keinerlei Infos oder Statistiken dazu gibt, wenn "nur" der Bauchspeicheldrüsenschwanz entfernt wurde, wie da die Prognosen sind.

Ich hatte, wie Michaela, ebenfalls eine Pankreaslinksresektion (inkl. Entfernung der Milz. und 21 Lymphknoten.) Vor der OP hieß es "früh erkannt, gut operabel usw." also dachte ich so naiv "gut, wenn es raus ist ist es raus und erledigt, also nochmal Glück gehabt" und war von daher noch recht entspannt und zuversichtlich. Das Schlimme für mich war, dass ich wirklich keinen einzigen "Risikofaktor" erfülle, der zu Bauchspeicheldrüsenkrebs führen kann. Ich bin schlank, war nie übergewichtig, trinke kaum Alkohol, habe nie geraucht, wir kochen täglich selbst, essen frisch, viel Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch in Maßen, ich leide nicht an Bewegungsmangel, bin jeden Tag viel draußen unterwegs und bin auch bezüglich Krebs nicht familiär vorbelastet ... da stellt man sich ja die Frage, WAS ist schief gelaufen und WARUM :-/ ... aber das ist ja nochmal ein anderes Thema. Sorry, für´s Abschweifen, aber aktuell habe ich noch viele Fragen im Kopf. Grundsätzlich geht es mir hier jetzt tatsächlich darum, wer kann von sich (oder anderen mir gleichenden Fällen) Positives berichten!?

Die OP ist gut gelaufen, ich wurde nach 8 Tagen wieder aus dem KH entlassen. Es wurden keine Fernmetastasen gefunden, der Tumor wurde vollständig entfernt, Darm- und Magenspiegelung ohne Befund. Chemo wurde für 12 Zyklen geplant (Folfirinox), 9 davon habe ich hinter mir, erstes Kontroll-CT war ohne Auffälligkeiten. Allerdings musste bei mir das Oxaliplatin nach 2 Gaben komplett abgesetzt werden :-(, aufgrund zu starker Nebenwirkungen. Alles andere vertrage ich recht gut, klar, Nebenwirkungen einige sind da, aber das ertrage ich, Blutwerte sind bisher auch immer gut.

Vielleicht melden sich ja noch Leute hier, die mir und Michaela über (weitere) postive Langzeitüberlebende nach Bauchspeicheldrüsenschwanzenfernung berichten können!?

Danke! :-)
VG Kerstin

[Matthiasj]

Hallo,
ich wurde im Jänner 24 operiert, Chemo danach, jetzt bin ich noch erwerbsunfähig wg. häufiger Fieberschübe/Cholangitis, Polyneuropathie und Fatique - aber sehr glücklich mit meinem Leben.
Die Zahlen im Internet zum Überleben betreffen immer die Gesamtgruppe aller Patient*innen - nie den einzelnen Fall. Nicht die Statistiken sind also falsch, sondern die naheliegende Interpretation: aber die statistische Überlebenswahrscheinlichkeit in einer Gruppe sagt wenig über die Überlebenswahrscheinlichkeit eines einzelnen Individuums in dieser Gruppe aus. Also: nicht wahnsinnig machen lassen.
Sowas lernt der Mensch in der Schule, vergisst es dann aber leider wieder (was die Lotto-Annahmestellen freut).