Fieberschübe nach Whippleoperation

[Fred Feuerstein]

Hallo Inge, ja das Forum ist eine gewisse Kraftquelle, da leider die operierenden Ärzte von den vielen Nebenwirkungen nix wissen wollen.. Auch mein Chirurg hatte eine nochmalige Operation der biliodigestive.n Anastomose (BDA) ins Spiel gebracht. Mein Sohn- selber operierender Urologe-hat mit dringendst abgeraten, da postoperativ immer Verwachsungen und Verklebungen bestehen, was häufig zu Komplikationen führt..Und wie soll ich mein eh sehr bescheidenes Gewicht dann halten
Der Besuch der AdP Gruppe in München vor 2 Wochen mit etwa 15 Teilnehmern hat mir viel gegeben-der direkte Erfahrungsaustausch mit Bezroffenen ist extrem positiv.
In Deinem Fall würde ich zu einer 8tägigen Antibiose (patenteral) im Krankenhaus raten. Eine Kultur der Keime im Fiebersnstieg kann man versuchen, meist kommt nichts dabei heraus.Sowohl Keime als auch Antibiotika sind meist unspezifisch, mir hat Ampicillin:Sulbactam über 5 Tage 3xtäglich sehr geholfen. Leider ist es keine Dauerlösung.
Zur Spiralenenteroskopie:diese Methode ist leider weltweit out. Nach dramatischen Zwischenfällen hat die japanische Mutterfirms Olympus 23/24 alle dementsprechenden Geräte vom Markt genommen und eingesammelt. Ein Comeback ist nicht zu erwarten( Quelle Prof Dr Siegbert Faiss Berlin, Podcast Endoskopie) In D war die Methode in ca 100 Kliniken und Praxen weltweit am häufigsten verbreitet.
Aber zum Trost: esbleibt die konventionelle Endoskopie, nur sollte der Arzt sehr erfahren sein.
Wünsche Dir alles Gute und Glück, Bochum ist sicher eine der besten Kiniken. Axel

[Harpyia]

Hallo Axel, ganz herzlichen Dank für deine Nachricht und den tollen Tipps!! Habe mich sehr darüber gefreut!! Ich werde auf alle Fälle berichten, wie es bei mir so weitergeht. Wird aber noch sicher etwas dauern, bis ich Konkretes weiß. Der Austausch hier im Forum ist wirklich Gold wert. Nochmals DANKE und Dir und allen hier im Forum alles Gute!! Liebe Grüße Inge

[Katjaklein]

Was ich immer so schwierig finde, dass niemand einen Ahnung hat.. der Hausarzt verändert die Medikation natürlich nicht, wie vom Klinikum kam.. und das Klinikum versucht ein andere Antibio.. also in der Klinik selber.. dann alles gut.. nach Hause und ein paar Wochen später alles wieder von vorne... ich glaube, wenn man relativ jung ist, dann steckt man das gut weg.. wenn man +80 ist, dann reißen einen die Fieberschübe aus dem täglich Fitnessprogramm der Oldies.. und jeder Schub nimmt irgendwie etwas von der Lebensqualität weg.. meine Eltern fahren auch nirgendwo mehr hin, weil sie immer Angst vor dem Schub haben..

Ich glaube, die Machtlosigkeit und das Ausgeliefertsein ist ganz schlimm.. na ja.. und in der Klinik wird behandelt.. aber sie wissen ja auch nicht, woher es kommt.
LG und zum Glück gibt es das Forum
Katja

[Harpyia]

Hallo zusammen, ich wollte mich noch einmal melden, um mitzuteilen, wie es um meine Fieberschübe steht. In den letzten Tagen hatte ich kaum noch Fieber, aber oft erhöhte Temperatur (37,5 bis max. 38 Grad) . Die extremen Erschöpfungszustände sind leider nicht besser sondern teilweise noch schlechter geworden. Ich komme teilweise nur für 4-5 Stunden max. aus dem Bett. Letzte Woche Freitag ein CT. Ergebnis vergrößerte Lymphknoten im linken Oberbauch (10 -16 mm) . Laut Befund könnte es sich um reaktive Veränderungen handeln, meine Hausärztin macht aber nächste Woche noch ein großes Blutbild, da sie eine Virusinfektion vermutet. Ein befreundete Arzt vermutet auch eine Eppstein-Barr oder CMV Reaktivierung/Infektion. Am 10.11. habe ich eine Termin bei Prof. Dr. Niedergethmann zur weiteren Abklärung bekommen. Ein Glück!! Hoffe sehr, dass man mich dann gezielt behandeln kann. Ich werde dann wieder berichten. Euch allen alles Liebe und Gute! Und an Katja: Herzlichen Dank für deine liebe Rückmeldung! Inge