Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
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Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Hallo Zusammen,
ich bin neu hier, habe aber schon durch das Lesen in diesem Forum viele Fragen beantwortet bekommen.
Es geht hier um meinen Mann (47)
Ich versuche die Geschichte kurz darzustellen:
Im Januar 2024 Gallengangstenose. Stent wurde gesetzt.
Chronische Pankreatitis wurde festgestellt, die von meinem Mann nie bemerkt wurde. Ursache der Stenose war wohl eine akute Pankreatitis in diesem Moment.
Verdacht auf Pankreas-Tumor.
Im April Stent-Entfernung.
Bis dahin hat mein Mann schon erfolgreich Enzyme genommen. Es ging ihm sehr gut. Konnte alles essen.
Man sah immer noch eine Raumforderung. Biopsie war nicht möglich.
Man reichte meinen Mann an ein anderes Krankenhaus weiter.
Auch hier sah man "etwas". Weil der Pankreaskopf stark verkalkt war und man mit weiteren Gallengangstenosen rechnen musste - und letztlich wegen dem "Tumor" - riet man zur Whipple OP, die Anfang Mai stattfand.
Die OP verlief gut. Pyloruserhaltende partielle Pankreatiko-Duodenektomie, Rekonstruktion nach Child mit Gallenblasen-Entfernung.
. Der angebliche "Tumor" verschwand wohl auf dem Weg in die Pathologie. Im Bericht steht nichts mehr darüber...
Er war schon so weit, dass er feste Nahrung zu sich nehmen konnte. Plötzlich Übelkeit, Erbrechen (nach etwa 10 Tagen). CT, MRT und Magenspiegelung bestätigten, dass alle Nähte innen dicht sind. Man stellte eine Magenentzündung fest. Er bekam Antibiotika.
Er bekam dann einige Tage nur Nahrung über die Vene. Erbrach weiterhin täglich Galle.
Dann wieder normal Essen.
Mal ein Tag gut, dann wieder Tage nur Erbrechen.
Vor 2 Tagen wurde er entlassen.
Zuhause den ersten Tag Erbrochen - bis in die Morgenstunden (er hatte Spaghetti gegessen).
Gestern hatte ich die wertvollen Tipps aus diesem Forum umgesetzt. Vor allem das Flüssigkeitsmanagement.
Wir haben erreicht, dass die ganze Nahrung von gestern drin geblieben ist (Toast, Rührei, Quarkspeise, Erdbeeren, Kartoffeln, kleines Stück Fleisch, Salzstengel). Keine Schmerzen, keine Übelkeit. Keinerlei Medikamente eingenommen.
Heute morgen:
Galle erbrochen. Nur Galle.
Mein Mann hatte wohl eine sehr große Gallenblase. Was wohl bedeutet, dass seine Leber immer viel Galle produziert hatte.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir was falsch gemacht haben.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Braucht das noch mehr Zeit, bis sich der Körper umgestellt hat?
Hat man was übersehen? Oder kann man da vielleicht gar nichts machen und muss nur Geduld haben?
Was ich schwierig finde ist, wie und wann und was kann er nach dem Erbrechen zu sich nehmen?
Es wäre wirklich toll, wenn uns jemand helfen könnte.
ich bin neu hier, habe aber schon durch das Lesen in diesem Forum viele Fragen beantwortet bekommen.
Es geht hier um meinen Mann (47)
Ich versuche die Geschichte kurz darzustellen:
Im Januar 2024 Gallengangstenose. Stent wurde gesetzt.
Chronische Pankreatitis wurde festgestellt, die von meinem Mann nie bemerkt wurde. Ursache der Stenose war wohl eine akute Pankreatitis in diesem Moment.
Verdacht auf Pankreas-Tumor.
Im April Stent-Entfernung.
Bis dahin hat mein Mann schon erfolgreich Enzyme genommen. Es ging ihm sehr gut. Konnte alles essen.
Man sah immer noch eine Raumforderung. Biopsie war nicht möglich.
Man reichte meinen Mann an ein anderes Krankenhaus weiter.
Auch hier sah man "etwas". Weil der Pankreaskopf stark verkalkt war und man mit weiteren Gallengangstenosen rechnen musste - und letztlich wegen dem "Tumor" - riet man zur Whipple OP, die Anfang Mai stattfand.
Die OP verlief gut. Pyloruserhaltende partielle Pankreatiko-Duodenektomie, Rekonstruktion nach Child mit Gallenblasen-Entfernung.
. Der angebliche "Tumor" verschwand wohl auf dem Weg in die Pathologie. Im Bericht steht nichts mehr darüber...
Er war schon so weit, dass er feste Nahrung zu sich nehmen konnte. Plötzlich Übelkeit, Erbrechen (nach etwa 10 Tagen). CT, MRT und Magenspiegelung bestätigten, dass alle Nähte innen dicht sind. Man stellte eine Magenentzündung fest. Er bekam Antibiotika.
Er bekam dann einige Tage nur Nahrung über die Vene. Erbrach weiterhin täglich Galle.
Dann wieder normal Essen.
Mal ein Tag gut, dann wieder Tage nur Erbrechen.
Vor 2 Tagen wurde er entlassen.
Zuhause den ersten Tag Erbrochen - bis in die Morgenstunden (er hatte Spaghetti gegessen).
Gestern hatte ich die wertvollen Tipps aus diesem Forum umgesetzt. Vor allem das Flüssigkeitsmanagement.
Wir haben erreicht, dass die ganze Nahrung von gestern drin geblieben ist (Toast, Rührei, Quarkspeise, Erdbeeren, Kartoffeln, kleines Stück Fleisch, Salzstengel). Keine Schmerzen, keine Übelkeit. Keinerlei Medikamente eingenommen.
Heute morgen:
Galle erbrochen. Nur Galle.
Mein Mann hatte wohl eine sehr große Gallenblase. Was wohl bedeutet, dass seine Leber immer viel Galle produziert hatte.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir was falsch gemacht haben.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Braucht das noch mehr Zeit, bis sich der Körper umgestellt hat?
Hat man was übersehen? Oder kann man da vielleicht gar nichts machen und muss nur Geduld haben?
Was ich schwierig finde ist, wie und wann und was kann er nach dem Erbrechen zu sich nehmen?
Es wäre wirklich toll, wenn uns jemand helfen könnte.
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Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Hallo,
ich wünsche deinem Mann viel Kraft und dir als seine Partnerin.
Ich habe keine Pankreas-OP erlebt, aber eine Gallenblasenentfernung und habe auch das Thema, dass mir die Galle nach oben schießt.
Das hat aber damit zu tun, dass das das Gefäß Gallenblase fehlt. Bei deinem Mann wurde ja auch der Zwölffingerdarm physisch verändert und je nachdem, wo sich nun der Gallengangausgang befindet, ist wohl unvermeidlich, dass die Galle in den Magen schießt.
Ich würd hier den Arzt fragen, ob Colestyramin eine Möglichkeit wäre nach einer Pankreas-OP.
Es ist normalerweise geeignet bei Durchfällen, die durch Gallensäureverlust entstehen, eine Regulierung zu bewirken.
ich wünsche deinem Mann viel Kraft und dir als seine Partnerin.
Ich habe keine Pankreas-OP erlebt, aber eine Gallenblasenentfernung und habe auch das Thema, dass mir die Galle nach oben schießt.
Das hat aber damit zu tun, dass das das Gefäß Gallenblase fehlt. Bei deinem Mann wurde ja auch der Zwölffingerdarm physisch verändert und je nachdem, wo sich nun der Gallengangausgang befindet, ist wohl unvermeidlich, dass die Galle in den Magen schießt.
Ich würd hier den Arzt fragen, ob Colestyramin eine Möglichkeit wäre nach einer Pankreas-OP.
Es ist normalerweise geeignet bei Durchfällen, die durch Gallensäureverlust entstehen, eine Regulierung zu bewirken.
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- Beiträge: 7
- Registriert: 26. Mai 2024, 10:24
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Hallo Dominik,
vielen Dank für diese wertvolle Info.
Deine Nachricht hat ein kleines "Aufatmen" bei uns bewirkt.
Morgen gehen wir das erste Mal nach der Klinik zum Hausarzt. Deinen Tipp werden wir vorschlagen.
Wünschen Dir noch einen schönen Sonntag.
vielen Dank für diese wertvolle Info.
Deine Nachricht hat ein kleines "Aufatmen" bei uns bewirkt.
Morgen gehen wir das erste Mal nach der Klinik zum Hausarzt. Deinen Tipp werden wir vorschlagen.
Wünschen Dir noch einen schönen Sonntag.
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- Beiträge: 387
- Registriert: 6. Dezember 2022, 14:37
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Hallo!
Ihr könntet versuchen Heilerde einzunehmen. Heilerde absorbiert Gallensäure.
Löschblatteffekt.
Heilerde entweder als Pulver in Wasser trinken, oder es gibt auch Kapseln.
LG
Ihr könntet versuchen Heilerde einzunehmen. Heilerde absorbiert Gallensäure.
Löschblatteffekt.
Heilerde entweder als Pulver in Wasser trinken, oder es gibt auch Kapseln.
LG
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- Registriert: 26. Mai 2024, 10:24
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Hallo Lunetta,
danke für Deinen Tipp. Der hätte sicher auch geholfen! :-)
Wir konnten diesen "Teufelskreis" mittlerweile durchbrechen.
Nach dem Brechanfall, der meist Stunden dauerte, hat er einen Drink aus:
1 Liter gekochtes Wasser
1 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
2 Teelöffel Zucker
1/2 Tasse Saft (hier: Orange/Mango/Ananas)
1 kleines Glas in kleinen Schlücken zu sich genommen. Das hat er 5 Tage lang morgens genommen.
Das hat auch den Gallensaft gebunden und den Brechreiz gemildert.
Dann haben wir NEO BIANACID Lutschtabletten vom Apotheker empfohlen bekommen.
Das sind pflanzliche Lutschabletten, die den Gallensaft binden und die Magenwand schützen. Sind eigentlich bei Sodbrennen einzusetzen, haben ihm aber sehr sehr gut geholfen.
Mein Mann kann jetzt (es sind jetzt 7 Tage vergangen nach der Entlassung aus dem KKH) fast alles essen. Es bleibt - toi toi toi - alles drin. Er hat in dieser Woche schon fast ein kg zugenommen.
Die Lutschtabletten nimmt der morgens und vor dem schlafengehen weiter, aus Angst, es könnte nochmal Brechreiz kommen.
Er fühlt sich aber insgesamt sehr schwach und die Wunden schmerzen ihn.
danke für Deinen Tipp. Der hätte sicher auch geholfen! :-)
Wir konnten diesen "Teufelskreis" mittlerweile durchbrechen.
Nach dem Brechanfall, der meist Stunden dauerte, hat er einen Drink aus:
1 Liter gekochtes Wasser
1 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
2 Teelöffel Zucker
1/2 Tasse Saft (hier: Orange/Mango/Ananas)
1 kleines Glas in kleinen Schlücken zu sich genommen. Das hat er 5 Tage lang morgens genommen.
Das hat auch den Gallensaft gebunden und den Brechreiz gemildert.
Dann haben wir NEO BIANACID Lutschtabletten vom Apotheker empfohlen bekommen.
Das sind pflanzliche Lutschabletten, die den Gallensaft binden und die Magenwand schützen. Sind eigentlich bei Sodbrennen einzusetzen, haben ihm aber sehr sehr gut geholfen.
Mein Mann kann jetzt (es sind jetzt 7 Tage vergangen nach der Entlassung aus dem KKH) fast alles essen. Es bleibt - toi toi toi - alles drin. Er hat in dieser Woche schon fast ein kg zugenommen.
Die Lutschtabletten nimmt der morgens und vor dem schlafengehen weiter, aus Angst, es könnte nochmal Brechreiz kommen.
Er fühlt sich aber insgesamt sehr schwach und die Wunden schmerzen ihn.
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- Beiträge: 61
- Registriert: 23. Juli 2025, 18:00
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Liebe Fiorettina, ich stehe kurz vor der Whipple OP pyloruserhaltend, auch wegen chronischer Pankreatitis ohne Krebs.
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und wollte wissen, wie lange es gedauert hat, bis dein Mann wieder fit war und wie es ihm heute geht.
Und wie war es nach deinem letzten Bericht mit dem Getränk morgens mit der Übelkeit? Mir war nach jeder ERCP schon wochenlang schlecht, ich habe mehr Angst vor der Übelkeit als vor den Schmerzen! Würde mich freuen, wenn du meinen Beitrag nach so langer Zeit noch lesen und mir antworten würdest. Liebe Grüße Uschi
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und wollte wissen, wie lange es gedauert hat, bis dein Mann wieder fit war und wie es ihm heute geht.
Und wie war es nach deinem letzten Bericht mit dem Getränk morgens mit der Übelkeit? Mir war nach jeder ERCP schon wochenlang schlecht, ich habe mehr Angst vor der Übelkeit als vor den Schmerzen! Würde mich freuen, wenn du meinen Beitrag nach so langer Zeit noch lesen und mir antworten würdest. Liebe Grüße Uschi
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- Beiträge: 61
- Registriert: 23. Juli 2025, 18:00
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Liebe Fiorettina, ich stehe kurz vor der Whipple OP pyloruserhaltend, auch wegen chronischer Pankreatitis ohne Krebs.
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und wollte wissen, wie lange es gedauert hat, bis dein Mann wieder fit war und wie es ihm heute geht.
Und wie war es nach deinem letzten Bericht mit dem Getränk morgens mit der Übelkeit? Mir war nach jeder ERCP schon wochenlang schlecht, ich habe mehr Angst vor der Übelkeit als vor den Schmerzen! Würde mich freuen, wenn du meinen Beitrag nach so langer Zeit noch lesen und mir antworten würdest. Liebe Grüße Uschi
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und wollte wissen, wie lange es gedauert hat, bis dein Mann wieder fit war und wie es ihm heute geht.
Und wie war es nach deinem letzten Bericht mit dem Getränk morgens mit der Übelkeit? Mir war nach jeder ERCP schon wochenlang schlecht, ich habe mehr Angst vor der Übelkeit als vor den Schmerzen! Würde mich freuen, wenn du meinen Beitrag nach so langer Zeit noch lesen und mir antworten würdest. Liebe Grüße Uschi
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- Beiträge: 7
- Registriert: 26. Mai 2024, 10:24
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Hallo Uschi,
da hast Du ja Großes vor Dir!
Die OP meines Mannes war letztes Jahr im Mai.
Die Übelkeit allein war nach der OP nicht das Schlimmste. Er hatte starke Schmerzen beim hüsteln oder überhaupt beim Bewegen.
Im Krankenhaus hat man ihm Medikamente gegen die Übelkeit gegeben - sogar intravenös. Aber er hat sich immer nur erbrochen. Man befürchtete, dass "Abflüsse" nicht frei wären und hat ihn nach der OP nochmals auf den Kopf gestellt mit CT, MRT, Ultraschall - es war alles in Ordnung.
Als er dann endlich nach Hause durfte, konnte er nichts bei sich behalten und es war ihm furchtbar übel.
Diese Mischung mit dem Backpulver usw. hat mein Mann anfangs kritisch gesehen, aber nach 2 Tagen hat er die Medikamente beiseite gelegt. Dazu hat er dann noch die Neo Bianacid Lutschtabletten genommen - immer wenn ihm übel war. Und nach etwas mehr als einer Woche hat er die Lutschtabletten eigentlich nur noch aus Angst vor Übelkeit genommen und weil sie ihm geschmeckt haben. Es ging ihm dann gut. Wir haben uns dann langsam an normales Essen rangetastet - das hat funktioniert.
Nach der OP hatte er 15 Kilo abgenommen. Aber er fühlte sich wohl und so haben wir uns keinen Streß gemacht.
Er musste 4 Wochen nach der Entlassung für 3 Wochen zur Kur. ... und einen Tag vor Kurantritt musste er unbedingt ins Fußball-Stadion "Deutschland - Ungarn". Hat geklappt. Hat sogar eine Stadion-Wurst gegessen! :-)
Im Oktober letztes Jahr - also 5 Monate nach der OP, ging er erstmal teilweise wieder zur Arbeit, also Eingliederung. Das war schon bemerkenswert, denn er arbeitet im Straßenbau.
Abschließend können wir sagen, dass er wieder alles ißt (Wurst, Fleisch, Torten, Eiscreme, Chips und vieles mehr). Aber das muss er auch, weil er in seinem Job einen Kalorienverbraucht von 3500 kcal pro Tag hat. Irgendwie muss das ja wieder rein. Allerdings schauen wir mehr auf gute Fette (Olivenöl, Rapsöl) und Vitamine.
Alkohol rührt er nie wieder an. Das Rauchen haben wir auch aufgegeben.
Er konnte 5 Kilo zunehmen, aber 10 Kilo sind wohl für immer verloren. Und der bärenstarke Mann, der er vorher war - wird er nie mehr wieder werden. Das hat ihm viel Kraft gekostet.
Unterhalb der OP-Narbe hat er bis heute kein Gefühl und rechnet auch nicht damit, das sich das jemals ändern wird.
Übelkeit hatte er nach der Anfangszeit mit den Lutschtabletten gar nicht mehr. Also keine Angst! Das wir kein Dauerzustand. Es schien so, als wenn der Körper sich erst auf die neue Situation einstellen musste.
Die Enzyme berechnen wir immer nach dem Fettgehalt der Speisen oder Getränke. Mittlerweile hat er sich ein Buch angelegt mit Fettgehalt von Speisen, die es bei uns immer wieder gibt. Dann wird das Rechnen leichter.
Jeder Mensch ist anders. Vielleicht wird es bei Dir ja nicht gar so schlimm. Aber Du kannst ja schon mal die Zutaten gegen die Übelkeit besorgen :-)
Die Lutschtabletten nehme ich gerne auch immer wieder mal. Ich bekomme immer Sodbrennen, wenn ich Sonntags an den Montag denke ... das hilft mir sehr gut!
Für die OP drücke ich Dir ganz fest die Daumen - und wünsche Dir, dass Du beschützt bist!
Sollten später - nach dem Eingriff - noch Fragen aufploppen, versuche ich Dir gerne weiter zu helfen, soweit ich kann.
Mach es gut, liebe Uschi. Ich denke an Dich!
da hast Du ja Großes vor Dir!
Die OP meines Mannes war letztes Jahr im Mai.
Die Übelkeit allein war nach der OP nicht das Schlimmste. Er hatte starke Schmerzen beim hüsteln oder überhaupt beim Bewegen.
Im Krankenhaus hat man ihm Medikamente gegen die Übelkeit gegeben - sogar intravenös. Aber er hat sich immer nur erbrochen. Man befürchtete, dass "Abflüsse" nicht frei wären und hat ihn nach der OP nochmals auf den Kopf gestellt mit CT, MRT, Ultraschall - es war alles in Ordnung.
Als er dann endlich nach Hause durfte, konnte er nichts bei sich behalten und es war ihm furchtbar übel.
Diese Mischung mit dem Backpulver usw. hat mein Mann anfangs kritisch gesehen, aber nach 2 Tagen hat er die Medikamente beiseite gelegt. Dazu hat er dann noch die Neo Bianacid Lutschtabletten genommen - immer wenn ihm übel war. Und nach etwas mehr als einer Woche hat er die Lutschtabletten eigentlich nur noch aus Angst vor Übelkeit genommen und weil sie ihm geschmeckt haben. Es ging ihm dann gut. Wir haben uns dann langsam an normales Essen rangetastet - das hat funktioniert.
Nach der OP hatte er 15 Kilo abgenommen. Aber er fühlte sich wohl und so haben wir uns keinen Streß gemacht.
Er musste 4 Wochen nach der Entlassung für 3 Wochen zur Kur. ... und einen Tag vor Kurantritt musste er unbedingt ins Fußball-Stadion "Deutschland - Ungarn". Hat geklappt. Hat sogar eine Stadion-Wurst gegessen! :-)
Im Oktober letztes Jahr - also 5 Monate nach der OP, ging er erstmal teilweise wieder zur Arbeit, also Eingliederung. Das war schon bemerkenswert, denn er arbeitet im Straßenbau.
Abschließend können wir sagen, dass er wieder alles ißt (Wurst, Fleisch, Torten, Eiscreme, Chips und vieles mehr). Aber das muss er auch, weil er in seinem Job einen Kalorienverbraucht von 3500 kcal pro Tag hat. Irgendwie muss das ja wieder rein. Allerdings schauen wir mehr auf gute Fette (Olivenöl, Rapsöl) und Vitamine.
Alkohol rührt er nie wieder an. Das Rauchen haben wir auch aufgegeben.
Er konnte 5 Kilo zunehmen, aber 10 Kilo sind wohl für immer verloren. Und der bärenstarke Mann, der er vorher war - wird er nie mehr wieder werden. Das hat ihm viel Kraft gekostet.
Unterhalb der OP-Narbe hat er bis heute kein Gefühl und rechnet auch nicht damit, das sich das jemals ändern wird.
Übelkeit hatte er nach der Anfangszeit mit den Lutschtabletten gar nicht mehr. Also keine Angst! Das wir kein Dauerzustand. Es schien so, als wenn der Körper sich erst auf die neue Situation einstellen musste.
Die Enzyme berechnen wir immer nach dem Fettgehalt der Speisen oder Getränke. Mittlerweile hat er sich ein Buch angelegt mit Fettgehalt von Speisen, die es bei uns immer wieder gibt. Dann wird das Rechnen leichter.
Jeder Mensch ist anders. Vielleicht wird es bei Dir ja nicht gar so schlimm. Aber Du kannst ja schon mal die Zutaten gegen die Übelkeit besorgen :-)
Die Lutschtabletten nehme ich gerne auch immer wieder mal. Ich bekomme immer Sodbrennen, wenn ich Sonntags an den Montag denke ... das hilft mir sehr gut!
Für die OP drücke ich Dir ganz fest die Daumen - und wünsche Dir, dass Du beschützt bist!
Sollten später - nach dem Eingriff - noch Fragen aufploppen, versuche ich Dir gerne weiter zu helfen, soweit ich kann.
Mach es gut, liebe Uschi. Ich denke an Dich!
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- Registriert: 23. Juli 2025, 18:00
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Vielen Dank für deine Antwort! Es hilft mir sehr, so kann ich besser einschätzen was auf mich zukommt! Dass dein Mann so kurz nach der OP am Fußballplatz war, baut mich auf! Ich hoffe, dass es bei mir auch so sein wird! Das einzige Laster was ich noch habe ist das Rauchen. Aber im Krankenhaus bleibt mir dann Gottseidank eh keine andere Wahl als damit aufzuhören. Ich bin aber schon länger dabei zu reduzieren. Waren es vorher 30 Zigaretten täglich, so bin ich schon bei der Hälfte… Dein Rezept mit dem Saft und die Lutschtabletten habe ich mir schon abgeschrieben, ich hoffe, es wirkt bei mir auch! Anfang Oktober ist meine Op, den genauen Termin erfahre ich erst. Ich wünsche deinem Mann und dir alles Gute! Liebe Grüße Uschi
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- Registriert: 26. Mai 2024, 10:24
Re: Ständig Galle erbrechen nach Whipple Op (kein Tumor)
Hallo Uschi,
ich freue mich, dass ich Dir etwas Mut machen konnte.
Das mit dem Rauchen ist ganz ganz schwer. Das ging mir jedenfalls so.
Wir haben E-Zigaretten als Ersatz gefunden. Das wird zwar diskutiert wegen der Schädlichkeit, aber Zigaretten sind auf alle Fälle nicht gut.
Ich rauche jetzt Cookie-Geschmack und mein Mann rote Beeren. Zu Hause riecht es nicht mehr. Auch die Klamotten sind immer frisch. Wir rauchen sogar im Auto - weil man es nicht riecht. Keine Aschenbecher, kein Schmutz - und wir atmen leichter. Der Husten ist weg. Das Nikotin in der E-Zigarette haben wir runterreduziert. Wir mischen unser Liquid selbst.
Alles Liebe für Dich!
ich freue mich, dass ich Dir etwas Mut machen konnte.
Das mit dem Rauchen ist ganz ganz schwer. Das ging mir jedenfalls so.
Wir haben E-Zigaretten als Ersatz gefunden. Das wird zwar diskutiert wegen der Schädlichkeit, aber Zigaretten sind auf alle Fälle nicht gut.
Ich rauche jetzt Cookie-Geschmack und mein Mann rote Beeren. Zu Hause riecht es nicht mehr. Auch die Klamotten sind immer frisch. Wir rauchen sogar im Auto - weil man es nicht riecht. Keine Aschenbecher, kein Schmutz - und wir atmen leichter. Der Husten ist weg. Das Nikotin in der E-Zigarette haben wir runterreduziert. Wir mischen unser Liquid selbst.
Alles Liebe für Dich!