Hallo zusammen,
ich schreibe hier, um eventuellen Rat oder Erfahrungen von euch zu bekommen.
Bei meinem Vater (69 Jahre) wurde vor 5 Jahren aufgrund eines distalen CCC eine Whipple-OP vorgenommen, zum Zeitpunkt der OP hatte er bereits seit 2005 keine Gallenblase mehr. Nach der OP lag er länger auf der Intensivstation mit starken Fieberschüben und post-operativer ödematöser Pankreatitis. Aufgrund der Situation damals (Corona) war keine Reha möglich. Im Anschluss bekam er eine Chemotherapie (Cisplatin/Gemcitabin) und Bestrahlung aufgrund R1 Resektion des Tumors (Josefs Krankenhaus Bochum).
Seitdem sind seine onkologischen Kontrolluntersuchungen immer ohne Befund verlaufen. Den Umständen entsprechend nach so einer Erkrankung und Operation geht es ihm gut und er kann ohne größere Einschränkungen seinem Alltag nachgehen.
Jedoch haben wir seit einiger Zeit ein Problem, das bis jetzt nicht adäquat behandelt bzw. diagnostiziert wurde: Er bekommt rezidivierende Fieberschübe (bis zu 40 Grad) mit Erschöpfung, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit- die in den letzten Jahren immer häufiger und hartnäckiger geworden sind. Anfangs sind diese Schübe innerhalb eines Tages von alleine abgeklungen, manchmal haben wir das Fieber mit Gabe von Ibuprofen gemanaged.
Nun zu unserer akuten Situation: Mein Vater ist seit dem 18.07. stationär aufgenommen gewesen, da sein Fieber zuhause nicht mehr behandelbar war. Diagnostisch stellt sich eine ausgedehnte intrahepatische Cholangitis mit Leberabszess, vermutlich ausgehend von einer Stenose der biliodigestiven Anostomose dar. Behandelt wurde er bisher i.v. mit Tazobactam, die Therapie soll nun für weitere 5 Wochen oral mit Unacid weitergeführt werden und er soll nach diesen 5 Wochen zur Nachkontrolle kommen. Unter der Therapie haben sich seine Entzündungsparameter (CRP, Leukozyten) verbessert und das Fieber ist deutlich zurückgegangen. Seit gestern ist er wieder zuhause und das Fieber steigt und sein Allgemeinzustand verschlechtert sich wieder.
Meine Mutter ist total verunsichert und weiß nicht, wie sie weitermachen sollen, da sie totale Angst hat, dass mein Vater eine Sepsis entwickelt und sich das Fieber zuhause nicht eindämmen lässt. Sie hat von den behandelnden Ärzten den Eindruck gewonnen, dass diese auch am Ende ihrer Möglichkeiten sind.
Könnt ihr uns einen Rat geben, an welche Stelle wir uns wenden können oder Ärzte/Kliniken empfehlen, die bei Cholangitis nach Whipple den Durchblick haben? Meine Eltern wohnen im Ruhrgebiet, ich wohne in Heidelberg- das wären beides Möglichkeiten.
Danke!
Cholangitis- Behandlung schlägt nicht an
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Re: Cholangitis- Behandlung schlägt nicht an
Hallo AlinaMW,
das Pankreaszentrum in Heidelberg wäre sicherlich eine gute Adresse, an die ich persönlich mich wenden würde, wenn Du sowieso vor Ort wohnst. Ich habe in Heidelberg mit meiner Mutter sehr gute Erfahrungen gemacht.
Bei meiner Mutter wurde Cholangitis mit Amoxiclav behndelt. Vorbeugend hat sie Ursofalk genommen.
Alles Gute für Deinen Vater. Ich hoffe, er kann sich schnell erholen.
das Pankreaszentrum in Heidelberg wäre sicherlich eine gute Adresse, an die ich persönlich mich wenden würde, wenn Du sowieso vor Ort wohnst. Ich habe in Heidelberg mit meiner Mutter sehr gute Erfahrungen gemacht.
Bei meiner Mutter wurde Cholangitis mit Amoxiclav behndelt. Vorbeugend hat sie Ursofalk genommen.
Alles Gute für Deinen Vater. Ich hoffe, er kann sich schnell erholen.