Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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angel29280
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Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von angel29280 »

Hallo liebe Forenmitglieder,

Erst einmal bin ich froh euer Forum gefunden zu haben und finde es super, wie ihr euch gegenseitig unterstützt! :daumenh: Nun zu mir, ich bin neu hier, 36 Jahre alt, weiblich und wie die meisten hier, wahrscheinlich auf dieses Forum gestoßen, um Hilfe und Ratschläge bzw. Informationen und Gleichgesinnte zu finden, die gleiche bzw. ähnliche Probleme haben.

Ich weiß natürlich, dass ihr keine Ärzte seit und es mir auch kein Arztbesuch erspart, habe dennoch einige Fragen, auf die ich Antworten suche und hoffe das ihr mir dabei helfen könnt.

Erst einmal zu meiner Geschichte, die hoffentlich nicht ellenlang wird, aber so wisst ihr gleich, ob es evtl. Zusammenhänge bzw. Parallelen gibt:

bin chronisch krank mit Asthma bronchial, Neurodermitis und psych. Krankheit, angebliche Fibromyalgie diagnostiziert 2005, aber seit 2 Jahren keine Schmerzen mehr, nehme regelmäßig Antidepressiva, bekomme seit 10 Jahren (mittlerweile unbefristet) Erwerbsunfähigkeitsrente und hatte früher als Jugendliche 2 Jahre chronische Stressgastritis. Trinke ab und an Alkohol, aber nicht regelmäßig und überwiegend am Wochenende mal Hugo, Wein oder Desperados. Hatte mal vor einigen Jahren 1 Jahr lang starke Alkoholkonsum aufgrund von andauernden Schlafmangel und damals auch 2-3 Flaschen Wein pro Woche getrunken, teilweise auch 1 Flasche Rotwein auf einmal. Durch mehrere Suizidversuche auch mit Tabletten- und Alkoholvergiftungen vor einigen Jahren aufgrund stärkerer Depressionen war ich öfter auf Entgiftungsstation. Der letzte Suizid ist jetzt knapp 2 Jahre her und war auch der schlimmste mit 5 Tagen Koma bei Toxikation. Mir ist es recht peinlich das zu erzählen, aber ich denke das es einen Zusammenhang zu jetzt geben könnte.

Gesundheitliche Problematik mit Verdauungsschwierigkeiten aufgetaucht erstmals letztes Jahr im Sommer nach USA Urlaub. Hatte unmittelbar nach Urlaub, also kurz vor der jetzigen Problematik, Krankheitsfall mit Husten, ohne Schnupfen und Fieber , für mehrere Wochen. Beim Hausarzt Blutuntersuchung etc und Antibiotika bekommen, keine Besserung. Husten wurde immer schlimmer innerhalb der nächsten 2 Wochen mit Atemnot. Wurde erstmals ins Krankenhaus in die Notaufnahme eingeliefert, alle Untersuchung ohne Befund. Verdacht auf Keuchhusten nicht bestätigt. Entlassen am nächsten Tag mit unveränderter Problematik, beim Hausarzt dann Kortisonspray bekommen (konnte keine 200 m mehr Laufen). Verdacht auf Virusinfektion der Lunge. 1 Woche später wieder Notaufnahme und 2-tätiger Klinikaufenthalt wg. Brustschmerzen zusätzlich zu Husten und Atemnot. Blutuntersuchung, arterieelle Blutabnahme und Herzultraschall ohne Befund, nur EKG mit leichter Unregelmäßigkeit und hohen Puls auch im Ruhezustand, was aber auf meine Medikamente geschoben wurde, weil ich noch zittern und Schweissausbrüche hatte. Entlassen und beim Hausarzt im schlechten Zustand gewesen, ein Antidepressiva wurde abgesetzt. Die Beschwerden besserten sich zunehmend. Also das starke Schwitzen und das Herren kamen wirklich von Einen Medikament. 1 Woche später nächtlich starke Brustschmerzen und Oberbauchschmerzen, wurde mit Sani in Notaufnahme gebracht, wieder Blutuntersuchung, Röntgen gemacht, ohne Befund. Herzinfarkt, Bauchfellentzündung und Lungenembolie wurde ausgeschlossen. Dann wurde am nächsten Tag eine Magenspiegelung gemacht mit Befund leichte Gastritis, die meines Erachtens nach die Beschwerden nicht auslösen konnte, da ich aus der Vergangenheit ja wusste was die Gastritis für Probleme machte. Sollte Pantozol nehmen für 2 Wochen und die Ärzte haben mir kurz vor der Entlassung einen Psychiater geschickt, worüber ich echt sauer war, weil ich seit Jahren schon in psychiatrischer Behandlung bin und ich die aktuellen Beschwerden nicht darauf zurück führte, zumal ich vorher so etwas noch nie hatte in den Ausmaß, das sah auch der Psychiater so. Beschwerden wurden nicht besser im Gegenteil. Hatte zu den Oberbauch- und Brustschmerzen zusätzlich keinen Apettit mehr, wollte auch nichts mehr essen, weil nach Mahlzeiten die Schmerzen schlimmer waren oder Koliken auslösten und Übelkeit hatte. Ständige Blähungen und Aufstoßen von Luft. Hatte innerhalb von 6 Wochen 6 Kilo verloren, worüber ich eigentlich froh war, bin zwar nicht übergewichtig, aber auch nicht schlank (160 cm bei 63-65 kg), hatte aber bis vor 5 Jahren Übergewicht aufgrund gewisser Medikamente von 80 kg. Zunehmend konnte ich also nichts mehr essen und dann auch nix trinken. War beim Hausarzt (wollte mir ein 4. Mal Klinikaufenthalt innerhalb 3 Monaten ersparen). Daraufhin hab ich Überweisung zum Internisten/Gastroenterologen bekommen zur Darmspiegelung. Hatte inzwischen starke Verstopfung und konnte teilweise bis zu 2 Wochen nicht auf Toilette auch nicht mit pflanzlichen Hilfsmittel. Mein Doc hat dann dann schon keine Darmverschluss mehr war genommen und hat gemeint, das ich wohl ne Darmlähmung hätte. Kurz vor der Spiegelung bei der Darmreinigung, die man ja machen muss, hatte ich sehr starke Bauchkrämpfe und es kamen so komische Steine mit den Stuhlgang, Darmspiegelung ohne Befund und Reizdarm wurde auch ausgeschlossen, danach beim Hausarzt gewesen zur Besprechung, er meinte wiederum, es könnte Reizmagen und Reizdarm sein. Habe das mit den Steinen erwähnt und er hat gemeint, dass dies Gallensteine sein könnten. Tatsache war, das es mir schlagartig auf einmal gut ging wieder nach der Spiegelung. Konnte wieder alles essen und hatte null Probleme mehr. Das war ungefähr im August/Anfang September 2015. Das ging dann 3 Monate gut und war für mich eigentlich abgehakt, weil ich keinerlei Probleme mehr hatte. November 2015 dann manchmal wieder schlecht gewesen nach Essen ohne Schmerzen, ab Dezember manchmal Oberbauchschmerzen nach bestimmten Essen, öfter Übelkeit, Stuhlgang für mich normal mit alle 2 Tage. Vor etwa 4 Wochen dann oft Übelkeit und Oberbauchschmerzen mit ziehen in den Rücken. Gegessen aber noch normal, auch der Rest. Ausser extreme Blähungen und Aufstoßen. Nach 2 Wochen ständig Übelkeit trotz Magenschutztabletten (nehme die regelmäßig auf anraten vom Doc seit paar Wochen), beim Hausarzt gewesen und habe andere Magenschutztabletten bekommen, da ich vom Pantozol starke Akne bekam. Seit 1 Woche nehme ich jetzt Esomeprazol und soll eigentlich MCP-Tabletten nehmen, die ich aber nur 3 Tage nahm und wieder absetzte, weil ich nur noch müde war und mir davon schwindlig wurde und ich lieber die Übelkeit in kauf nehme. Seit dem hat sich innerhalb der kurzen Zeit mein Zustand zunehmend verschlechtert. Habe Dauerschmerzen im gesamten Oberbauch quer mit Rückenschmerzen, dauernde Übelkeit unabhängig vom Essen, null Apettit und Hunger, starke Blähungen und Blähbauch sowie Aufstoßen von Luft, komm mir teilweise vor als wenn ich jeden Moment platze und nach dem Essen teilweise auch Schwierigkeit zu atmen, eher flache Atmung, extreme Schmerzphasen sind da, meist kurz für einige Minuten wo ich mich nicht mehr traue mich zu bewegen oder die Luft anhalte, was nach essen schlimmer ist und teilweise auch abends wenn ich im Bett lieg, auch die Druckschmerzen sind nach essen schlimmer aber immer mal mehr und mal weniger vorhanden, mittlerweile ist es auch egal was oder wieviel ich esse. Passe auch auf und esse pro Mahlzeit sehr wenig, esse langsamer bewusst und trinke kein alkohol mehr und auch keine Kohlensäurehaltigen Getränke mehr, was früher mein Problem War und ich dachte, dass es vom hastigen essen kommt. Aber ändert nichts. Hab jetzt in 1 Woche 1,5 kg abgenommen und seit 2 Tagen Durchfall mit Krämpfen nach essen, der gelblich ist und teilweise nach Erbrochen riecht :oops: wo ich selbst Brechreiz bekomme. Seit gestern hab ich das Gefühl einen heißen Kopf zu kriegen, meist ab Mittag und ein Fiebergefühl, weiss aber nicht ob ich Fieber hab, da ich kein Thermometer besitze. Mir ist aber meist dann auch kalt und schwindlig tagsüber ab und an. Am besten geht's mir eigentlich früh kurz nach dem Aufstehen, da freue ich mich sogar noch mit den Hund spazieren zu gehen und es tut mir in diesen Moment auch gut, je weiter der Tag dann geht desto schlechter fühl ich mich mit immer ausgeprägter Symptomatik. Höhepunkt wo es mir am schlechtesten geht, ist dann ab Nachmittag bis in die Nacht hinein. Hab zwar am Freitag wieder Arzttermin, aber würde gern von euch Tipps bekommen bzw. Anregungen, was ich machen könnte.

Oh Gott jetzt hab ich doch einen halben Roman geschrieben...sorry :oops: , hoffe trotzdem das einige vielleicht die Muse haben, alles zu lesen und bedanke mich schon mal im Voraus. :)

Zu meinen Fragen: Kann dies eine Pankreatitis sein und wenn ja kann eine Akute auch mehrmals auftreten? Kann man Bauchspeicheldrüsenentzündung und Leberprobleme gleichzeitig haben? Nachdem letztes Jahr noch Blutwerte und alles andre okay war, kann sich jetzt das so schnell ändern innerhalb von 5/6 Monaten? Kann das mit den früheren Überdosierungen zusammenhängen? Und was soll ich jetzt beachten? Soll ich überhaupt bis Freitag zum Arzttermin warten? Ich weiß, sind viele Fragen, aber vielleicht hat der eine oder andre doch Ideen oder eigene Erfahrungen damit gemacht.

Lieben Gruß

Angel :hallo:
Liebe Grüsse eure Angel
Norbert
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Registriert: 11. März 2008, 10:55
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Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von Norbert »

Liebe Angel,

also wie du das beschreibst, könnte es die BSD sein.
Falls du noch Schmerzen hast, gehe bitte ins Krankenhaus und bestehe darauf, dass die Lipase und CRP gemacht werden.
So ist das kein Zustand. Wenn wirklich was an der BSD ist, kann das auch lebensbedrohlich werden.

Bei dir deutet ja alles auf Gallensteine hin. Wenn da einer abgeht, kann es zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung kommen.
Verstehe da deinen Arzt nicht, wenn er schon sagt, dass es beim letzten Mal Gallensteine waren, die du da ausgeschieden hast, und er nichts gemacht hat. Bei mir schrillen da die Alarmglocken.

Ein CT oder MRCP und ein Ultraschall deines Bauches müssten allemal drin sein!!!

Lass dich bloß nicht abspeißen, nur weil du psychisch vorbelastet bist!!! Auch solche Menschen können körperlich krank werden.

Also überlege dir eine gute Klinik, Tipps findest du auch in der oberen Leiste, vll. ist ja in deiner Nähe etwas dabei. Warte nicht mehr allzulange.

Wenn du morgen erst einen Arzttermin hast, bekommst du deine Laborwerte auch nicht vor Montag. Das ist zu lange!!!

Kannst mir gerne nochmal schreiben, hier oder PN. Kann dir heute noch antworten falls du noch Fragen haben solltest.

Alles Gute

Norbert
angel29280
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Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von angel29280 »

Hallo Norbert,

Lieben Dank für deine Antwort!

Nachdem ich extreme Dauerschmerzen hatte und 2 Nächte gar nicht mehr schlafen konnte und am Donnerstag dann auch Novalgintropfen in Höchdosis nicht geholfen hat und ich Herzrasen und Kreislaufprobleme bekam, musste ich am Nachmittag mit Sanitäter ins Krankenhaus. Wohne in Nürnberg und da bleibt nur das Nordklinikum, wo ich ja letztes Jahr nicht so gute Erfahrungen gemacht hatte in der Notaufnahme. Nach stundenlangen Schmerzen hatte ich abends endlich mal Schmerzmittelinfussionen bekommen und Elektrolyte, da ich am ganzen Donnerstag nix mehr gegessen und getrunken hab. Hatte dann Blutuntersuchung, Urinprobe, Ultraschall vom Bauch. Erst am Abend 23! Uhr hatte ich Arztgespräch und ein Zimmer. Wundert mich überhaupt das ich dieses mal ein Zimmer auf der Gastrostation gekriegt hab. Die Werte waren alle ok und Ultraschall angeblich auch, obwohl ich sehr viel Luft im Bauch hatte, was ich wiederum nicht versteh. Denn da kann man doch nichts sehen eigentlich? :( Was mich auch wundert, dass ich Fiebergefühl hatte und aber in der Klinik nur 36 °C gemessen wurde, also Untertemperatur? Am nächsten Tag wurde dann eine Magenspiegelung gemacht unter Narkose, EKG und nochmal Ultraschall... alles ok wurde mir gesagt, auch keine Gastritis etc. Warum nehmen ich Bitte dann seit Monaten Magenprotonenhemmer wenn ich am Magen nix habe? Kann der Protonenhemmer die Problematik auslösen als Nebenwirkung sozusagen? Denn ich denke man braucht zur Verdauung ja den Magensaft und wenn zu wenig vorhanden ist....

Die Krönung war, dass sie mir wieder den Psychiater geschickt haben. Hab aber auch gemeint das ich stabil bin seit langen und das dies mit der jetzigen Problematik nix zu tun hat. Heute wollten die Aufbaukost mit mir machen und morgen entlassen. Ich hab drauf bestanden heute schon zu gehen, denn egal was ich es, die Probleme bleiben. Lediglich mit Buscopan nach dem Essen und Novalgintropfen in Kombi ist es jetzt nicht mehr so schlimm.

Im Befund steht jetzt was von "funktioneller Ursache" und unklaren Bauchschmerzen mit enormen Meteorismus, aber woher die extremen Blähungen kommen, auch wenn ich nix esse und trink, kann mir natürlich keiner sagen. Bin stinksauer und hab heute nur geheult, weil ich mich total verar...t fühle. :cry: Werd mir am Montag in der Apotheke mal Enzym Lefax kaufen und dann die Tage testen wie ich vertrag. Dann wohl zu meinen Hausarzt gehn und auf ne Überweisung bestehen zum Gastroenterologen, dass er ne Unverträglichkeitstestung macht auf Lactose, Fructose, Gluten, Histamine etc. Glaub ich zwar nicht, aber vielleicht ist da doch was dran, meine Bettnachbarin in der Klinik hat mir das empfohlen.

Anscheinend ist es wohl doch so, dass man sich selbst schlau machen muss und sich selbst helfen muss, sonst ist man ärztlicher seits echt verlassen. Nochmal geh ich sicherlich nicht in diese Klinik. Wenn ich auch den Befunden nicht gefragt hätte, hätte mir auch keiner was gesagt dort. Kann ich echt nicht verstehen...

Meine ihr habt ja schon mehr Erfahrung mit den ganzen Sachen...was hältst du davon bzw ihr von der ganzen Sache? Soll ich selbst rum probieren oder ist das schädlich? Aber so ist es ja auch kein Leben.
Oder soll ich drauf bestehen beim Arzttermin später, wie ihr schon erwähnt hier habt, im Stuhl die Enzyme messen zu lassen? :denk:
Liebe Grüsse eure Angel
Norbert
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Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von Norbert »

Hallo Angel,

hast du denn deine Laborwerte gesehen, wurde da auch die Lipase gemacht? Ist nicht in jedem KH Standard!
Wenn du schon so lange rummachst, kann die auch wieder im Normbereich sein.

Ich glaube nicht, dass die Ärzte deine BSD im Ultraschall gesehen haben, wenn du so viel Luft im Bauch hattest.

Die Luft kann auch von einer Pankreatitis kommen, falls es eine war. Dass bei der Magenspiegelung nichts raus kam ist mir eigentlich klar.
Jetzt stehst du wieder ohne Diagnose da. Mach dich doch etwas schlau und löchere die Ärzte nur so kommst du auf einen grünen Zweig. Wenn man selbst ein bisschen Ahnung hat, wird man auch ernster genommen.

Du kannst die Elastase im Stuhl bestimmen lassen, falls du noch breiigen, gelben Stuhl hast. Ob es sinnvoll ist, naja in deinem Fall bin ich mir da nicht so sicher. Glaube jetzt nicht, dass deine BSD schon so kaputt ist.

Hoffe dir geht es inzwischen besser. Es gibt auch noch andere Kliniken in Nürnberg!!!
Ein MRCP (MRT von deinem Bauch) würde ich dir raten!

Grüße

Norbert
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von angel29280 »

Hallo Norbert,

Naja, Ultraschall wurde 2 mal quasi gemacht und da war angeblich auch beim 2. Mal alles ok. Blutwerte, so wie ich beurteilen kann (auch Lipase) im grünen Bereich. Nur eine Handvoll Werte sind leicht außerhalb der Norm, aber eben nur minimal. Weiß nicht ob das was aussagt. War heute bei meinen Hausarzt und der hat gemeint das ich das Lefax Enzym ruhig nehmen kann erst mal. Ich hab auch gefragt ob man ohne Befund ne Pankreasschwäche etc. haben kann und er hat es bejaht. Soll diese Woche Stuhlprobe abgeben zwecks Elastasewert etc. und bin morgen beim Gastroenterologen zur Testung, da wird morgen erst mal die Laktoseintoleranztestung gemacht und die nächste Zeit dann noch Glucose, Sararose glaub ich, Gluten und Histaminunverträglichkeit. Bin froh, dass mein Hausarzt so schnell ist und die gleich selbst beim Facharzt angerufen haben. Mein Doc versteht auch nicht, warum in der Klinik bei der Magenspiegelung keine Biopsie gemacht wurde. Evtl. soll ich noch mal zur Magenspiegelung und nochmal Darmspiegelung, obwohl ich ja letztes Jahr beide Spiegelungen auch hatte. Mit MRT denk ich mal, wird nicht so schnell gemacht, ist zu teuer. Bin ja wenigstens froh, dass überhaupt mal was gemacht wird.
Wenn man selbst ein bisschen Ahnung hat, wird man auch ernster genommen.
Leider hab ich bisher die Erfahrung gemacht, dass es wohl einige Ärzte nicht mögen (nicht mein HA), wenn man selbst einiges weiß oder sich selbst informiert oder erst recht zu viel weiß.

Danke auf jeden Fall für deinen Erfahrungsaustausch! :zw:

Mal sehen wie es weitergeht....nehme seit gestern das Enzym Lefax, aber hab nicht das Gefühl, dass es viel ändert. Nehme allerdings vorsichtshalber auch nur zum Essen 1 Tablette, kann ja noch steigern.

Werde weiter berichten....

Lieben Gruß

angel
Liebe Grüsse eure Angel
Norbert
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Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von Norbert »

Hallo Angel,

ja, wenigstens wird überhaupt etwas gemacht. Anscheinend nimmt dich wenigstens dein HA ernst.
Hoffe für dich, dass bei den Untersuchungen was gefunden wird.
Bleib auf jeden Fall am Ball.
Lass wieder von dir hören, wenn du was weißt.

Viel Glück

Norbert
angel29280
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Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von angel29280 »

Hi Norbert,

Ja das stimmt, bin froh das ich meinen Hausarzt hab.

Also die Lactoseintoleranztestung war negativ, obwohl ich die typischen Symptome hatte. Am Freitag ist dann die Fructose dran und danach dann noch Sorbit, mal sehen. Ich glaube ja noch nicht, dass da was raus kommt. Bleib aber am Ball jetzt, obwohl ich nicht grad geduldig bin.

Hab grad gesehen, dass du ja fast um die Ecke wohnst. :D

Wünsche dir eine gute Zeit erst mal!

Grüssle

Angel
Liebe Grüsse eure Angel
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von angel29280 »

Hey Norbert und ihr andren alle,

So mein Ärztemarathon ging weiter, aber bin nicht viel schlauer geworden zwecks Ursachenforschung. Habe jetzt auch den Fructoseintoleranztest gemacht und der war auch negativ, trotz Symptome. War ja auch komischerweise bei den Laktosetest so, obwohl er negativ ausfiel. Am Dienstag hab ich den Sorbittest gehabt und in den 2 Std in der Praxis eigentlich wenig Symptome gehabt, aber trara... positiv....hab also schon mal eine Intoleranz auf Zuckeraustauschstoffe. Komisch nur das ich da kaum regiert hab, aber dafür Stunden später enorme Probleme gehabt mit allen was dazu gehört bis in die ganze Nacht und auch den ganzen Mittwoch. Seither hab ich das Gefühl, dass ich mir dadurch die komplette Verdauung versaut hab. Vertrag ohne Probleme momentan nur Leitungswasser, Kräutertees, Bananen und vielleicht noch Reis pur. Vertrag kein Brot, auch kein Mischbrot oder Weißbrot, kein rohes Obst (ausser Bananen), kein rohes Gemüse, kein Müsli, aber selbst Zwieback und Haferflocken vertrag ich nicht. Gestern hab ich Roibostee Vanille getrunken nachmittags und absolut nicht vertragen. Hab mich die letzte Zeit zwecks Ernährung viel eingelesen und weiß zumindest, dass ich ballaststoffreiche Nahrung meiden sollte und lieber Ballaststoffarm essen sollte, kein Rohkost und überall wo Sorbit und Süßstoff drin ist meiden. Desweiteren achte ich seit 1 Woche drauf, das Essen gründlich zu kauen (War vorher schneller Esser) trink keine Cola Light und Zero mehr und keine Energiędrinks, Alkohol und Süßigkeiten sowieso nicht. Versuch mich in Zukunft auch von Fertigprodukten zu verabschieden. Esse sehr wenig pro Mahlzeit und komm trotzdem nur auf mühevolle 3 Mahlzeiten, auch wenn diese "Mini" sind.

Versteh aber nicht, warum ich so gar nix mehr jetzt vertrag trotz Schonkost bzw. Karrenz vieler Produkte. Mittlerweile friere ich sehr viel, obwohl ich immer früher Hitzewallungen hatte, hab sehr oft Müdigkeit, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen/Rückenschmerzen sowie die üblichen Verdauungsstörungen/-probleme täglich ca. 20 Std am Tag. Besser geht es mir eigentlich nur wenn ich früh aufstehe, hält aber nur bis die erste Stunde.

Hab jetzt noch Stuhlprobe beim Hausarzt abgegeben und warte auf Laborbericht. Übernächste Woche hab ich noch Magenspiegelung mit Gewebeentnahme wg. Glutenintolernztestung. Histamintest ist angeblich schwierig, da unzuverlässig, muss ich lt. Arzt selbst raus finden. Enzym Lefax hatte ich mal letzte Woche probiert und es ging besser nach dem Essen. Dann jetzt paar tage nicht mehr genommen, weil ich die ganzen Tests nicht verfälschen wollte und gestern wieder genommen, aber hat absolut keine positive Wirkung. Hab das Gefühl, je länger die ganze Geschichte und Leidensweg geht, desto schlimmer wird es. Weiß echt nicht, was ich essen soll oder noch machen soll momentan. Weiß ja jetzt nicht mal mehr ob ich mehrere Unverträglichkeiten habe oder doch was mit der Bauchspeicheldrüse oder Leber nicht stimmt oder beides, denn bisherige Untersuchungen waren o. B.

Habt ihr evtl. Ratschläge bzw. Tipp für mich? Sollte ich vielleicht mal eine Ernährungsberaterin aufsuchen oder lieber die Untersuchungsergebnisse abwarten? Was kann ich zum Frühstück eigentlich essen wenn ich kein Brot, Müsli, Haferflocken und Co. mehr vertrage und es nicht einseitig wird? Was habt ihr in einer komplett unerträglichen Phase noch zu euch genommen?

Sorry, dass ich euch so mit Fragen bombardiere, aber es stellen sich immer mehr.... :denk: und bin ratlos und mit den Nerven fertig.

Liebe Grüße

Angel :hallo:
Liebe Grüsse eure Angel
Norbert
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Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von Norbert »

Hallo Angel,

an deiner Stellle würde ich die Tests abwarten und wenn du dann genau weißt was du hast, eine Ernährungsberaterin aufsuchen.
Mit dem Essen kann ich dir leider keine Tipps geben, habe da null Ahnung.
Aber hier gibts Leute, die auch Unverträglichkeiten haben, vll meldet sich ja noch jemand.

Wünsche dir alles Gute und viel Glück

Norbert

P.S. Genieße heute die Sonne
angel29280
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Re: Verdauungsprobleme, vielleicht Pankreas?

Beitrag von angel29280 »

Hi Norbert,

Lieben Dank für deine Rückmeldung.

Hab mit meinen Arzt telefoniert und die Werte bei der Stuhlprobe sind alle ok. Ist die Frage ob das was zu bedeuten hat oder ob ich darauf vertrauen kann. Aber für mich natürlich schon mal eine Sorge weniger und weiß somit, dass ich mir zumindest auch keine Parasiten/Würmer aufgelesen habe, Elastase ist auch im grünen Bereich. Aber hab schon öfter gelesen das das nicht unbedingt zuverlässig ist.

Ich tippe aber zu 90 % zur Sorbitintoleranz noch auf eine Histaminintoleranz eben, Symptome passen zu 80% und die Lebensmittel die man da nicht verträgt kann ich auch zu 60% nicht essen. Mache jetzt sozusagen ne Eliminationdiät und mir geht's etwas besser sogar seitdem ich keine Cola, Energy drinks, Fertigprodukte, Süßigkeiten sämtlicher Art etc weg lass und kleine Mahlzeiten nur zu mir nehm.

Für mich bleibt dann halt nur die Frage, warum ich auf einmal bzw innerhalb so kurzer Zeit die Unverträglichkeiten entwickelt habe. Hab auch schon gehört und gelesen, dass wenn Pankreas oder Leber nicht richtig arbeiten, es dazu kommen kann.

Hat jemand ähnliche Probleme? Und wie findet man es noch raus, wenn Blutwerte, Stuhl, Ultraschall o.B. sind? Sicher durch MRT, aber das machen die Docs nicht, weil für die kein Grund besteht.

Liebe Grüße und erstmal einen schönen Tag euch!
Liebe Grüsse eure Angel
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