Autoimmunpankreatitis oder doch nicht ?

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Bell2497
Beiträge: 1
Registriert: 8. Mai 2025, 11:04

Autoimmunpankreatitis oder doch nicht ?

Beitrag von Bell2497 »

Hallo 😊
Ich weiß nicht so Recht wo ich anfangen soll , ich mach mir aufjedenfall ganz ganz große Sorgen.
Ich bin 28 und im Dezember 24 bin ich ins Krankenhaus weil ich ganz starke Oberbauchschmerzen hatte und hochschwanger zu dem Zeitpunkt war.
Dort sind dann erhöhte Lipase Werte aufgefallen bis 800 und eine endosonographie hat das "bestätigt" dass es ne Autoimmunpankreatitis sei.
Eine Biopsie ist aufgrund der Schwangerschaft nicht möglich gewesen, aber auch alle anderen Blutwerte wie IGG4 / Autoimmunparameter waren unauffällig.
Ich wurde mit Cortison eingestellt 50 mg dann immer langsam reduziert bis 10 mg. Das war jetzt bis vor 2,5 Wochen. Ich war soweit auch Beschwerdefrei, hab immer wieder einzelne leichte schmerzen/ziehen gehabt. Aber dann vor etwa 2.5 Wochen habe ich wieder einen Schmerzschub gehabt , sodass ich stationär behandelt werden musste und meine Lipase bei 1200 war.
Beim Ultraschall war meine Bauchspeicheldrüse wohl richtig dick und geschwollen. Hab noch einen MRT mrcp bekommen, dort war angeblich die Pankreas total unauffällig, stattdessen war beim Magen/Duodenum Auffälligkeiten entweder entzündlich oder tumorös.
War dann bei Gastroentlegoen Sprechstunde , die wollten aber diesen Befund nicht wirklich Wahrhaben und wollen die hauseigenn Radiologen nochmal über die MRT Bilder schauen lassen.
Jetzt mach ich mir so Sorgen , weil ich immer wieder Ultraschalls erhalten habe mit v.a. auf Pankreaskarzinom, war aber entweder wegen der Luft nicht zu beurteilen oder unauffällig bzw eben nur sehr groß.
Gibt es etwas was ich noch ansprechen sollte , was man noch untersuchen sollte , hat jemand sowas ähnliches , bzw wie wurde das genau bei euch diagnostiziert? Welche Blutwerte wurden noch abgenommen, habt ihr noch andere Medikamente bekommen und sind solche Rückfälle und schmerzschübe normal ?.
Ich mach mir total sorgen , da meine Tochter erst 3 Monate alt ist und ich mir alle Horror Szenarien ausmale, ob es nicht vllt doch was bösartiges ist :(((
LG
Hagemax
Beiträge: 910
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Autoimmunpankreatitis oder doch nicht ?

Beitrag von Hagemax »

Hallo Bell,
es tut mir Leid, dass es Dir so schlecht geht! Eigentlich wird eine Autoimmunpankreatitis nicht ohne Biopsie so einfach diagnostiziert.
Warst Du mit Deinen Befunden schon in einem Pankreaszentrum u hast Du mit der Kortisongabe eine deutliche Besserung erfahren? Gab es bei der Bildgebung auch Auffälligkeiten bei anderen Organen wie zB Nieren, Leber etc?
Blutwerte sind in erster Linie Lipase, Bilirubin, Leberwerte, Elastase Stuhl; Bei Autoimmun sind oftmals der IGG4 (nur bei Typ1), IGA, SAA, ß2 Globulin erhöht. Bei Autoimmun ist es vielleicht auch angebracht einen Rheumatologen hinzuzuziehen.
Wichtig ist, dass Du Deinen Lebenstil der BSD anpasst keinen Alkohol, fettarm, wenig Zucker u gerade bei Autoimmun wäre die Ernährung sehr wichtig. Aber wir sind hier alle keine Ärzte, können nur Tipps u Erfahrungen weitergeben. Gehe wie gesagt am besten diesbzgl in ein Pankreaszentrum., ggfs kann noch ein CT oder eine weitere Endosono gemacht werden. Eine AIP kann tumorähnliche Gewebsveränderungen an der BSD oder auch an anderen Organen machen, was aber kein Krebs ist.
Gute Besserung VG
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TomKay
Beiträge: 446
Registriert: 30. Juli 2022, 16:31

Re: Autoimmunpankreatitis oder doch nicht ?

Beitrag von TomKay »

Ich möchte noch einwerfen, dass BSDK bei einer 28 jährigen Frau nahezu unmöglich ist, völlig falsche Zielgruppe für ein Karzinom. Heißt nicht, dass es nie passieren könnte, aber die Wahrscheinlichkeit halte ich für suuuper gering, sodass ich erstmal von was anderem ausgehen würde. Ein Karzinom, dass solche Beschwerden macht, würde man eindeutig als solches identifizieren können.

Viele Grüße
Tom
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